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Anti-Wissenschaft

Links und Videos der Woche (2012/25+26)

 

Links und Videos der Woche (2012/23)

 

Links der Woche (2012/06)

Knallerei

Projekt 42 Ein Beitrag zum Projekt 42 mit dem Monatsthema „Knall“.

Man braucht keine knalligen Farben überall oder den Knall von prallen Feuer­werks­körpern, um einen Knall zu haben… Von einem „normaleren“ Fall wie einem Bundesverdienstkreuz für die Verbreitung von Hokuspokus-Medizin will ich hier gar nicht reden, sondern von zwei Fällen, die passender-, also reimenderweise mit All und Drall zu tun haben.

Zum einen hat jemand einen Knall, der tatsächlich glaubt, die Sonne wäre in Wahrheit kalt und dunkel – und dann auch noch mit „das braucht man auch nicht groß zu erklären, da es nur logisch erscheint“ kommt. (Wobei der in diesem Fall sicher nicht das letzte Wort betont.) Sicher, nicht jeder muss ein Physik-Experte sein – aber ein kleines bisschen Nachdenken, bevor man solchen angehäuften Unsinn verzapft und, eigentlich noch schlimmer, dem Verzapfer das auch glaubt, sollte man doch verlangen können, oder? Wenn anscheinend sogar der Kopp-Verlag das Buch dazu nicht verlegen wollte…

Bei einen anderen Fall von Knall spielt der Drall eine Rall-, äh, Rolle – der Drall von einem Ball oder einem Planeten im All oder einem nicht näher spezifizierten, aber mit allerlei Neologismen gewürzten kreiselnden Etwas, mit dem ein Wissenschaftler nach dem Fall hinunter zum Super-Crank das Leben, das Universum und den ganzen Rest den Ursprung, die Evolution und die Natur des Lebens erklären will. Etwa in der Form

Finally, although a diquantal IEM (X”) undergoes gyrognosis as the gyrobase of a primary majorgyre, it undergoes gyromnemesis as the gyrapex of an alternagyre.

Alles klar? In diesem herbeigeknallten dralligen Gedankengebäude ohne Mathematik und ohne Realitätsbezug nach Sinn zu suchen, dürfte ein hoffnungsloser Fall sein.

Da kann man eigentlich nur noch mit vors Gesicht geschlagener Hand ins Kissen schreien und gleichzeitig in die Tischkante beißen. Selbst wenn keine dieser Tätigkeiten sich auf Knall reimt.

Über den Zusammenhang des Schäfflertanzes mit den Tagestemperaturen

von Pr.of.1 Dr2 Brauch-Thum

Kurzbeschreibung

Schäfflertanz Beim Schäfflertanz, einer nur alle sieben Jahre aufgeführten altbairischen Faschingstradition, wird klassischerweise das Stück „Aber heit is koid“ (aber heute ist’s kalt) gespielt. In diesem – umfangreich pee-reviewten3 – Artikel wird STRENGST WISSENSCHAFTLICH, hieb- und stichfest und UNWIDERLEGBAR BEWIESEN, dass und wie die Schäffler mit Tracht und Tanz selbst für niedrige Temperaturen sorgen, damit sie bei ihrer Melodie nicht als Lügner dastehen.

 

Vorbetrachtung

Zunächst nur in München, später im Laufe des 19. Jahrhunderts in vielen Orten Altbayerns – hier in Pfaffenhofen ab 1930 – tanzen gstandene Mannsbuider alle sieben Jahre ihren ulkigen Tanz zur Belustigung der Zuschauer zu „Aber heit is koit“.

Unabhängig davon, wie es zur Auswahl dieses Stücks kam, ist es eine genaue Untersuchung wert, wie die tanzenden Schäffler hinsichtlich der Temperatur ihre Aufrichtigkeit bezeugen und ihre Ehre sicherstellen, denn man kann sich nur schwerlich vorstellen, dass sie gerne an besonders warmen Tagen auftreten und so als Lügner und/oder Spinner angesehen würden.

