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Pfaffenhofen
85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm, um genau zu sein

Nochmal Herbst

In dieser Woche ist „Herbst“ auch Thema bei Pabuca. Letzte Woche hab ich schon eine Auswahl von 59 sonnigen Herbstbildern gezeigt, die allesamt auf Flickr zu sehen sind – drei hab ich aufgehoben für Pabuca, und zwar drei, die auch mehr mit Pfaffenhofen zu tun haben als bunte Blätter, die’s praktisch überall gibt. :)

Beginnen wir mit der „Hopfenmeile“, der hiesigen Trabrennbahn – die vor ein paar Jahren den Betrieb eingestellt hat:

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Die weißen Blöcke im Hintergrund gehören der Pharmafirma Daiichi Sankyo, die hier einen großen Produktions- und Entwicklungsstandort hat (» Info auf Firmenwebsite):

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Und das schließlich ist ein kleiner Ortsteil namens Sulzbach:

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Geschichte

Aktuelles Pabuca-Thema. Hmm, ich hab ja schon immer wieder mal Bilder gezeigt, die auf die eine oder andere Art Pfaffenhofener Stadtgeschichte beinhalten. Was nehm ich also diesmal?

Ich hab mich für einen Griff ins Archiv und für die letztjährige Feier zum 575. Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung als Stadt entschieden (den Ort selbst gab’s schon früher: erste Erwähnung 1140, „Markt“ 1197, „Oppidum“ 1318).

Hüpfrathäuser – also Hüpfburgen im Rathaus-Look – sind wohl nicht ganz so alt:

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Urkunden schon eher:

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Und ein Originalfoto der Stadtkapelle von damals: ;)

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Neu!

Es bleibt alles beim Alten: ein neues Pabuca-Thema namens „Neu“.

Hier in der Nachbarschaft gibt’s neu renovierte Straßen – doch bevor alles Neue fertig ist, gibt’s Zwischenstadien: Gehweg, Kanaldeckel, Asphalttragschicht und Gussasphaltrinne sind schon da, drumrum noch ein Provisorium. In den nächsten Tagen soll aber mit der Deckschicht alles erledigt sein.

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Neues für „die Alten“ – Neubau am Seniorenwohnheim:

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Das Alte macht Platz fürs Neue – auf dem Grabbeltisch einer Buchhandlung mit früherer Schreibwarenabteilung:

schreib

Aber auch diese Schreibmaschinen waren mal Neuheiten!

Nahrung

Und wieder ein Pabuca-Thema…

Der alte Schlachthof – mittlerweile nur Parkplatzdekoration:

schlachthof

(Weiß jetzt gar nicht, ob der stehenbleiben soll/muss, wenn der Parkplatz im Rahmen von „Natur in der Stadt 2017“ einem Bürgerpark und Wohnungen weichen muss.)

Bier wird ja gerne nachgesagt, hier in Bayern Grundnahrungsmittel zu sein. Eine der hiesigen Brauereien:

bier

Am noch trüben, kühlen späten Sonntagvormittag war bei dieser Außenbewirtschaftung noch nichts los:

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Am schönen Nachmittag wär’s dann nicht so einfach gewesen, einen Platz zu finden (oder so viel Boden ohne Füße)…

Akupunkturnadel?

Nun ja, nicht die Akupunktur, aber immerhin das Pieksen mit Nadeln – jedoch unabhängig von den Punkten und dem ganzen Glaubenssystem mit Meridianen, Energiefluss & Co., das auch zur Akupunktur gehört – kann durchaus bei der Therapie mancher Schmerzen helfen. Ob die Schmerzen, die die Nazi-Zeit verursacht hat, dazugehören? Auf jeden Fall finde ich es eine eher seltsame Wortwahl des Künstlers, der das hiesige Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus, das am Freitag eingeweiht wurde, gestaltet hat. So sieht’s aus:

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Zitat aus dem Pfaffenhofener Kurier zum roten Stahlträger:

Für die einen ist er der Stachel im Fleisch, für andere ein Dorn im Auge; der Künstler Thomas Neumaier bezeichnet ihn selbst als „Akupunkturnadel“.

Hoffentlich ist die Wirkung dann doch etwas deutlicher und umfassender als einer echten Akupunkturnadel… Wie dem auch sei, mit diesem Stahlträger, den großen und kleinen Bildern und Texten und dem aufgehübschten Platz („ehemals versteckter und ein wenig schmuddeliger Hinterhof“) finde ich das Denkmal durchaus gelungen.

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