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Anghela

Antwort von Anghela

– Fortsetzung zu dieser lustigen Spam-Mail vom 9.10.

Schön, dass du antwortest, Anghela, auch wenn du zwei Tage benötigt hast, um meine minimalistische Mail zu „lesen“ (also beschwer dich bitte nicht mit „Ich zu wollen, dass du mir schneller geantwortet hattest“) – um mit einem regelrechten, aber nicht regelgerechten Roman darauf zu antworten.

Wie du ja selber schreibst: „Wenn Sie meine Briefe wirklich verstehen werden, bedeutet, mich ist es gut, das Deutsche zu lehren.“ Oooh ja, es wäre wirklich gut, dich deutsch zu lehren, damit du nicht dein Russisch-Englisch (Mails enthalten einzelne nicht übersetzte englische Wörter) babelfischend übersetzen musst…

Jedenfalls ist es nett, dass du so viel von dir offenbarst, wie etwa „Mich rufen Anghela, aber meine Freunde, mich Angel zu nennen – weviele Einsame, Dumme oder Baiter (also Leute, die Spammer/Betrüger ihrerseits ködern) hast du denn schon am Haken? :)

Mein Mensch, klug hat den starken Geist eben, er ist gut und gro?mutig und freigebig.“ „Dein Mensch?“ Sag bloß, du bist ein Android? Oder ein „Haustier“ auf der Suche nach einem neuen „Herrchen“? Nun gut, jedem seinen Fetisch, aber mir wird das jetzt ’n bisschen zu viel… du scheinst ja eh eine richtige kleine Masochistin zu sein, wenn du „hast gern, den Strand zu schwimmen“ – ich schwimme lieber im Wasser, ist nicht so anstrengend und wohl schmerzhaft wie in Sand oder Kies.

Ich lebe in Russland in einem gro?, aber die schone Stadt Moskau.“ Tut mir leid, das zu hören – in einem „gro?“ zu leben, stelle ich mir eher unbequem vor. Aber solange es die Stadt Moskau schont… handelt es sich um verbesserungswürdigen sozialen Wohnungsbau oder sowas? Ist Moskau etwa gar nicht so toll? Gibt es auch für dein gesundheitliches Problem – „wen ich die ganze hohe Temperatur meines Herzes und damit geben werde, wen ich immer zusammen werde“ – keine Kardiologen in Moskau? Dann kann ich verstehen, dass du lieber in den Westen willst…

Na denn, mich auch „sehend in die Zukunft mit der Hoffnung und dem Lacheln wird“, tschüss, mein „Freund aus Russland Anghela!!“

:loll:

(PS: Wenn Sie, lieber Leser, zufällig die Rechte an den Bildern haben sollten, die die Spammer verwendet haben: kurze Nachricht genügt, dann entferne ich sie.)

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Fortsetzung: Anghela zum Dritten

Ich sollte vielleicht in jedem Teil dieser Serie erwähnen, dass es sich nur um Betrüger handeln kann, die angebliche Reisekosten ergaunern wollen.

Liebe(r) Anghela,

Portrait einer Frau (nein, weder Frau Merkel ist gemeint, noch du, Angela, im Büro)

Ich ja nettfinde dass du willst kennenlernen *äh* *hrrm* *räusper* will sagen, ich find’s ja nett, dass du mich kennenlernen willst, mich gleich als „teueren Freund“ bezeichnest und mir auch zwei nette Fotos schickst, doch es wäre gut, wenn du einen besseren Dolmetscher findest als die mutmaßliche Maschine, die dein Russisch(?) übersetzt hat, denn sonst, denke ich, wird es nur deshalb „bequem sein, wenn wir uns durch die elektronische Post umgehen werden“, weil wir nichts voneinander lesen werden.

Aber tut mir leid, was „Zu Mir es sehr Gut Ihre Seite auf dem Grundstuck“ betrifft, das Gebäude, in dem ich wohne, hat weder unten am Grund noch sonstwo Stuck-Verzierungen. Vielleicht hast du recht und „es nur das gro?e Plus fur uns mehr alterer seid.“

Das alles aber eher nebenbei. Ich finde es wirklich bemerkenswert, wie hübsch und enorm weiblich Transsexuelle ausschauen können, nur, wie soll ich’s sagen, leider, leider bin ich nicht wirklich so ganz 100%-ig vollständig komplett daran interessiert. Obwohl ich eigentlich gern erfahren hätte, was es bedeutet, dich „zu schutzen“, allzu pervers wird das jetzt nicht sein – oder?

Mund mit Kirsche Nun ja, ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach jemandem, der genauso sehr „die zweite Halfte des Lebens“ sucht (und das, wo die doch mit der Zeit von ganz alleine kommt), und schließe mich deinem (elektronisch ja körperlosen) Gruß an:

„Den starkesten und leidenschaftlichen Kuss!
Ihr Freund Anghela.“

(PS: Wenn Sie, lieber Leser, zufällig die Rechte an den Bildern haben sollten, die die Spammer verwendet haben: kurze Nachricht genügt, dann entferne ich sie.)

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Update: In den Kommentaren bei Stefano Picco hat einer auf eine „Antwort“ den nächsten radebrechenden Brief bekommen, ebenso im Antispam-Forum hier und dort

Fortsetzung: Antwort von Anghela.

Ich sollte vielleicht in jedem Teil dieser Serie erwähnen, dass es sich nur um Betrüger handeln kann, die angebliche Reisekosten ergaunern wollen.