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Pfaffenhofen
85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm, um genau zu sein

Musikalische Bauernmalerei

Klingt irgendwie zu volksmusikalisch, und das könnte bei einem Open-Air-Konzert in einer oberbayrischen Kreisstadt ja sogar sein – aber dann wäre ich nicht hingegangen.^^

Beginn sollte um 18 Uhr sein, ich hab mir ein paar Minuten davor den dritten BBQ-Beef-Burger an zwei Wochenenden gekauft, dann noch ein Eis in einer der drei umliegenden Eisdielen geholt, und um 18:12 kam schließlich die Begrüßung von einem von der Stadt, u.a. mit Bitte um Applaus fürs Wetter, denn die Vorhersagen waren gestern noch nicht so trocken – jetzt soll’s aber erst ab 22 oder 23 Uhr nass und gewittrig werden, und da ist ein sonntägliches Innenstadtkonzert eh schon vorbei.

Jedenfalls kam dann die Vorband, derentwegen ich hin bin: Pawn Painters aus Schrobenhausen (und pawn ist ja im Schach der Bauer, daher der Titel; ob die Jungs eher was verpfänden wollen, weiß ich nicht…). „Mit ihrer Mischung aus Indie, Postpunk und Spacerock schaffen die Vier einen energiegeladenen, sphärischer Sound,“ schreibt die Ankündigung schon passenderweise. Songs, die sanft anfangen, früher oder später immer stärker werden, bis schließlich der Gitarrist und vor allem der Drummer die Instrumente… malträtieren wäre das falsche Wort, eher „benträtieren“, also heftig, aber gut.

Okay, irgendwie gab’s gewisse Ähnlichkeiten zwischen den Songs, aber eine unterhaltsame Dreiviertelstunde war’s allemal. Mit Positionswechsel meinerseits wegen der Sonne, die gerade in dieser Zeit von der einen auf die andere Hauptplatzseite gewandert ist, wo ich doch lieber im Schatten stehe – hätte die Band vermutlich auch gerne gekonnt.

Und da mich die Hauptband, Balkan-Folk-Pop/Rock mit bayrischen Texten oder so, auch schon beim Reinhören auf Youtube nicht so interessiert hat, war’s das auch schon. Der Hauptplatz ist auch ohne mich recht voll – Ausschnitt aus der Webcam von 19:41:

Freipark

Nein, sorry, liebe Autonarren und -vergötterer, es geht nicht um freie Parkplätze für eure Karren, sondern um die diesjährige vierte Auflage des „Open Park Pfa’hofa“-Festivals im Pfaffenhofener Freibad.

Nach dem Unwetter letztes Jahr war’s diesmal am Samstag einigermaßen schön, aber nicht freibadheiß; die Besucherzahlen waren entsprechend besser, aber nicht riesig. Den Anfang am Nachmittag hab ich ausgelassen und war kurz vor Beginn der zweiten Hauptbühnenband dort – beim Herumgehen während deren Soundcheck bin ich noch auf Mitmachkunst und eine kleine Wrestlingshow einer hiesigen Kampfsportschule gestoßen:

War jetzt kein Wrestlemania-Niveau in diesem kleinen Sechseck, aber mit u.a. Stuhlschlägen, obigem Chokeslam durch einen improvisierten Tisch und einen Package Piledriver war durchaus was Gutes dabei.

Dann zur Hauptbühne: Heavy Country von Dunning Kruger, die vor 3 Jahren schon hier spielten, aber am Nachmittag bevor ich dort war. Ich hab jetzt nicht immer was vom Country rausgehört, aber der Auftritt war schön heavy, unterhaltsam, ein sehr guter Beginn (für mich).

Mit dem Burger-Abendessen in der Hand zur Bühne 2, wo Joe Oldman solo mit akustischer Gitarre seinen Blues Rock auf Bairisch zum Besten gab. Und eine wichtige Message von einer anderen Seite der Kunstflächen:

Zu Beginn von Der chöne Pernhard – einer Band, die sich, wie man am Namen erkennen mag, auf Das Leben des Brian beruft und sich entsprechend kleidet – war das Publikum vor der Bühne noch recht spärlich und, äh, starr und blechern, aber ein paar kamen dann doch noch, und weiter hinten saßen auch etliche auf Bierbänken und Picknickdecken.

