- Zur Bundestagswahl:
Internet Law: Ein schwarzer Tag für die Bürgerrechte
Heise: Wir werden die FDP noch vermissen (oder zumindest die Justizministerin) - Psychologie des Starrkopfs: Wer eine Meinung hat, ignoriert die Fakten
- Science-based Medicine: Answering Our Critics, Part 1 of 2
- Pascal’s Wager: Expanded Edition – große Tabelle: was laut Religion X Angehörige von Religion Y erwartet…
- Wenn Wasser aufwärts durch ein Labyrinth fließt… (Video+Erklärung)
- A Capella Science: Bohemian Gravity – eine Queen-Coverversion zu Stringtheorie & Co. (mit Einstein-Sockenpuppe!) (via @Sinneswandlerin)
Regenbogen
Gestern Abend gab’s hier einen schönen, kräftigen Regenbogen (der in natura noch etwas schöner aussah als auf dem Foto):
Zufälligerweise hat Kallewirsch gestern ein Video von einer öffentlichen Physikvorlesung gepostet, in der die Optik schön an der Tafel erklärt wird (engl.) – und ein paar Dinge mehr, den Regenbogen gibt’s ab ca. 22:45:
Leuchtend
Zum Thema der Woche im „Magic Monday“-Projekt, eben „leuchtend“, hab ich zwei Bilder:
Dieses erste ist nicht von mir, sondern von R. Svoboda and K. Gordan (LSU), via APOD (1998) – bzw. vom Super-Kamiokande. Das ist ein Detektor für Neutrinos, der zwecks Abschirmung vor anderer, störender Strahlung 1 km unter der Erdoberfläche in einer japanischen Mine steht und 50000 Tonnen Wasser sowie 11200 Photomultiplier enthält. Wäre also etwas schwer, wenn ich etwas Vergleichbares bei mir unter dem Garten aufbauen würde, und die Belichtungszeit (oder „Beneutrinungszeit“) von 500 Tagen, die für obiges Bild nötig waren, wären etwas viel, insbesondere, wenn ich für dieses Projekt erst jetzt damit anfangen würde. Obwohl das dann bestimmt ein neuer Verspätungsrekord für einen Nachzügler-Beitrag zu einem wöchentlichen Projekt würde.^^
Neutrinos sind winzige Elementarteilchen, die u.a. bei Kernfusionen entstehen, wie sie im Inneren der Sonne stattfinden. Und zwar sehr zahlreich – aber da sie nur ganz schwach und zwar nur schwach mit anderer Materie wechselwirken, braucht man halt so aufwendige Detektoren, damit man ab und zu so ein Ereignis registriert. Die restlichen -zig Milliarden, die uns pro Quadratzentimeter jede Sekunde durchdringen, tun das ganz unauffällig…
Natürlich sieht man die Sonne auch im sichtbaren Licht, und das wesentlich einfacher – zur Zeit dank des schönen (wenn auch schon wieder zu heißen) Wetters sogar recht viel. Hier ein aktuelles Foto von mir (mit etwas zuviel Staub auf der Linse):
Kurios an der Sache: Die Neutrinos, die dank ihrer (wenn auch winzigen) Masse nicht ganz mit Lichtgeschwindigkeit fliegen können, sind trotzdem viel eher bei uns als die Photonen (also die Lichtteilchen), die in der Sonne entstehen – denn die prallen so oft auf all die dicht gepackten Gasatome bzw. Protonen in der Sonne, dass sie mindestens Jahrtausende brauchen, bis sie endlich heraus und zu uns gelangen können. Dafür sind sie aber noch ganz schön leuchtend…
(Wobei man natürlich noch darüber diskutieren könnte, ob ein Photon, das an einem anderen Teilchen „abprallt“, tatsächlich noch dasselbe Photon ist; oder ob man statt Teilchen gleich Quantenfelder betrachtet, aber die sind doch etwas komplexer und weniger anschaulich als ein Billardtisch mit zu vielen Kugeln…)
Links und Videos der Woche (2013/24)
- The Life of Death – Reductio ad Absurdum zur Existenz von Geistern
- Eine interessante Serie zu ungelösten Verschlüsselungen bei Scienceblogs-Neuzugang Klaus Schmeh.
- Also so schön und massenhaft wurde die Wartezeit noch bei keinem der Konzerte überbrückt, auf die ich so gehe… aber hier singt quasi das ganze Publikum bei „Bohemian Rhapsody“ mit (via ui.)