Die Temperaturen

Wir beweisen zunächst, dass es in Schäfflerjahren während der Tanzzeit – bis Faschingsdienstag – tatsächlich merklich kälter ist als in den den gleichen Zeiträumen in den Jahren dazwischen.

In der folgenden Grafik – zusammengesetzt aus Diagrammen der „Rückblick“-Sektion von WetterOnline.de – sind die Temperaturwerte der Jahre 2004 bis 2012 (Stand: Montag früh) für München, jeweils Januar und Februar, eingetragen; dabei ist das Ende der Faschingszeit (sofern nicht erst im März) mit einer senkrechten Linie markiert und die EXTREMEN Temperaturwerte mit einer horizontalen.

Temperaturkurven 2004-2012

Wir erhalten also für die Schäfflertanzjahre 2005 und 2012 Werte von ca. −11,5°C bzw. (bisher) −7°C, für die Jahre dazwischen ca. +18,5°C, 10°C, 15,5°C, 13°C, 11°C, 7,5°C und 17°C. Da die Zahlen ABSOLUT OBJEKTIV sind, wie auch renommierte Forscher der NASA bestätigt haben4, und genauso wenig lügen wie die Sterne5, ist unsere Vermutung absolut unzweideutig eindeutig BEWIESEN: In Schäfflertanzjahren ist es DEUTLICH kälter.

Zusätzlich sieht man, dass es jeweils ein Jahr vor den Tänzen mit 18,5°C und 17°C besonders warm und somit ein Schäfflertanz dringend nötig war, wie auch leitende Wissenschaftler der meteorologischen Institute vieler Länder immer wieder unterstreichen6.

Methoden und Details

Der Tanz selbst sowie ihre Tracht liefern eindeutige Hinweise darauf, wie die Schäffler für diese kalten Temperaturen sorgen.

Eine EXAKTE ANALYSE der Tanzfiguren ist wichtig. Wie der hochdekorierte Mathematiker und Meteorologe Prof. Edward N. Lorenz schon 1972 verkündete7, können kleinste Details wie der Flügelschlag eines Schmetterlings das Wetter auch in großer Entfernung verändern, und wenn man diese Details der Bewegungen exakt kontrolliert, kontrolliert man auch das Wetter.

Eine solche Analyse offenbart Erstaunliches. Wie NAMHAFTE WISSENSCHAFTLER schon früher entdeckt haben8, hat das wissendste aller alten Völker, die Maya, seine Schriftzeichen ursprünglich exakt so geformt, dass sie, als Grundlage für rhythmische Bewegungen genommen, die Quantenverschränkungen910 mit dem Rest des Universums optimal beeinflussen; leider ist das Wissen um die mikrometergenaue Gestaltung der Schriftzeichen im Laufe der Zeit verlorengegangen.11

Es findet sich jedenfalls eine OFFENSICHTLICHE Übereinstimmung der Tanzfiguren mit alten Maya-Inschriften in den Pyramiden von Gizeh, die so aussehen, als ob sie nicht nur die Luftschwingungsfrequenzen gezielt beeinflussen, sondern auch diverse Wettergötter der ganzen Welt beschwören; und weil sie so aussehen, MUSS das BEKANNTERMASSEN auch zutreffen.12 Diese Übereinstimmung ist insbesondere dann gut zu erkennen, wenn man zuvor den kreisenden Reifen der Schäffler aufmerksam folgt und mindestens ebenso viele Schnäpse trinkt.

Das Schlagen mit Hämmern auf Fässer während des Tanzes beweist, dass nicht nur lokale, sondern alle Wettergötter weltweit angesprochen werden, denn das laute Hämmern kann doch nur dazu dienen, diejenigen Wettergötter, in deren Zeitzone13 gerade Schlafenszeit ist, wieder aufzuwecken, wie JEDER sofort einsieht.

