Legendär

Ausnahmsweise mal ein Konzertbericht mit normal klingendem Titel: Sabaton aus Schweden gestern in der Münchner Olympiahalle auf der Legendary Tour mit dem Legendary Orchestra im Vorprogramm.

Und jenes Orchester ist eben keine gewöhnliche Vorband, sondern eine eigens zusammengestellte Formation, die Sabaton-Lieder in klassischer Form aufführt. Wobei in echt klassischen Sinfonieorchestern wohl eher selten die Dirigentin auch mal singt, die erste Geigerin sich frei auf der Bühne bewegt und eine Drehleierspielerin dabei ist, die sich gleichermaßen verhält.

Und die Orchesterperformance von über einer Stunde war großartig, Dynamik, Energie etc. kamen sehr gut rüber.

Nachdem Sabaton sich anfangs vorwiegend mit militärhistorischen Themen des letzten Jahrhunderts befasst hatten, geht’s mittlerweile weiter in die Vergangenheit, gerade im aktuellen Album und der zugehörigen Tour, was man nicht nur am Burgen-Bühnenbild sieht – kein Panzer und roter Dreidecker wie noch im Cobi-Klemmbausteinset – sondern auch an den Spielszenen wie insbesondere dem Intro auf der kleinen Bühne in der Mitte, das nach der Umbaupause um 20:34 begann: Zunächst Napoleon Bonaparte, dann Dschingis Khan, schließlich Julius Caesar (der von Napoleon erstochen wird (vom Khan mit „that escalated quickly“ kommentiert), aber trotzdem später noch auf der Hauptbühne erscheint) – zum Glück alle auf Englisch und nicht in ihrer jeweiligen Sprache –, bevor sie dann von der Band als Tempelritter unterbrochen werden.

Ein bisschen unnötig lang fand ich das gut 15-minütige Intro schon…

Die Leute, die in der Mitte unter der Brücke standen, werden auch froh gewesen sein, dass die nach dem zweiten Lied wieder hochgezogen wurde und später nur noch zweimal kurz zum Einsatz kam…

(Hut ab vor der Crew, die den ganzen Kram mal eben bis zum nächsten Abend ab- und wieder aufbauen.)

Pyrotechnik gab’s auch massenweise – überwiegend Fontänen, dazu mal Kanonen und andere Böllerschüsse.

Der Sänger hat zwischendurch, ich glaube insgesamt 3x, einen Becher guten bayerischen Bieres „geext“.

Handylichter zu Christmas Truce, bevor dann Gas zum Thema wurde, wobei die Band über die Brücke zur Mitte und dann durchs Publikum zurückging:

Da gab’s dann immer wieder auch eine kleine Pause, v.a. damit die Band sich umziehen kann. Die roten Trommeln oben haben noch Helfer in Uniformen während des vorherigen Liedes auf die Bühne gebracht, aber während des Spielens umziehen kann sich die Band halt nicht… okay, einerseits haben mich die Pausen ein bisschen gestört, andererseits gehören passende Uniformen/Klamotten auch zur abwechslungsreichen Show.

An sich war ich froh über den Überblick von der Tribüne, allerdings wär’s einen Block weiter unten (E/F 3/4 statt 5/6) schöner, näher gewesen. War aber teurer und/oder nicht mehr frei, weiß ich nicht mehr genau…

Zum Abschluss kamen noch Großkonfettikanonen:

:rocks: Und so waren dann gut zwei Stunden tolle Performance, Stimmung und Show zu Ende…

 


Der Bahn-Bericht samt Überlegungen dazu ist mal wieder ausgelagert.

2 Kommentare

  1. T

    Hammer! Danke für die coolen Eindrücke.

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