Ob da jetzt wirklich Welten kollidieren, wenn Evanescence und Within Temptation gemeinsame Konzerte unter dem Titel „Worlds Collide“ veranstalten, sei mal dahingestellt. Jedenfalls fand das erste davon endlich gestern (9.11.22) in der Olympiahalle München statt – verschoben vom 15.4.20, 22.9.20, 22.9.21 (Zenith) und 26.3.22.
Begonnen hat’s pünktlich um 19:00 mit der Vorband Veridia und ihrem Alternative Rock/Pop, die Gitarre kam eher als Rhythmusgitarre rüber, aber das kann an der Akustik in der Halle gelegen haben; Deena, die Sängerin wirbelte auch mal „Leuchtflügel“ herum…
…und für die andere Art Flügel, die man nicht so leicht herumwirbeln kann und eher motorisiert von unten herauffährt, kam Amy Lee von Evanescence für ein Lied mit auf die Bühne:
insgesammt durchaus interessante und gut gemachte ca. 35 Minuten, aber um es überragend zu nennen, fehlte mir ein bisschen was, was aber auch mit dem typischen „man kennt nix von der Vorband“ zu tun haben kann.
Fast pünktlich um 20:00 dann die erste Hauptband, auch irgendwie Alternative Rock/Alternative Metal, was man gerne nimmt, wenn man’s nicht genauer klassifizieren kann – Evanescence eben.
Was soll man groß sagen – es war ein raum- bzw. hallenfüllendes Lichtspektakel mit toller Musik, bei der die bekannteren Hits nicht fehlen durften, mal gefühlvoller, mal härter und energischer, tolle Stimmung, und dass Amy singen kann, ist auch nichts Neues.
Der Flügel tauchte dann auch wieder aus der Versenkung auf:
Nach gut 80 Minuten dann der Umbau – ich hätte ja gedacht, die Bands hätten da zumindest eine grundsätzliche Gemeinsamkeit vereinbart und würden die dreieckige Struktur beibehalten, aber nein, der Umbau war ziemlich komplett. Um 22:00 dann schließlich das (ein bisschen zu lange) Intro von WT, und weiter ging’s mit der hallenfüllenden Lightshow, gepaart mit natürlich weiterhin guter Musik – Symphonic/Alternative/Pop Metal, wie auch immer:
Die Niederländer können sich offenbar auch das Gas für die Flammenwerfer, die mehrfach zum Einsatz kamen, leisten:
Man steht hier natürlich auch auf der richtigen Seite und unterstützt die Ukraine; dann eine kurze (bzw. wohl wegen technischer Probleme etwas länger als geplante) Pause, in der sich Sharon umziehen und auf den hängenden Ring setzen und sich sichern konnte – etwas störend, die Unterbrechung, andere Bands hätten da Drummer und/oder Gitarrist eine Chance für ein Solo bzw. Instrumental gegeben:
Die Linien im Großkopf deuteten ja schon an, dass der sich auch aufspalten kann, wie im übernächsten Bild andeutungsweise zu erkennen ist:
Auch hier wieder tolle Musik, großartige Show, super Stimmung, rund 90 Minuten brutto…
…somit war Konzert Nr. 4 n.C.B. (zzgl. dem kleinen hiesigen Festival) auch wieder gut verbrachte Zeit.