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Blogging

Gegenleistung??

Junge mit zwei Tafeln Mal wieder eine dieser SEO-Mails bekommen, deren wesentlichen Teil ich mal kurz hier wiedergeben muss (Fettschrift von mir):

Wir würden gerne einen Gastbeitrag zum Thema Computer und Technik oder Freizeit und Sport auf Ihrer Webseite cimddwc.net veröffentlichen. Diesen Beitrag würden wir exklusiv für Ihre Seite verfassen und auf Wunsch auch mit Bildmaterial von uns anreichern, welches auf keinen anderen Seiten zu finden ist. Gerne können Sie mir auch einen speziellen Themenwunsch mitteilen.

Als kleine Gegenleistung würden wir in diesem Gastbeitrag einen dezenten, nicht werbenden Verweis zu einer passenden Seite einbauen.

Der bezeichnet es tatsächlich als Gegenleistung, einen Werbe-/SEO-Link bei mir unterzubringen? Andere SEOs haben wenigstens noch den Anstand, für die Veröffentlichung so eines Link-Artikels einen zweistelligen Euro-Betrag anzubieten…

Aber selbst dann wäre ich nicht interessiert. Also spart euch das ganze besser, liebe SEO- und Werbefritzen. (Nur werdet ihr das hier eh nicht lesen…)


Foto (Orig.): Akova/Fotolia

Einbruch

Und zwar bei den Aufrufzahlen meiner „Prophezeiungen“ für den 21.12.2012 nach ebendiesem Datum, mit der Spitze am Vortag, dem 20.12.:

Besucherzahlen meiner 2012-Prophezeiungen

Natürlich kein Wunder, denn abgesehen von der Geschichte um den abmahnfreudigen Wirt aus Absurdistan krähen nur noch wenige Hähnchen nach diesem Thema. Auch wenn zu befürchten steht, dass die esoterischen Abzocker nach einer weihnachtlichen Pause bald wieder warmlaufen werden, um über den Termin hinwegsehend weiterzuschwurbeln…

(Anfang 2012 waren es übrigens noch deutlich mehr Besuche – aber da die meisten über Florians ersten 2012-Artikel kommen und er immer mehr neuere Artikel geschrieben hat, wurden es natürlich immer weniger, die auf diesen einen entfielen.)

Limitiertes Login

Login Angeregt durch die neuerliche Erwähnung des WordPress-Plugins Limit Login Attempts – das auch bei der empfohlenen Änderung des Login-Namens durchaus sinnvoll ist, um es Möchtegern-Hackern schwerer zu machen – bei Sascha und dem Kommentar von Sylvi dort hab ich mal wieder in die Statistik des Plugins reingeschaut, wo aufgezeichnet wird, wie oft welche IP-Adresse mit welchem versuchten Loginnamen ausgesperrt wurde.

Ich weiß nicht genau, seit wann ich dieses Plugin installiert habe; die erste Mail über zu viele gescheiterte Login-Versuche, die ich in meinem Archiv gefunden habe, datiert jedenfalls vom März 2011. Wie dem auch sei, meine Limit-Login-Attempts-Statistik für dieses Blog sieht so aus:

  • „Admin“ 126x (max. 12 vom selben) von 55 IP-Adressen
  • „admin“ 427x (max. 32) von 212 IPs
  • „wp_admin“ 5x von 1 IP
  • „administrator“ 1x
  • „adm“ 2x von 2 IPs, einer davon hat auch „manager“ und „test“ versucht
  • „cimddwc“ 6x von 6 IPs

Ganz schön viele – jetzt stelle man sich mal vor, wie frei Möchtegern-Login-Hacker unzählige Passwörter ausprobieren können, wenn man noch „admin“ als Loginnamen und kein Plugin wie Limit Login Attempts laufen hat…

Der mit den 32 Lockouts mit „admin“ hat’s auch mit „wieder“, „numerologie“, „maria“ und „472“ versucht – warum auch immer. Wird wohl ein Bot gewesen sein, der diese Wörter gefunden und halt diesen Herbst mal ausprobiert hat. Die IP-Adresse gehört wohl einem Server in den Niederlanden und hat sich nun einen Eintrag in meiner .htaccess1 verdient, damit er sich gar nicht mehr bemühen muss…

Tja, und dann war da noch ein Texaner, der hat’s damit versucht:

Hawementynota

Offenbar kein gültiges Wort. Ob der sich im Blog geirrt hat und sich eigentlich bei sich einloggen wollte, wo er dies als Loginnamen hat? Oder warum sollte ein Hacker sowas versuchen?