Die Performance kombinierte verschiedene Stilrichtungen des Rock und variierte von etwas bis sehr schräg – durchaus passend zum Monty-Python-Humor.

Bühne 2 war dann auch gleich für Timea Göghova bereit – Sängerin von Metal- bis Jassfunk-Bands und hier solo mit Piano- und/oder Gitarrenbegleitung und z.T. Zweitstimmen aus der Konserve (mit gelegentlichen Startproblemen durch den Helfer von der Veranstalter-Crew). Okay, Live-Begleitung wäre besser gewesen, aber schöne Musik & Performance, die mir – als einzigem im überschaubaren Publikum – einen CD-Kauf wert war (samt persönlicher Signatur).

Zum Abschluss des ersten Tages ab kurz nach 9 Modern Classic Metal von Tales of Tomorrow – melodiös, hart, mitreißend, unterhaltsam…

…und ein bisschen abrupt um 21:56 beendet, der Veranstalter erlaubte nicht mehr – muss ja irgendwie um 22 Uhr aus sein, die laute Musik im Freien…

Am Sonntag bei schönem aber nicht zu heißen Sommerwetter bin ich dann zum gleichen Zeitpunkt eine Viertelstunde früher, äh, also bzgl. des Zeitplans, der etwas straffer war, hingegangen und mit einem Crêpes zum „echten und ehrlichen Rock. Handmade und auf die zwölf“ von 20YSB a.k.a. 20 Years Short Break, die nach einer ebensolchen wieder zusammengekommen waren, auf der Hauptbühne. Sehr gute und unterhaltsame Performance; der Sänger war auch mal im Publikum, das in der prallen Sonne sehr dünn gesät war:

Die folgende Singer-Songwriterin (kurzfristiger Ersatz für einen erkrankten) hab ich dann ausgelassen und bin mal schnell 40 Bahnen geschwommen – naja, mittelschnell wie üblich halt. Und etwas zu lang, denn den Anfang der nächsten Hauptbühnenband, Kali aus Regensburg, hab ich verpasst bzw. nur aus der Ferne gehört. Die boten energiegeladenen Prog-Rock, und auch wenn manche Stücke etwas brauchten, bis sie in Fahrt kamen – was in dem Genre ja nicht unüblich ist – war’s das dann auch wert.

Zeit für – wieder – einen sehr leckeren BBQ Beef Burger und Bühne 2, wo „Neo-Classical Piano“ geboten wurde von Vade Retro Satana, Nunquam Suade Mihi Vana – jedenfalls nennt der Pianist und Komponist von Opus Iræ sein Solo-Projekt VRS:NSMV und hat den lateinischen Text netterweise auch auf dem Banner stehen, sodass man die verlinkte Wikipedia-Seite leicht finden kann.1 Das waren letztlich einige interessante dynamische Stücke und ein paar, die mehr wie Hintergrundmusik wirkten, und durchaus ein angenehmer Kontrast zwischen den Hard&Heavy-Bands.

Zum Abschluss schließlich die Münchner von Blackened Halo, die’s nun 10 Jahre gibt und die hier erstmals vor Stuhlreihen (bzw. Bierbänken) gespielt hätten. Klassischer Heavy Metal mit modernen Einflüssen, ordentlich hart, passender kräftiger Gesang, da ging’s ordentlich ab, auch bei den Aktiveren im Publikum. Bei einem Circle Pit stand dann auch der Sänger/Rhythmusgitarrist in der Mitte:

(Regenwolken von Westen sind vorbeigezogen, nur eine einstellige Zahl an Tröpfchen schien mal vom nahezu heiteren Himmel zu fallen – und als ich das rund eineinhalb Stunden nach dem sonntagkompatiblen Ende um 21:25 schreibe, tröpfelt’s grad hörbar draußen, aber nur kurz.)

:rocks: :rocks: Das schöne an einem Musikfestival in einem Provinzfreibad ist halt, dass man tolle Musik hören und trotzdem ohne Bahn- oder sonstige Fahrprobleme daheim sein kann, bevor es ganz dunkel ist…

  1. Noch SMQL:IVB dazu wäre dann wohl doch zu viel gewesen… ↺

Ein Samstag in Bildern

Ja, #pmdd2025

Beginnen wir mit dem fast obligatorischen Blick auf das Uhrenthermometer – der Außensensor liegt nicht gerade im Schatten – und in den Garten, insb. auf die blühenden Rosen:

Ja, das ist ungewöhnlich früh fürs Wochenende, aber im heißen Sommer will man ja auch schön lüften.

