Mit Bloggen Geld verdienen?

4×50 Euro Und es geht auch wirklich ums Bloggen, nicht um den nicht unproblematischen Verkauf eines kompletten Blogs: Eine Blog-Parade der E-Fee (noch bis 7.9.)… 10 monetäre Fragen sollen beantwortet werden, und ich denke, gegen ein einnahmenloses Privatblog hat die Veranstalterin auch nichts einzuwenden: :mrgreen:

  1. Verdienst du mit Deinem Blog / deinen Blogs in irgendeiner Weise Geld, oder kommt das für dich nicht in Frage? Wenn nein, warum nicht?
    Mein Blog ist ein privates, und für das bisschen, was ich mit Werbung (in vernünftigem Umfang) verdienen könnte, lohnt sich der Aufwand nicht (zumal auch die Zweisprachigkeit berücksichtigt sein will). Und bevor ich mir Mühe gebe, für ein paar Mäuse brauchbare bezahlte Rezensionen zu schreiben, geb ich mir lieber Mühe mit eigenen Beiträgen zu eigenen Themen.
    Das „Zupflastern“ mit Werbung1 finde ich bei Privatblogs (und Firmenblogs hinsichtlich Fremdwerbung) außerdem den falschen Weg. (Ich selber hab nur einen Partner-Link zum Hoster am Ende der Sidebar.)
  2. Denkst du, dass man, wenn man mit seinem Blog viele Stammbesucher erreichen möchte, eher über ein relativ eng begrenztes Thema bloggen sollte, oder doch über alles, was einen gerade bewegt?
    Stammleser kann man wohl auf beide Arten bekommen, denke ich – es sind halt nur andere Arten von Stammlesern.
  3. Was hältst du von trafficorientierten „In-Themen“ wie etwa „Gina Lisa“?
    Wenn man nichts eigenes beizutragen hat (und welcher traffic- und werbe­einnahmen­geile SEOler hat das schon?), find ich sie unnötig und eher nervig, wenn ich sie im Feed-Reader finde; gelegentlich(!) z.B. einen gehaltvollen, kritischen oder auch lustigen Beitrag dazu – wie mein Rebus zur höschenlosen Christina – o.ä. finde ich aber in Ordnung.
  4. Inwieweit sollte man die Inhalte daran ausrichten, ob man sie monetarisieren kann (Affiliate, Rezensionen etc.)?
    Wer unbedingt fürs Geld bloggen will, kommt wohl nicht drumrum, oder? :) Gerade private Blogger sollten sich aber mehr an den eigenen und den Interessen der Leser orientieren und nicht eine Rezension nach der anderen bringen (was auch für die „In-Themen“ gilt).
  5. Es gibt ja Firmen, die suchen Leute, die für einen monatlichen Festpreis (z.B. 165€) jemanden suchen, der ein Blog komplett betreut. Was hältst du von solchen Angeboten?
    Leute suchen, die jemanden suchen? :confused: Wenn ich mal ein „suchen“ streiche:
    Naja, ich hätte eh keine Zeit dazu bzw. keine Lust, noch mehr Zeit für sowas aufzubringen, aber wer will und Zeit hat, bitte… ob der Betrag dem Aufwand angemessen ist, steht auf einem anderen Blatt (und ist natürlich vom Blog abhängig).
  6. Betreibst du nur ein Blog oder doch mehrere zu verschiedenen Themen?
    Nur diesen Gemischtwarenladen hier.
  7. Einige Blogger veröffentlichen ja Monat für Monat ihre Besucherzahlen und Einnahmen. Sinnvoll oder nicht? Worin siehst du Vor- und Nachteile?
    Die Einblicke, die man da erhält, sind manchmal ganz nett. Nachteile seh ich eigentlich nur für die, die ihre Einnahmen nicht richtig versteuert haben, wenn das Finanzamt drauf aufmerksam wird. :mrgreen:
  8. Generieren sich deine „Blog“-Einnahmen nur durch Werbung oder auch indirekt durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen an neugierig gewordene Besucher?
    Außer dem erwähnten Hoster-Partner-Link, der bisher noch keine Provision gebracht hat, hab ich weder Werbung noch sonstige Einnahmen. (Den billigen Wasserball kann man da wirklich nicht dazu rechnen – wobei ich auch nichts gegen nützliche wertvollere Werbegeschenke hätte, die würden dann vielleicht auch mit Namensnennung und Link belohnt. ;) )
  9. Bist du auch hauptberuflich „Internet-Worker“, oder bloggst du nur nach Feierabend? Wie viel Zeit investierst du bzw. wie ernst nimmst du die Sache?
    Ich bin Software-Entwickler und arbeitstagsüber praktisch immer online – wenn man z.B. auf den nächsten Neustart eines Testrechners wartet, kann man schnell noch ein paar Zeilen schreiben; ansonsten natürlich überwiegend nach Feierabend. Was die Zeit betrifft, hatte ich im Januar schon mal erwähnt: Das schwankt. Ich schätze mal ½ bis ¾ Stunde täglich im Schnitt fürs eigene Blog, eine ganze Stunde fürs Lesen anderer. Mindestens. (Und das dürfte sich in der Zwischenzeit eher gesteigert haben.)
  10. In den USA gibt es ja einige wenige Blogger, die jeden Monat hohe Einnahmen haben. Aber auch in Deutschland verdienen einige schon mehr als nur ein Taschengeld. Wie sieht deine Prognose für die nächsten Jahre in Deutschland aus? Wird man vom Bloggen leben können, wenn Blogs noch populärer werden und man es geschickt anstellt?
    Einige wenige werden das weiterhin können, vielleicht kommen einige wenige weitere hinzu, aber ich glaube nicht, dass es eine allzu große Zahl von „Vollprofi-Bloggern“ geben wird oder geben kann.

