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TV/Film

Montagsmalerrätselstöckchen 10

Bei beetFreeQ hab ich letzte Woche sein Montagsmalerrätselstöckchen erraten, das Retropa eingeführt hatte, und darf natürlich den Regeln entsprechend heute das nächste ausrichten.

Es geht darum, dass ein Begriff, eine Redensart, ein Titel, was auch immer anhand meiner Zeichnung – i.d.R. in mehreren Phasen dargestellt – erraten wird, also keine besonders schweren Regeln. :)

Heute um 19:30 Uhr beginnt mein Rätsel (hier in diesem Beitrag).

Übrigens habe ich die ursprüngliche blaue Vorlage verwendet und nicht die moderne transparente PNG-Variante, die beetFreeQ erstellt hat – sieht einfach „authentischer“ aus…

So, 19:30 Uhr, das Rätsel beginnt – es ist in 6 Phasen aufgeteilt.

mmrs10_1

Soll ich eigentlich gleich zu Beginn verraten, in welche Themenkategorie das Gesuchte fällt?

Phase 2:
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3:
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4:
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5:
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Gelöst von Retronaut persönlich:
Columbo (Helmut „Birne“ Kohl + ein Lamm + Bolivien (.bo) = Kohl-Lamm-Bo)

Das wäre Phase 6 gewesen:
mmrs10_6

Außerirdische Wissenschaft: Der fünfte Doktor

Hallo liebe Leser von cimddwc! Hier „spricht“ ausnahmsweise nicht Ihr wissender Lehrer, sondern ein Wesen von außerhalb. Mein Name ist Julia und ich schreibe normalerweise auf 49 Suns. Einige kennen mich sicherlich schon aus den Kommentaren. Dieser Beitrag hier ist das Gegenstück zu Andreas‘ letztjährigem Urlaubsvertretungsbeitrag.

Da ich dieses Jahr im Urlaub ebenfalls einige Gastautoren zu Besuch hatte und diesmal die versprochenen Gegenbeiträge zeitnah schreiben wollte, habe ich eine Beitragsserie angefangen. Es geht um die britische TV-Serie Doctor Who, die hier schon kleine Gastauftritte hatte. Die Serie ist in Deutschland viel zu unbekannt und deswegen boten sich ausführliche Berichte zur Erweiterung der Fangemeinde an. Wer gerne von vorne anfangen möchte, möge beim ersten Beitrag beginnen und sich bis hierher durchhangeln. Das Lesevergnügen sollte sich aber auch ohne Vorkenntnisse einstellen.

Worum geht es überhaupt

TARDISIn einem Wort könnte man die Serie als Abenteuer-Sci-Fi-Comedy-Kinder-Kult bezeichnen. Wer einen ganzen Satz zur Erklärung möchte, dem sei gesagt, dass hier der Doktor und seine Companions mit der TARDIS (Time and Relative Dimension(s) in Space) durch Raum und Zeit reisen, welche wie eine blaue Polizeizelle aussieht (siehe Bild) und innen größer als außen ist. Das ist schon mal ein gutes Beispiel für außerirdische Wissenschaft, wie es sie auf dem Planeten Gallifrey gibt, wo Time Lords wie der Doktor herkommen. Des Weiteren können Time Lords (und Ladys) sich regenerieren, d.h. sie haben 13 Leben und nehmen jedes Mal einen anderen Körper an.

So jedenfalls die innerhalb der Serie geltenden Gesetze, in der Wirklichkeit ergab sich dieser Körperwechsel, weil ein anderer Schauspieler die Rolle des Doktors übernahm und so die Serie fortgeführt werden konnte. Wir sind mittlerweile bei der fünften Inkarnation angekommen, die von 1982-1984 von Peter Davison gespielt wurde. Er wurde bekannt als Tierarzt in der Serie All Creatues Great and Small (Der Doktor und das liebe Vieh).