Zudem beweist der Abgleich des Liedtextes und der Noten mit den Schriften des Alten Testamentes14, dass die Tradition der Schäffler’schen Wetterbeeinflussung seit mindestens 10.000 v.Chr. besteht und seitdem insbesondere durch die Farbgebung der Tänzer optimiert wurde15; bei der Melodie und den zusätzlichen Bewegungen um den Kreis der Schäffler herum kann es sich nur um die Geräusche bzw. die Taumelbewegungen des von Hesekiel beschriebenen außerirdisch-göttlichen Raumschiffs handeln. Da dies für jeden VOLLKOMMEN offensichtlich ist, kann an dieser Stelle auf eine detaillierte Analyse verzichtet werden.

Die rote Jacke der Tänzer ist ein ÜBERAUS DEUTLICHER Hinweis darauf, dass zusätzlich ein blutiges Opferritual aufgeführt werden muss, das im Geheimen durchgeführt wird; die Lustigkeit des Tanzes soll wohl ebenso davon ablenken. (Oder es werden Tomaten verspeist, kann auch sein.) Auf jeden Fall WEISEN alle Farben16 auf die eisige Kälte HIN: Strümpfe weiß wie eisiger Schnee; Schuhe und Hosen so schwarz wie kalte Kohle, bevor man sie zum Heizen verwendet, wodurch sie rotglühend wie die Jacken werden. Und wie alle Komplementärwissenschaftskollegen wissen, sind diese quasi durch freies Assoziieren entstandenen symbolischen Überlegungen gerade deswegen die UNANZWEIFELBARE WAHRHEIT™.

Fazit

Wir haben somit gesehen, dass die Schäffler eine seit Jahrtausenden höchst erfolgreiche Methode der Wetterbeeinflussung optimiert haben und äußerst erfolgreich einsetzen.

Dass ihr Tanz nur alle sieben Jahre aufgeführt wird, ist offensichtlich auf den Einfluss der Weltregierung zurückzuführen, die damit verhindern will, dass es in ihren Geheimbunkern zu kalt würde, wie es bei einem häufigeren Tanz der Fall wäre. Umgekehrt dürfte der Tanz aber auch nicht seltener stattfinden, da sonst die Temperaturen unkontrolliert in die Höhe schießen würden (was nebenbei ein weiterer schöner Beweis für die Bedeutung der magischen Zahl 7 ist17).

 

  1. steht für „prahlt oft“ []
  2. steht natürlich für „Dieter“ – und manche von euch wissen bereits, dass der Nachname mit „Br“ anfangen MUSS []
  3. ich hab auch mal auf dem Klo darüber nachgedacht []
  4. http://www.nasa.gov/ []
  5. und das ist JAHRTAUSENDEALTES gesichertes Wissen, wie jedem bekannt ist, sodass auf eine nähere Quellenangabe verzichtet werden kann []
  6. persönliche Gespräche []
  7. Edward N. Lorenz, Vortrag im Jahr 1972 während der Jahrestagung der American Association for the Advancement of Science; laut Science 320, 2008, S. 431 []
  8. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Hieroglyphen, UPayWePrint-Verlag, 1999 []
  9. Experimente von Prof. Dr. Anton Zeilinger et al. Et viele al. []
  10. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Warum niemand Literaturangaben und Zitate überprüft, Vortrag (nur 499 DM, ohne Getränke), Bielefeld, 1.4.1989 []
  11. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Dortoglyphen, UPayWePrint-Verlag, 2001 []
  12. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Der Siehtsoauswie-Beweis als Weg zur Ultimativen Wahrheit™, UPayWePrint-Verlag, 1995 []
  13. http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitzone []
  14. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Das Alte Testament: Die interessanteste Neuinterpretation durch Pr.of. Dr Brauch-Thum, UPayWePrint-Verlag, 1981 []
  15. „An der Farbe lässt sich die Sinnesweise, an dem Schnitt die Lebensweise des Menschen erkennen.“, Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre II, ab 1807 []
  16. Johann Wolfgang von Goethe, Farbenlehre, 1810 []
  17. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Die Weltformel, UPayWePrint-Verlag, 2004 []