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Comics

Projekt 42: Konsum

Projekt 42 Neuer Monat, neues Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und trotz Fußball-WM geht’s um den Konsum. Der mag zwar auch ein „u“ enthalten, klingt aber zum Glück nur selten nach Vuvuzela…

Konsum also. Konsum wird von Konsumenten betrieben. Was aber zeichnet die Konsumenten aus? Was konsumieren Konsumenten, das andere Enten nicht benötigen? Schwierige Frage. Sehen wir uns mal ein paar bekannte Enten an:

Donald Duck etwa, mit notorisch leerem Geldbeutel, konsumiert natürlich recht wenig in Kaufhäusern. Nicht zuletzt weil er, wenn er mal wieder Dagobert um einen Zehner angebettelt hat, diesen lieber für ein Eis ausgibt als ihn zu sparen und sein Vermögen zu mehren. Schon eher konsumiert er viel vom Fernsehprogramm, wenn er nicht gerade schläft. Oder er döst in der Hängematte, wo er höchstens mal ein Blubberlutsch konsumiert – sofern die Neffen in der Nähe sind, um ihm eins zu bringen. Wobei diese ihrerseits Comichefte wie Supersauser konsumieren – oder Pfadfinder­medaillen in solchen Mengen erringen, dass man wirklich schon von „verbrauchen“ reden kann.

Bei Daisy dagegen, oft (stereo)typische Frau der Mitte des letzten Jahrhunderts, misst sich der Konsum in der Regel in Schuhen, Kleidern und mitunter exzentrischen Hüten. Woher auch immer sie das ganze Geld dafür hat. Denn von $crooge McDuck (wie Dagobert im Original heißt bzw. auf dem Titel seiner Comics geschrieben wird) bekommt praktisch niemand was. Dafür kurbelt er mit all seinen Kaufhäusern und Fabriken den Konsum seiner „Mitmenschen“ an.

Und Oma Duck auf ihrem Bauernhof? Sie hilft Franz beim Konsum von so ziemlich allem Essbaren, ebenso in geringerem Ausmaß ihren Tieren. Und konsumiert deren Milch, Eier etc.

Gibt’s denn nun eine Ente, die ohne Konsum auskommt? Selbst Glückspilz Gustav, arbeitsscheu und nie Geld ausgebend, weil sein Glück ihm alles zufallen lässt, konsumiert natürlich die ganzen leckeren Gewinne. Abgesehen davon ist er ein Gänserich, und hier geht’s ja nicht um Konsumgänse.

Hilft uns wenigstens ein Blick ins Universum nebenan? Nein, auch Daffy Duck konsumiert mal die Nerven der anderen, mal alles, was er sich ergaunert, mal im 24½. Jahrhundert Strahlen aus marsianischen Waffen. Wieder nichts.

Tja, bleibt nur noch das Fazit: Alle Enten sind auf ihre spezielle Art Konsumenten, es gibt keine Nichtkonsumenten.

Cartoonisiert

Yuki Keylin wirft ihrer Color-Key-Blogparade ein blogparadiges Stöckchen von Sunnybunny hinterher, bei dem man ein Foto beim Online-Effekt-Editor BeFunky in ein Cartoon-/Comic-Bild umwandeln soll.

Man muss zwar nicht das Color-Key-Foto nehmen, aber ich hab mich trotzdem dafür entschieden. BeFunky bietet fünf Varianten des Comic-Effektierers – ich bevorzuge bei meinem Schiff-Bild die dritte:

vevey_comic2

Denn die erste, standardmäßig ausgewählte macht aus Wasser und Hintergrund nur eine hässliche dunkelgraue Fläche, wie man hier sieht – dafür verschmilzt die dritte beim „seltsamen Paar“ den Koyotenkopf mit dem Schatten…

vevey_comic puppen-koyote_comic2

…weshalb ich hier diesen Comic-Effekt besser finde:

puppen-koyote_comic

 


Das gehört jetzt nicht mehr zum Comic-Thema, aber diesen Stencil-Effekt finde ich gerade beim Schiff auch richtig gut – wie eine alte gezeichnete Postkarte:

vevey_stencil

Meine Kandidaten (Blog-Parade)

Sir Quackly, pardon, Donnerbold veranstaltet anlässlich „Horst Schlämmers“ Film zur Bundestagswahl eine Blog-Parade, in der man eine oder mehrere fiktive Figuren als Kandidaten samt Wahlprogramm vorstellt.

Somit präsentiere ich euch hier den Spitzenkandidaten der FUC, der Fiktiven Unglaubwürdigen Cimddwc-Partei fürs Bundeskanzleramt und einen Teil seines Schattenkabinetts samt ihrer Qualifikationen und Absichten:

kiefer Bundeskanzler und Familienminister: Jack Bauer

Qualifikationen:

  • Bekannt für unnachgiebige Verhandlungsführung.
  • Erfahrung im Umgang mit Terroristen in sieben harten 24-Stunden-Tagen.
  • Erfahrung mit familiären Problemen, auch als Alleinerziehender.

Wahlprogramm:

  • Zur Schonung des Staatshaushalts wird bei Geiselnahmen niemals Lösegeld bezahlt.
  • Erlaubnis von Folter aktiven Verhörmethoden.
  • Für besonders schwierige Verhöre und Verhandlungen – mit Kriminellen und bei Tarif- oder Koalitionsverhandlungen – ist der Bundeskanzler persönlich zuständig.
  • Aufbau einer großen Antiterroreinheit mit hochmoderner Computer-Ausstattung, die selbst unknackbare Algorithmen während einer Werbepause entschlüsseln kann.
  • Ein großer Design-Wettbewerb wird gestartet, um die unrealistischsten Computer-Benutzeroberflächen zu entwerfen.
  • Anstelle von Stopschildern, die Illegales im Internet halbherzig verstecken, kümmert sich der Familienminister persönlich um die Verbreiter.
  • Überstunden werden erst bezahlt, wenn mindestens 24 Stunden am Stück gearbeitet wurde.

