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Atheismus

„Ich glaube, dass wir von anderen Planeten hierher gebracht wurden“


Beweis- und Glaubensfragen und die eigenwillige Gedankenwelt eines Uri Geller

Dieses Zitat im Titel stammt aus einem Exklusiv-Interview mit Geller auf prosieben.de, das die Grundlage dieses Artikels bildet (und dazu Ausschnitte zitiert, es kann also nicht schaden, das komplette Interview zuerst oder nebenher zu lesen).

In der Einleitung heißt es:

Seit beinahe 40 Jahren ist er ein Buch mit sieben Siegeln für die Öffentlichkeit. […]

Uri Geller Porträt Oder er bemüht sich zumindest darum. Bei einer „allgemeinen Öffentlichkeit“, einer „großen Masse“, die der Zielgruppe dieser Privatsender und der Zeitung mit den vier Buchstaben entspricht, mag das ja leider auch zutreffen. Dank Internet und vor allem YouTube & Co kann er zum Glück seinen harten Kurs, der viele grundlose Klagen gegen Kritiker beinhaltete, nicht mehr so aufrechterhalten.

Da wären z.B. eine Klage über 4 Millionen US-Dollar 1992 gegen Buchautoren, die nach zwei Jahren mit einer (deutlich kleineren) Strafe gegen Geller abgewiesen wurde, die er sich zudem geweigert hatte zu zahlen, oder einer Klage über 15 Millionen gegen CSICOP (jetzt CSI, Committee for Skeptical Inquiry) aufgrund einer Aussage James Randis, er habe den Trick, mit dem Geller selbst angesehene Wissenschaftler getäuscht hatte, auf einer Cornflakes-Schachtel gefunden.

(Dies und noch viel mehr findet sich auf der entsprechenden Seite der GWUP, der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.)

Was natürlich ProSieben nicht daran hindert, weiter auf die volksverdummende „alles echte Kräfte, keine Tricks“-Schiene zu setzen, wofür sie zurecht den (leider wohl zu wenig bekannten) „Dodo des Monats“ bekommen hatten.

Kräfte und Energien

Gibt es eine […] logische, wissenschaftliche Erklärung dafür, woher Ihre übernatürlichen Kräfte kommen?

Keine Erklärung, aber es gibt Beweise für meine Kräfte. […]

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Links der Woche (2008/05)

Kurz und bündig:

Braing for good – wir verstehen’s nicht

Da kommt doch vor drei Stunden jemand vom spanischen Google mit dieser Suche hierher:

braing for good braing for love braing for peace we dont understand

Ich verstehe das auch nicht so ganz… Auch dann nicht, wenn ich „braing“ durch das, was ich für das am wahrscheinlichsten Gesuchte halte, ersetze, nämlich „praying“ – aber das ist natürlich eine Glaubensfrage.
:engel:

Passend dazu der heutige Cartoon von SMBC Comics (via Pharyngula):

SMBC Comic 2008-01-19

Übersetzung anzeigen ▼

Links der Woche (2007/51)

Kurz und bündig:

Zitate des Tages (8)

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke zum Donaukurier:

Für alle Christen könne die Enzyklika „Spe salvi“ nun ein Impuls sein, österliche Hoffnung zu leben und deutlich zu machen, „dass wir auch in einer Zeit der Unsicherheit eine von Gott geschenkte Zukunft haben.“

Ich fände es besser, für die Zukunft nicht auf die Hoffnung auf ein göttliches Geschenk zu bauen, sondern lieber die Probleme hier auf der Erde anzupacken – nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere Menschen und für zukünftige Generationen.
:aufgehts:

Das führt uns zum zweiten Zitat:

„Wenn man an eine Wiederauferstehung nach dem Tod glaubt, was ich für ein Märchen halte, ist das letztendlich eine unbefriedigende Art, das Leben zu fördern, und ich denke nicht, dass uns das als Kultur irgendwohin weiterbringt.“

Natalie Angier, Wissenschaftsautorin für die New York Times und Pulitzerpreisträgerin, in einer Debatte „God vs. Science“ (englisch; via Pharyngula; Übersetzung des Zitats von mir)