Die 49-sonnige Julia hat übrigens gerade eine Umfrage zu viralem Marketing und gekauften Links laufen.

  1. d.h. übertrieben viel []

Höschen gesucht

Eine weitere Spezial-Ausgabe der Suchanfragen-Veröffentlichung…

Für die, die’s noch nicht wissen: Mit den grau hinterlegten Suchanfragen haben Leute hierher gefunden, und ich ab sie weder gekürzt noch erweitert noch erfunden.

Nun denn – manche sind im top aber unten nackt. Also ohne Höschen. Aber warum halbe Sachen machen? nackt und ohne höschen! Nackt aber mit Höschen wäre ja auch nicht wirklich nackt. Außer du formulierst das so: bis aufs höschen nackt.

Und wenn dann das höschen rutscht, kannst du sagen: geil sie trägt kein höschen, und sie sagt: ich hatte kein höschen an. Somit ist sie auch beim sport ohne höschen nur im mini, und weil Sommer ist, gibt’s danach ein eis ohne höschen. Wenn das ihr einziges Höschen war und sie es komplett verloren hat, sagt sie: ich habe kein höschen, und der glückliche Finder des verlorenen Höschens meint: willkommen höschen!

Und wer weiß, vielleicht bekommt sie von ihrem Freund einen thong geschenkt, und dann kann sie sagen: ich ziehe strings als in der schule an – nur hoffentlich auch noch was drüber. Und damit er auch auf den Geschmack kommt, denkt sie sich: kaufe meinem freund nur strings, worauf er schließlich meint: als mann trage ich gerne strings. (Und als Frau?)

Da stellt sich doch die Frage, warum tragen wir strings? Nun ja: diapers are kinky. Und selbst wenn es richtig geschrieben wäre, Prommis in Deapers sind sicher nicht the end of panties.

Manche haben bei diesem Thema Probleme, die sie stottern lassen: wife won’t convert to thongs thong. Nun, vielleicht gehört sie zu denen, über die manche sagen schreien: FILLING THEIR PANTIES WITH SHIT. Bäh! Sowas will ich hier nicht! Auch auf ihr Höschen war etwas gelb kann ich verzichten, aber im Lauf des Tages kann das wohl schon mal vorkommen.

„bademeister“ unterhose schwul
Hmm, wer eine Unterhose mit dem Aufdruck „Bademeister“ hat, leidet sicher unter Geschmacksverirrung, aber als Kriterium für seine sexuelle Ausrichtung würde ich das nicht sehen.

keuschheitsgürtel ilm
Nein, in der Ilm (so heißt der „Fluss“ hier) hab ich noch keinen Keuschheitsgürtel gesehen. Ab und zu einen Einkaufswagen, vielleicht kannst du dir ja einen Keuschheitsgürtel daraus basteln?

Das wars, tschüß, und denkt dran, ich zeige gerne meine füsse anderen, und zwar im string vor freunden. Nicht.
:bye:

Fliege PS: Birds can do it, we can do it, let’s all do it, lets get to it!

Links der Woche (2008/34)

O heiliger Nepomuk!

Nepomuk Da wird nach knapp einjähriger Bauzeit eine kleine Brücke fertiggestellt und freigegeben (» Artikel im Donaukurier, aus dem auch die folgenden Zitate stammen), und was gibt’s zur Einweihung letzte Woche neben einer Rede unseres neuen Brgermeisters? „Natürlich“ eine gemeinsame katholisch–evangelische Segnung der Brücke samt Statue des „Brückenheiligen“ Johannes von Nepomuk:

[…] segneten gemeinsam das Bauwerk und die Menschen, die es benutzen werden, und stellten die Brücke unter den Schutz des heiligen Nepomuk. Die beiden Geistlichen gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Brücke Menschen zueinander führen werde und keine Unfälle passieren.

Die alte Brücke kann dann offenbar nicht unter Nepumuckls, äh, Nepomuks Schutz gestanden haben – oder er hat versagt –, schließlich musste sie wegen Baufälligkeit abgerissen werden, und da sie recht niedrig war, war sie mitunter bei Hochwasser ein Problem.

Claus Hipp, Boss des bekannten hiesigen Babynahrungsherstellers, der die von Adolf Mühlbauer gefertigte Statue finanzierte,1 kam auch zu Wort:

Der Pfaffenhofener Ehrenbürger sagte, er erhoffe sich deshalb den Schutz des heiligen Nepomuk vor weiteren Hochwassern und ebenso, dass es auch in Zukunft möglich sein wird, „seine Meinung frei äußern zu dürfen“ – denn der heilige Nepomuk stehe auch dafür, so der Unternehmer.

Die Tatsache, dass die neue Brücke deutlich höher gebaut wurde als die alte, wird sicher besser gegen Hochwasser helfen als das Aufstellen eines kunstvoll behauenen Steinblockes. Und das mit der Meinungsäußerung hat der Gute entweder falsch verstanden, oder er verwendet eine sehr freie Interpretation von Beichtgeheimnis, denn laut Wikipedia ist dieser Heilige „nur“ zuständig für:

  • Böhmen und Bayern
  • Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer und Müller
  • Beichtgeheimnis
  • Verschwiegenheit
  • gegen Wassergefahren
  • Brücken

Dürfen sich Müller, deren Mühlen nicht mit Wasserkraft angetrieben werden, eigentlich auch von Nepomuk geschützt fühlen…?

  1. na immerhin keine Steuergelder… []