Zwischen seinen Einsätzen als Tierarzt und Time Lord hatte er einen kurzen Gastauftritt in der Serie Hitchhiker’s Guide to the Galaxy und zwar als Dish of the Day (Gericht des Tages), wie in folgendem Bild zu sehen:

Ein Tierarzt als Milchvieh

Das ist ein Screenshot mit Info-Untertiteln, wo es darum geht, dass Davison wenig Zeit hatte, aber als Fan der Serie unbedingt eine Gastrolle wollte (wo seine damalige Ehefrau Sandra Dickinson schon eine Hauptrolle (Trillian) hatte). Jedenfalls fiel ihm damals das Milchvieh zu und so habe ich vor einigen Jahren zum ersten Mal von Doctor Who gehört. Douglas Adams, der Autor vom Hitchhiker’s Guide, hat einige Folgen für Doctor Who geschrieben, jedoch für den vierten Doktor.

Schraubenzieher, Sellerie, Schaumstoffmonster und Steinbrüche

Die meisten Requisiten und Kostüme waren oft schnell als von Menschenhand erstellte Werke erkennbar, denn das Budget der Serie war trotz großer Beliebtheit und guten Einschaltquoten ziemlich mager. Hinzu kam die knapp bemessene Zeit für Vorbereitung und Filmen und so gibt es schon mal lächerlich aussehende Gummitore, die von grotesken Pappmache-Monstern umgebogen werden.

Beliebter Filmort für Außenaufnahmen waren Steinbrüche, die fremdartige Planeten darstellten. Diese Tradition begann schon beim ersten Doktor und hat Eingang in das Klischee der britischen Science-Fiction-Folklore gefunden. Aber natürlich wurde dort gar nicht so oft gedreht, sondern hauptsächlich im Studio (mit wackeligen Kulissen).

Zwei wichtige Dinge, die den fünften Doktor auszeichneten, waren sein Sellerie am Revers (um vor giftigen Gasen gewarnt zu werden) und der Verlust des omnipotenten Schraubenziehers, der ihn oft aus bedrohlichen Situationen rettete und aus dramaturgischen Gründen kaputt gehen musste.

5. Doktor mit Sellerie und Adric

Diese Entscheidung und weitere wegweisende wie Fragezeichen im Kostüm wurden vom Produzenten John Nathan-Turner getroffen, um den es in einer weiteren Folge dieser Beitragsserie gehen wird. Während der Zeit des fünften Doktors gab es z.B. die Anweisung, dass die Companions mehr Haut zeigen sollen und so wurden allerlei seltsame Ideen erdacht, die aber zum Glück nicht immer zur Ausführung kamen. Diese und viele weitere interessante Details erfährt man aus den Info-Untertiteln der DVDs, die überhaupt großzügig mit Extras ausgestattet sind.

Jüngster Doktor und beste Geschichte

Wie schon im vorherigen Beitrag angesprochen, hat das Doctor Who Magazine (DWM) von den Lesern alle bisherigen 200 Geschichten bewerten lassen. Die am besten bewertete Geschichte war eine mit Peter Davison und zwar seine letzte, The Caves of Androzani. Bei der Geschichte kommen wirklich einige besondere Elemente zusammen, d.h. ein erwachsenes, dramatisches Script mit viel Action und Bewegung. Letzteres nutzte aus, dass Davison der bisher jüngste und agilste Doktor war und mit der energetischen Regie von Graeme Harper wurde das weiter unterstützt.1

The Caves of Androzani war die erste Geschichte, die ich mit Peter Davison gesehen habe und ich war anfangs nicht so begeistert, da er zu Beginn ziemlich überheblich scheint. Dadurch wirkt jedoch seine Wandlung umso dramatischer und ich kann dem überbordenden Lob im DWM bezüglich der schauspielerischen Leistung nur zustimmen. Vielleicht kam auch deswegen bei diesem Quiz heraus, dass der fünfte „mein“ Doktor sei. Oder weil ich gesagt habe, dass ich Sellerie mag.