Im Backofen ist (trotzdem) schon das Frühstück in Arbeit; und Pakete kommen (hoffentlich) auch noch bald:

Gestern auf der ersten der „Langen Nächte der Kunst und Musik“ hab ich zwei Bilder gekauft – von derselben Künstlerin wie vor einem Jahr (wobei die Anbieter heuer städtische Buden zur Verfügung haben, die sonst auch auf dem Christkindlmarkt stehen) -; für die längliche Rose brauch ich noch einen passenden Rahmen, und der alte silberne, in dem die Karotte jetzt drin ist (und in der Küche hängt), sieht farblich auch nicht so optimal aus. Und mit einem leicht hin und her wackelnden Zeitfenster war DPD dann auch pünktlich da:

Beim Orient-Express, der Ende des Jahres aus dem Programm geht, war die Überlegung, darauf zu spekulieren, dass er im November zum Black Friday im Angebot sein könnte – mit dem Risiko, dass er bis dahin komplett ausverkauft ist. Also halt doch am Doppelte-Punkte-Wochenende bestellt, an dem es auch das interessante Jane-Austen-GWP gab (und dank Stonewars-Gutschein noch ein weiteres, weniger interessantes Estra).

Der Rasen ist jetzt auch gekürzt, und schon ist Zeit für die südliche Verdunklung:

Mittagesschen in Nahaufnahme, und heute ist ja auch die CSD-Parade in München – aber da es auf den Straßen sicher einige Grad über 30 hat, wenn die angekündigte Temperatur im Schatten nur knapp drunter ist, ist das eher nichts für mich (selbst wenn man da an sich auch in der Badehose o.ä. stehen könnte), also hier nur ein kurzer Blick auf den Livestream:

Apropos Badehose: So ein Schwimmbecken im Freibad ist bei diesem Wetter ja kühler als der Asphalt, also geht’s ’ne Runde schwimmen. (Bild wie üblich vom Umziehen wegen Handynichtmitnehmens.) Und die ersten 50 Meter oder so begleitet mich noch etwas Altpapier bzw. -pappe:

Nach 40 Bahnen hat man sich ein kleines Eis verdient. Und was spielen wir dann ein bisschen auf der Xbox?

Ab in die Innenstadt zur zweiten LNDKUM – und erstmal eine von vermutlich mehreren Millionen Steaksemmeln, die die Metzgerei verkauft, verspeisen, etwas später gefolgt von einem Nachtisch:

Stelzengänger*innen, Bodenkunst, Würfelkunst, Riesenradanschiebekunst (bei passender Perspektive):

Galerien und das Erdgeschoss des Mesnerhaus-Museums haben auch geöffnet. Und natürlich wieder Musik, u.a. die Ehrenamtlichen-Band der Künstlerwerkstatt namens Bahnhofsjazz, die laut Programmheft „Wald- und Wiesenjazz“ spielen, was auch immer das sein mag (Foto vom Soundcheck, später standen mehr Leute im Bild) – nicht schlecht, gute Soli, aber insgesamt fehlte mir etwas Pep. Und in einer Seitenstraße drei Rocker namens Jack Rabbit – auch nicht schlecht, litten aber unter der Akustik der Lautsprecheranlage, die wenig schmeichelhaft war:

Auf der Hauptbühne Sven Ormen mit Band, „ein Newcomer, der seine Wurzeln in München hat“, mit Pop/Rock – die beiden Lieder, die ich gehört habe, haben mich jetzt nicht vom sprichwörtlichen Hocker gerissen:

Man hatte übrigens das Mischpultzelt, das gestern ganz vor den Biertischen war, jetzt hinter ca. 2/3 davon verschoben. Hat man also doch gemerkt, dass das suboptimal war…

Anders als gestern war nichts dabei, das mich so richtig überzeugt hätte, dauerhaft dabei zu bleiben, also wieder heim. Mittlerweile lässt sich auch schon gut lüften…

Auch wenn eine spätere Band von der Beschreibung her ein bisschen interessanter klingt, sitz ich jetzt so bequem auf der Couch, dass ich auch nicht mehr los will. Also wird Jane Austens Stube gebaut – und ein Nachrichten-Blick auf die wohl wichtigste Pride-Veranstaltung des Tages:

Dann Wrestling zu Gast in einem Land, das gerne viel Geld ausgibt, um mit Sport- und ähnlichen Veranstaltungen von einer miesen Menschenrechtslage abzulenken – unnötigerweise, wenn man bedenkt, wie sich das Land der Gäste selbst immer schlechter macht…:

Offene Fläche

An diesem Wochenende war das dritte „Open Park Pfa’hofa“-Festival im Freibad Pfaffenhofen, bei dem ich nach der Pause im letzten Jahr (wegen großer Hitze direkt nach einer Haut-OP mit Druckverband) auch wie vor zwei Jahren dabei war.

Begonnen hat’s am Samstag mit Freibadwetter bei knapp 30°C, und entsprechend voll war’s, natürlich mit vielen Familien mit Kindern, die dann auch was von den Spielmöglichkeiten, Clowns, Kinderschminken und natürlich dem Freibad hatten. THW, Vereinen, gemeinnützigen Organisationen – die zu den Unterstützern des Festivals gehören – war das natürlich recht. Ich war gegen 15 Uhr zur ersten Band dort, My Little Mayhem, „ein bunter Stilmix aus Rock, Pop, Funk und Soul“, in der Tabelle als „Funk“ abgekürzt.

Unterhaltsam, flott, rhythmisch, auf jeden Fall hörenswert.

Gleich danach auf der Zweitbühne hinten auf dem kleinen Hügel Trapp & Thea, Liedermacher mit Gitarre und Begleitung mit Geige, die u.a. auch auf der letzten Demo für Demokratie gegen Rassismus etc. gespielt haben. Die Wolken wurden immer dunkler, die ersten stürmischen Böen kamen auf und wehten Theas Notenblätter davon, sodass ein Freiwilliger zum Notenhalter am Notenständer wurde – einige Zeit später wurden dann auch die Sonnenschirme zugeklappt…

…aber die dunkelsten Wolken beschränkten sich noch auf den Norden und Nordosten, also noch kein Problem, wenn das Wetter von Südwesten kommt. Als die beiden gegen 16:50-55 fertig waren, war das große Gewittergebiet dann auf dem Regenradar schon fast da, und auch wenn etwas Regen jetzt nicht das große Problem ist, zumal wenn man nicht mehr patschnass in die Bahn muss, Gewitter im Freien ist nicht so nett, und ich bin dann erstmal nach Hause abgehauen. Gegen 17:15 ging’s dann auch los.

Ich hab dann auch noch die zweite Regenfront (die sich so verdichtet hat, dass ich ein kleines Gewitter nicht ausschließen wollte) abgewartet und bin um kurz nach 20 Uhr wieder los (dank Saisonkarte ja quasi ohne Eintrittskosten) – keine Ahnung, wie genau das vor Ort währenddessen ablief, einige Leute haben zumindest im Regen durchgehalten und weitergetanzt.

Das „Neo Piano“ von „VRS:NSMV“, das für 20:00 auf der kleinen Bühne angekündigt war, war offenbar ausgefallen, um 20:45 begannen die für 21:00 auf dem Plan stehenden Münchner Hardrocker von VOUR, und das reimt sich passenderweise auf Power…

…denn begeisternde Power gab’s auf jeden Fall, das einzige, an dem Mangel bestand, war die Menge an Zuschauern, denn allzu viele hatten nicht ausgehalten oder waren wie ich wiedergekommen. In einem kleinen Zeitungsartikel1 ist die Rede von 300, aber in der Nähe der Bühne hab ich die nicht gesehen, auch nicht, wenn ich mich an meiner Position im Halbkreis außerhalb des inneren Bereichs mal umgesehen habe.

Tolle Musik haben die nicht mehr Anwesenden jedenfalls verpasst, 70 Minuten haben Vour gespielt mit einem Cover von Hush als krönendem Abschluss.

Der Sonntag sollte nur bis Mittag/früher Nachmittag verregnet sein, aber kühl mit max. 18° – was dann auch zutraf. Ich war dann um 16:45 dort, wo, bedingt durch die Absage einer Band wegen Krankheit, die ursprünglich für die „Abendpause“ geplante Band auf die Hauptbühne befördert wurde, die nach ein paar Problemen beim Soundcheck dann um 17:00 begonnen hat: Down Sirion mit ihrem „Middle Earth Rock“, letztlich eine Art Progressive Folk Blues/Classic Rock mit Themen aus Tolkiens Fantasywelt. Eine etwas eigenwillige aber sehr gut gelungene Kombination, die mir auch einen CD-Kauf wert war.