  1. order allow,deny
    deny from 5.39.218.136

    …ggf. weitere…
    allow from all []

Manchmal…

Facepalm (alter Mann)…denke ich, die Einführung einer Art Internet-Führerschein wäre doch sinnvoll. Samt Kontrolle der „Fahrtüchtigkeit“ im hohen Alter. Dann fällt mir aber wieder ein, dass das gerade bei Leuten, die Defizite in der Denkbereitschaft haben, nicht wirklich erfolgversprechend wäre.

Jedenfalls erreichte mich neulich eine Mail, die nur dadurch zustande gekommen sein kann, dass die Absenderin nach der Nahrungsergänzungsmittel-Firma, über deren überzogene Werbung ich einstmals gebloggt hatte (was eine ganze Reihe von Kommentaren über die angebliche Alternativmedizin allgemein nach sich zog und immer noch eine meiner meistgelesenen Seiten ist) gesucht hatte, sofort oben auf „Kontakt“ geklickt und mir eben diese Mail geschickt hat, ohne zu bemerken, dass dort gar nichts von der Firma erwähnt wird. Aber mail8@cimddwc.net klingt ja auch total nach Dr. Hittich, nicht wahr? Hier der Text, diverse Produktnamen rausgekürzt:

Sehr geehrter Dr. Hittich,
gestern schickte ich eine Bestellung für […]. Heute erhielt ich Ihr Rabatt-Angebot zum Jubiläum. Meine Frage: Wäre es möglich, dass diese Bestellung zum Rabattpreis berechnet werden könnte? Ich bin 74 Jahre alt und könnte die bestellten Mittel für je 6,42 € erhalten, statt zu je 24,70 €.
Für den Fall, dass Sie mir meine Bitte gewähren (aber bitte nur, wenn ich tatsächlich Rabatt erhalte) möchte ich noch 30 Kapseln […] und
2 mal […] bestellen.
Mit freundlichen Grüßen

Wobei die Mail tatsächlich hier endet – ohne dass sie Name, Adresse oder gar Kundennummer direkt angegeben hätte. Zum Glück – für sie und die Hittich-Firma, wenn sie die dann doch noch erreicht haben sollte (nach meinem Hinweis, dass sie hier an der falschen Adresse war) – steht ihr Name in der Mail-Adresse.

Bleibt noch die Frage: Warum hat sie überhaupt im Internet gesucht? Wenn sie eh Post von denen hat, wird sie doch auch Telefonnummer und Webadresse finden. Naja, wahrscheinlich saß sie da schon am Computer und hätte nochmal aufstehen müssen, um die Post zu holen – was eigentlich für fast alle Leute (mich eingeschlossen) Grund genug ist.^^

Aber sie ist ja nicht die einzige. Hätte ich meine Telefonnummer noch im Impressum stehen, hätte sie mich wohl damit beim Abendessen gestört, aber seit ich damals für einen Geistheiler und einen Reiseveranstalter gehalten wurde, hab ich sie lieber rausgenommen…


Foto: David Fant (Flickr), CC-by-Lizenz

16/α

Die Feinstrukturkonstante α beträgt ca. 1/137.

16/(1/137) sind also 16*137 = 2192.

Das sind genau sechs Jahre (mit zwei Schaltjahren). Und worauf ich hinaus will, ist natürlich, dass mein derzeit wieder etwas darbendes Blog hier heute sechs Jahre alt wird – wobei ich da ja wie üblich in guter Gesellschaft bin. :)

Nun denn, aufzuhören gedenke ich trotzdem nicht – nicht zuletzt dank euch treuen Lesern und Kommentatoren –, also auf die nächsten 600 Jahre, oder?