Oben war die Rede von „bisher jüngster“ Doktor, denn Davison war bei seinem ersten, kurzen Auftritt 1981 erst 29 Jahre alt und damit zwischen elf und 26 Jahren jünger als seine Vorgänger. Der Rekord wird in knapp zwei Monaten gebrochen werden, da der zugehörige Schauspieler diese Woche erst 27 geworden ist.

Einen „Rekord“ kann man Davison aber nicht nehmen, nämlich dass er selber als Kind Doctor Who gesehen hat. „Sein“ Doktor war der zweite (Patrick Troughton) und in seiner ersten Folge Castrovalva versuchte er sich erfolgreich an Impressionen der ersten drei Doktoren.

Der Doktor und die lieben Kinder

David Troughton in The War GamesPeter Davison heißt eigentlich Peter Moffett und seine Tochter hat diesen Namen übernommen. Warum ist das hier wichtig? Nun, eben jene Georgia Moffett spielte in The Doctor’s Daughter der neuen Serie mit. Welche Rolle, verrate ich an dieser Stelle nicht. Ein weiterer Doktor-Sprössling trat ebenfalls in der neuen Serie auf und zwar David Troughton, der Sohn vom zweiten Doktor, spielte in Midnight den Prof Hobbes. Seinen ersten Sprechauftritt hatte er 1969 in The War Games (siehe Bild). In Farbe konnte man in schon neben dem dritten Doktor in The Curse of Peladon sehen. Auf den fünften Doktor traf er in einigen Hörspielen, um die es ausführlicher in der nächsten Folge bei Robert geht.

  1. Der Name Graeme Harper sollte Fans der neuen Serie geläufig sein, denn er hat bei einigen Folgen Regie geführt, z.B. bei den Cybermen-Folgen. []

Performance

Ende September, am „Wer wird Millionär?“-Montagabend, den 28.9., um genau zu sein, kamen plötzlich sehr viele nach „we all came out to montreux on the lake geneva shoreline“ (oder Teilen davon) Suchenden auf einen meiner Montreux-Reiseberichte1, weil diese Zeilen Thema einer Frage waren. Viele hatten aber das Pech, dass mein Shared-Hosting-Paket diese Last nicht mitgemacht hat.

Es gab 230 Zugriffe von 180 verschiedenen IPs, davon waren 66 erfolgreich und 164 fehlerhaft („500 Internal Server Error“) – das sind fast 75% Fehler. Bis auf ein paar Nachzügler kamen alle in den 100 Sekunden zwischen 20:53:11 und 20:54:50 mit einer Häufung vor 20:54, wie man in dieser Grafik sieht (jeder Strich steht für die Zugriffe in einer Sekunde) – danach hatte der Server erstmal gar keine Lust:

montreux-zeiten

Die Spitzen liegen bei 7 erfolgreichen Aufrufen (grün) um 20:53:45 und 20:53:54 mit 13 Fehlern (rot). So durcheinander, wie die Zeiten im Log standen, muss die Wartezeit bis zum Ergebnis oder der Fehlerseite ziemlich geschwankt haben; vermutlich kamen die Anfragen bei den meisten Fehlern deutlich früher, als sie in der Grafik stehen, sodass diese keine exakte Verteilung des Besucherinteresses widerspiegelt.

Solche Häufungen dürften zwar sehr selten vorkommen2 – selbst damals bei den Uri-Geller-Sendungen waren die vielen Zugriffe auf wesentlich größere Zeiträume verteilt –, aber dennoch mache ich mir Gedanken, wie sich mein Blog beschleunigen lässt.3

Ich bin schon (so langsam, wie sich Zeit und Lust eben vereinbaren lassen) dabei, andernorts4 zu experimentieren, wie ich hier sinnvoll WP Super Cache einbauen kann und trotzdem nicht auf meine geliebten direkt sichtbaren (im Gegensatz zu den später aus den Logs herauszulesenden) Suchanfragen und Statistiken verzichten muss. :)

Oder kann jemand ein anderes Cache-Plugin empfehlen, oder hat generell Tips dazu?