 

SherlockHolmes Inneres, Bildung und Forschung: Sherlock Holmes

Qualifikationen:

  • Praktisch unerreichte Aufklärungsquote auch der schwersten Verbrechen.
  • Als Pfeifenraucher exzellente Kontakte zur Tabaklobby wird er sich noch mit dem Gesundheitsministerium arrangieren müssen.

Wahlprogramm:

  • Logische Schlussfolgerung wird Pflichtschulfach ab der 1. Klasse, forensische Analyse ab der 5.
  • Jedem ermittelnden Kriminalbeamten und jedem Privatdetektiv wird ein Arzt zur Seite gestellt.
  • Abwrackpräme für alte Kopfbedeckungen beim Kauf einer neuen Sherlock-Holmes-Mütze.
  • Steuererleichterungen für Anwohner einer Baker Street/Bäckerstraße.
  • Jeder Hausnummer wird ein „b“ angehängt.
  • Der Name Moriarty wird bei Todesstrafe verboten. Dies gilt auch für einreisende Ausländer.

 

Verteidigung und Sport: Speedy Gonzales

Qualifikationen:

  • Als „die schnellste Maus von Mexiko“ kann er sehr schnell vor allen möglichen Gefahren – gegnerischen Soldaten, Dienstwagendieben, Untersuchungsausschüssen u.v.a.m. – weglaufen.

Wahlprogramm:

  • Erleichterte Einbürgerung von Mexikanern, insb. von weiblichen Mäusen.
  • Grundgesetzänderung für eine tägliche Siesta von mind. 2 Stunden.
  • Tägliches Sprint-Training für alle Soldaten mit dem Ziel, 100 Meter unter 4 Sekunden zu laufen.
  • „¡Arriba! ¡Arriba! ¡Ándale! ¡Ándale!“ wird die Begrüßungsformel bei allen offiziellen Anlässen.

 

gott Verbraucherschutz und Bürgerdialog: Gott

Qualifikationen:

  • Jahrtausendelange Erfahrung im Ignorieren von Beschwerden, Bitten und Gebeten.
  • Hoher Bekanntheitsgrad – auch wenn sich die Leute über seine Eigenschaften nicht immer einig sind; aber dieses Geheimnissvolle kann ihn nur noch interessanter machen.
  • Wenn die Bürger mal wieder die Hände über dem Kopf zusammen­schlagen und rufen „Mein Gott, was macht die Regierung wieder für einen Unsinn!“, ist er der ideale Ansprechpartner.

Wahlprogramm:

  1. Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
  2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
  3. Gedenke, dass Du den Sabbat heiligest.
  4. Du sollst Vater und Mutter ehren, auf dass es Dir wohlergehe und Du lange lebest auf Erden.
  5. Du sollst nicht töten.
  6. Du sollst nicht ehebrechen.
  7. Du sollst nicht stehlen.
  8. Du sollst kein falschen Zeugnis geben wider Deinen Nächsten.
  9. Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Weib.
  10. Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Hab und Gut.
  11. Du sollst nicht wählen eine andere Partei.

 

Dann bin ich mal gespannt, was noch so an Kandidaten zusammenkommen – bis zum 28.8. ist noch Zeit mitzumachen.

Und darf ich nebenbei auch an meine noch bis zum Sonntag laufende Blog-Parade zu Lieblings-Liedtextzeilen erinnern? ;)


Foto Kiefer Sutherland: Kristin Dos Santos/Wikipedia, CC-by-sa-Lizenz

Projekt 52/29 und Rock’n’Picture 6:
10.000 Superhelden-Fäuste

„Superhelden“ ist das Thema bei Saris Projekt 52, bei Julis Rock’n’Picture geht’s um „10.000 Fists“ von Disturbed… Superman ist bekannt dafür, die Faust beim Fliegen auszustrecken… hmmm, das muss man doch kombinieren können…

29: Superhelden

Thema 29: Superhelden

Meine Superman-Armee – ihre Fäuste sind von hinten zu sehen, also sind sie vor mir, ihrem Anführer (und natürlich in Diensten der künftigen Weltherrscherin ;) ) – 10.000 Mann stark, von denen hier ca. 8400 theoretisch sichtbar sind…


Zur Entstehung: Ein Foto meiner Faust ist schnell gemacht, aber dann…? Zuerst hatte ich eine manuelle Kombination versucht: 10 Fäuste nebeneinander, diese Gruppe 5x nebeneinander, diese Reihe einige Male hintereinander – und es sah blöd aus, weil man die Perspektive so nicht richtig hinbekommt, v.a. wenn dann die nächstgrößere Gruppe dran wäre.

Aber wozu ist man Programmierer? Also schnell Delphi gestartet1, eine Komponente (Graphics32) gesucht, die Bitmaps mit Transparenz besser verarbeiten kann als der Standard, etwas mit den Werten gespielt, und voilà, die Rohdatei mit den Fäusten war fertig; Himmel und „Nebel“ waren dann im Bildbearbeitungsprogramm eine Kleinigkeit.

  1. wäre evtl. auch direkt in Corel PhotoPaint gegangen, aber mit dessen Programmierung kenne ich mich nicht so gut aus, sodass es wohl deutlich länger gedauert hätte… []