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(Hatte ich vorgestern auch schon getwittert, aber im Blog ist’s sonst noch leerer…)
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Nach 2¾ Jahren kamen der Rest von Queen mit Adam Lambert wieder auf Tour gestern (2.11.2017) in die Olympiahalle München – dem einzigen Termin in Deutschland. Ohne Vorband, dafür wieder mit dem länglichen 22-minütigen Made-In-Heaven-Track-13-Intro, das zum Glück immerhin knapp 10 Minuten vor dem angekündigten Beginn startete. Und dann hob scheinbar der Roboter vom News-Of-The-World-Cover – das sein 40-jähriges Jubiläum feiert – die runde vordere Videowand empor…
…und es bestätigte sich natürlich bald, dass es auch diesmal wieder eine bombastische Performance werden würde: Adam als Frontmann mit toller Leistung, die Senioren Brian May (70) und Roger Taylor (68) natürlich auch, dazu das Drumherum mit Lichteffekten, das mehr als nur Drumherum war.
Bei Killer Queen saß Adam diesmal nicht auf einem Sofa, sondern auf dem Kopf von „Frank“, dem Roboter (benannt nach dem ursprünglichen Illustrator). Get Down, Make Love von jenem Album – mit seinen schrägen musikalischen Abschnitten – wurde zum Jubiläum auch gespielt.1
Der vordere Teil der Bühne wurde auch rege genutzt, mal von Brian allein, mal von Adam (und einem dreirädrigen Fahhrad) – nur schlecht zu fotografieren, das iPhone kommt mit dem Kontrast der hell erleuchteten Musiker nicht klar –, später gleich von allen drei samt kleinem Schlagzeug, das dann auch für den „Drum Battle“ von Roger (vorne) mit Tyler Warren (hinten), sonst für Percussions und Backing Vocals zuständig, genutzt wurde.
Spike Edney war natürlich auch wieder dabei an den Keyboards, dazu wieder Neil Fairclough am Bass.
Bei Who Wants to Live Forever kamen dann nette Laser-Effekte ins Spiel, ebenso zu Brians Gitarrensolo, nachdem der – jetzt wieder nur virtuelle – Roboter ihn emporgehoben hat. Naja, ohne Hebebühne hätte er’s nicht geschafft.^^
Freddie wurde – zu großem Applaus – auch eingeblendet: bei der letzten Strophe von Love Of My Life und zu Beginn der Zugabe mit den „Dayo’s“2, dem Duett mit dem Publikum. Das übrigens, nicht überraschend, auch so schon oft mitgesungen hat – zum Teil, aber merklich weniger, auch bei Adams eigenem Lied Whataya Want From Me.
Und so war’s erwartungsgemäß ein tolles, stimmungsvolles, kurzweiliges Konzert (wenn auch mit ca. 2:05 (ohne Intro) eine Viertelstunde kürzer als letztes Mal).
Wobei ich diesmal übrigens auf den Kauf eines T-Shirts verzichtet habe. Erstens hab ich schon ’ne ganze Menge, die mit Queen zu tun hat, und zweitens sind 40€ auch ein ganz schöner Happen.
Ähm, ja. Ein kleiner Konzertbericht mal wieder: Die „Danse macabre“-Tour von Delain mit Marco Hietala als Gast im Backstage Werk in München, 29.10.2017, mit Vorgruppen Cellar Darling und Serenity.
Nach über 20 Minuten Anstehen und Verpassen der ersten 6-7 Minuten der Kellerlieblinge, ehemaligen Eluveitie-Mitgliedern auf ihrer ersten eigenen Tour, konnten mich diese dann endlich mit ihrem atmosphärischen und starken „New Wave Of Folk Rock, with a bite!“ begeistern – als erste Vorgruppe natürlich nur insg. 30 Minuten.
Dann die Tiroler mit ihrem Power Symphonic Metal, mal nur mit Sänger, mal im Duett mit Sängerin, kraftvoll, unterhaltsam, gute Stimmung. Eine tolle Dreiviertelstunde. (Nur die auf dem Boden stehenden vertikalen Scheinwerferleisten waren etwas zu hell fürs Gesamtbild. Um mal doch etwas zu kritisieren.^^)
Und nach einer fast genauso langen Umbaupause dann die Hauptband – Symphonic Metal mit Sängerin (die Charlotte aus dem Titel), nicht nur mit starken, metallischen Stücken, sondern auch mal ruhiger bis hin zur Minimalbesetzung Keyboard + Gesang. Allesamt großartig…
…und dann kam noch etwa in der Mitte Marco Hietala von Nightwish als Gastsänger für einige Lieder hinzu, nach einer kurzen Pause dann auch wieder in der Zugabe.
Mitklatschen und Mit-„Hey “-en war schon während des Hauptteils noch eine Größenordnung über dem bei Serenity, und der minutenlange Applaus v.a. mitten in der Zugabe hat die Band ordentlich gerührt…
Ihr tolles Cover von Scandal von Queen, das bei vorherigen Konzerten früher gespielt wurde, kam dann doch noch als vorletztes Lied – und war für mich als Queen-Fan auch der optimale Abschluss, das letzte Lied hab ich abgekürzt, um noch den (ohnehin wegen Bauarbeiten später fahrenden) vorletzten Zug zu bekommen1 und nicht 55 Minuten auf den letzten warten zu müssen.
Das im vorletzen Bild mit Szenen aus Metropolis war übrigens ihr eigenes Lied Mother Machine und nicht auch noch ein Radio-Ga-Ga-Cover.
Auf jeden Fall ein weiteres tolles, stimmungsvolles Konzert!
Heute ist Donnerstag, morgen Freitag, dann Samstag, Sonntag, wieder Samstag, gleich zweimal Sonntag, Montag, Freitag, Samstag, Sonntag.
Ich finde, diese Kalenderreformation ist wirklich ein Grund zum Feiern!
Bei „Man Glaubt Es Nicht“ gab’s schon letztes Jahr einen zusammenfassenden Artikel in Vorbereitung dieser seltsamen Jubelorgie, die dieses Jahr1 um den Thesen-Anschläger (dessen genaues Jubiläum in rund zwei Wochen sein soll) veranstaltet wird:
» Hassmensch Martin Luther: Geifernd gegen Juden, Frauen, Bauern und … eigentlich gegen alle
Warum die ach so progressive evangelische Kirche diesen widerlichen Mann, der u.a. den Nazis als Stichwortgeber diente, nicht kritisch aufarbeitet – oder zumindest in altbekannter Manier unauffällig unter den Tisch kehrt – das bleibt völlig unklar. So eine abscheuliche Person über ein Jahrzehnt lang zu feiern … echt jetzt?
Vorgestern dann eine Ergänzung – war Luther tatsächlich ein so schlimmer Hassprediger, und was kam so an Kommentaren von Neonazis und Christen zum ursprünglichen Artikel?
» Martin Luther und die Schnullernazis
Das, liebe evangelische Kirche, sind die Leute, die ihr anzieht, indem ihr den Hassprediger Martin Luther feiert. Und euch das auch noch vom Steuerzahler finanzieren lasst. Es reicht schließlich nicht aus, als Christ Luther einfach nur zu feiern – nein, alle anderen müssen unbedingt auch mitfeiern!
Liebe evangelische Christen, eine Bitte: Behauptet jetzt bitte nicht wieder, ihr hättet von nichts gewusst. Das glaubt euch nämlich wirklich niemand mehr.