Und mit dem PHP ist das auch so eine Sache: all-inkl5, mein Hoster, bietet (auf diesem Server zumindest) entweder standardmäßig PHP4 als Apache-Handler oder PHP5 als CGI-Modul an mit dem Hinweis

Bitte beachten Sie, dass bei PHP-CGI strengere Restriktionen für Ressourcen gelten.

Irgendwann, ich glaube zum WordPress-2.8.0-Update, habe ich auf PHP5 umgeschaltet. Vorteil: die automatische Sommerzeitumschaltung, und es ist „irgendwie moderner“; Nachteil: WP Database Backup schien sich öfter an einer (unnötig riesigen Statistik-) Tabelle zu verschlucken. Ich frage mich nun, ob die WWM-Zugriffsspitze nicht mit dem normalen PHP4 besser gelaufen wäre – was meinen die Experten dazu?

Nun ja, mal sehen.6

Wie dem auch sei: Wenn wir schon bei statistischen Gedanken sind, schauen wir uns doch auch mal an, welche Suchmaschinen, Browser und Betriebssysteme die 172 eindeutigen Zugreifer (ohne die Nachzügler) denn so verwendeten:

wwm-se

Tja, Microsoft, wenn ihr meine Montreux-Seite nicht in Bing ausliefert, dürft ihr euch nicht wundern, wenn ihr hier nicht auftaucht. :P

wwm-ua wwm-os

  1. der übrigens nicht mal den richtigen Text liefert, weil ich den eben passend zum Bericht abgewandelt habe []
  2. der Crawler des „chinesische Google“ Baidu.com war auch so ein Nerv-Kandidat: immer wieder kam der von ein paar dutzend IPs fast gleichzeitig – bis ich ihn gesperrt habe; Besucher liefert er mir jedenfalls so gut wie nie []
  3. Einzelne Punkte verbessere ich eh immer wieder, etwa die gemeinsame Abfrage der Kommentar-Anzahl pro Kommentator bei jedem Kommentar, denn bei den vielkommentierten Seiten (z.B. der ersten zu dieser Möchtegern-Wahrsagerin) hat man richtig mitverfolgen können, wie die Seite sich aufgebaut hat…; wer Details dazu wissen will – denn manchen hab ich die einfache Datenbank-Abfrage ja auch weitererzählt –, einfach Bescheid sagen. []
  4. ja, bei meinem „Esoterik-Shop“ agyon.de []
  5. Partner-Link []
  6. Waren das jetzt eigentlich zu viele Fußnoten? ;) []

FilmRätselStöckchen 1313

Endlich hat das FRS wieder den Weg hierher gefunden – nachdem ich mal den Start nicht mitbekommen, mal den Film nicht ge- oder erkannt oder mal keine Zeit hatte, konnte ich gestern spätabends bei Julia „I Am Dina“ schneller herausfinden als der am Ende einzige Konkurrent. :mrgreen:

Und so geht’s hier in diesem Beitrag um 15 Uhr los – bin mal gespannt, wie’s läuft…

Die Liste aller bisherigen FilmRätselStöckchen gibt’s übrigens » hier.

Es ist 15 Uhr, los geht’s:

Edit: Bilder urheberrechtsvorsichtshalber wieder entfernt, sorry.

Wer sonst außer der FRS-Queen Julia könnte die Lösung gefunden haben?1

Religulous (2008), die Dokumentation von Bill Maher, in der er v.a. die lächerlichen Seiten der Religionen herausstellt (IMDb, Wikipedia) – zufälligerweise seit heute als deutsche DVD erhältlich.

Danke fürs Mitmachen!

  1. Antwort: die anderen FRS-Experten – oder die blinden Hühner wie ich… ;) []