Auf dem Bild oben sieht man aber auch schon das Problem des Tages: Ein kleines, regionales Musikfestival in einem Freibad bei Nichtfreibadwetter zieht nicht so viele Besucher an… geschätzt mit allen an den Essens- und Getränkeständen und diversen zu den Organisatoren und Helfern Gehörenden, etwa der Metal Crew, dürfte die Zahl zur besten Zeit gerade an der Dreistelligkeit gekratzt haben. (O.a. Zeitungsartikel hat zum Sonntag nur einen knappen Ausblick.)

Ich hab mir dann jedenfalls einen leckeren Burger gegönnt und mich Jens Rupp zugewandt, Singer/Songwriter unplugged, der auch vor zwei Jahren schon hier war. Kraftvolle Rocksongs mit der Akustikgitarre.

Weiter ging’s dann mit einheimischem Metalcore von Silent Misery, schon mal Sieger der Herzen o.ä. beim Nachwuchsfestival Saitensprung (ohne meine Anwesenheit), zu dem die hiesigen Hardcore-Metalheads auch gleich den Bereich vor der Bühne füllten und vermutlich keine Aufforderung zu Circle und Moshpits gebraucht hätten, wie etwa im obigen Bild um den festmontierten Mülleimer herum, der offenbar auch als Sitzplatz zum Essen geeignet ist. :)

Wie sich’s für Metalcore gehört, gab’s ordentlich Energie auf die 12, und auch nicht eintönig, sondern mit durchaus abwechslungsreichen Stücken. Hörenswert! (Wenn man’s auch mal härter mag. Aber das mag ich ja auch.^^)

Dann auf der kleinen Bühne die kurzfristig eingesprungenen Münchner von Snake, „80s Acoutic Rock“, „acoustic“ v.a. deswegen, weil sie nicht in Vollbesetzung da waren. Ihr erst dritter Auftritt, wenn ich mich richtig an die Einleitung erinnere, und warum sie gerade über Schlangen singen, wüssten sie selber nicht.^^ Jedenfalls hatten sie so auch ein Thema zur Dekoration.

Es war jetzt vielleicht nicht die größte musikalische Offenbarung, aber schon flott und unterhaltsam und mehr als nur Pausenmusik.

Nebenbei ging übrigens noch jemand mit einer Spendendose herum, der sicher auch gerne mehr Besucher gehabt hätte, und ein paar übrgig gebliebene Stücke Zitronenkuchen vom Kuchenstand wurden netterweise noch verteilt.

Zum Abschluss des Wochenendes dann, auch mit etwas Soundcheck-Verspätung, legten ab 20:35 die Münchner Alternative-Rocker Victorious Sons los – in der Anmoderation, wenn ich mich recht erinnere, stilistisch mit den Red Hot Chili Peppers und noch einer Band verglichen, und irgendwie passt das auch.

Leider weiterhin mit mengenmäßig mageren Publikum – ich stand da im Halbkreis sogar die meiste Zeit in der ersten Reihe! (Erst zum letzten Lied kamen einige auf Aufforderung nach vorne und nicht nur vorübergehend der eine oder andere Einzelne.) Schade, die Band – wie die anderen auch – hätten auf jeden Fall mehr verdient. Eventuell wäre bei einer tatsächlich offenen Location außerhalb des Freibads mehr los gewesen – wo andererseits bei Freibadwetter die „Doppelbesucher“ gefehlt hätten…

Mit dem richtigen Gefühl und Groove war das jedenfalls ein toller Auftritt – inklusive Cover von Creams Sunshine Of Your Love und einer Akustik-Session.

Und gegen 21:40 waren sie schon fertig. Vom Zeitplan her – mit vorgeschriebenem Ende um max. 22:00 Uhr – hätte auch noch eine Viertelstunde mehr reingepasst (die Organisatoren mussten sich dann auch noch verabschieden und allen danken) – aber egal; da haben schon viele Leute, die wegen des Nichtfreibadwetters nicht da waren, was verpasst.

:rocks: :rocks: 2

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