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Projekt Hörsturz

Projekt Hörsturz 25

Projekt Hörsturz Ein kleines Jubiläum fürs Projekt Hörsturz – das Viertelhundert ist voll. Ob es uns lebenslänglich – 25 to life – erhalten bleibt?

Jedenfalls ist es wieder eine Sonderrunde, diesmal gibt’s nur Coverversionen. Und wie wir alle wissen, kann ein Cover ein schlechtes Original verbessern und ein gutes Original verhunzen – und alles zwischendrin. Was uns hier wohl geboten wird?

  • Marina And The Diamonds – Starstrukk (von Gamlor – (3OH!3))
    Musikalisch über weite Strecken eher ruhig und zurückhaltend und steigernd, dazu eine Sängerin, die diese Bezeichnung verdient – sehr schön. Angesichts des mir gänzlich unbekannten Liedes und Original„künstlers“ muss ich da auch mal kurz reinhören – und schnell zurück und die Anführungszeichen bei „Künstler“ setzen. Dass man sowas so schön covern kann…
    4 von 5 Sternen 4 Buchstaben ergeben welches Wort nochmal?
  • Nostalgia 77 – Seven Nation Army (von beam – (The White Stripes))
    So ein Lied kann man ja kaum schlimmer verhunzen als in Sportstadien, also bleibt Hoffnung, dass auch diese Coverversion keine Abgründe aufreißt…
    Okay, irgendwie ist es interessant, was die aus der Kombination von Beat und Gesang gemacht haben – ist wahrscheinlich besser, man versucht, gar nicht ans Original zu denken.^^ Und dann ist das ein R&B-soul-jazz-whatever-iges Stück, das dann doch zu gefallen weiß. Mir zumindest.
    4½ von 5 Sternen 4½ ernüchterte Fußballfans
  • Tori Amos – ’97 Bonnie & Clyde (von beetFreeQ – (Eminem))
    Auch ’ne interessante Interpretation eines (wie ein kurzes Reinhören offenbart) miesen Rap-Stücks – irgendwie ’ne Mischung aus filmischer Musik und emotionaler Erzählung, aber irgendwie auch ’ne Mischung aus nichts Halbem und nichts Ganzem. Auf 1-2 Minuten verkürzt vielleicht ’n brauchbares Intro für ein Konzert, bevor Tori dann die Bühne betritt und in die Tasten haut…
    3 von 5 Sternen 3 M&Ms
  • Ellie Goulding – Sweet Disposition (von DerGraf – (The Temper Trap))
    Wieder BBC, wieder ’ne Frau mit Stimme – im Vergleich zum ersten fällt’s aber ein bisschen ab und kommt mir manchmal etwas zu bemüht und trotzdem blass vor. Das süßeste Wesen hat eben immer noch Donald Duck. ;)
    3 von 5 Sternen BBC 3
  • Marilyn Manson – Sweet Dreams (von WeGi – (Eurythmics))
    Mal ein Lied, bei dem ich sowohl Original als auch Cover kenne – und einigermaßen mag. Manson macht mit seiner passenden Art ein schönes düsteres und relativ langsames Stück aus dem alten Elektropop.
    3½ von 5 Sternen 3½ Träumer

Und damit hätten wir den zweitbesten Schnitt aller Zeiten: 3,6. Und die geringste Standardabweichung (oder mit normalen Worten ausgedrückt: eine gute Runde ohne große Ausreißer) – ob das auch bei den Bonussongs so bleibt?1

  • Broilers – Zusammen (von Tenza – (Slime))
    Aus Punk wird Ska oder sowas. Okay.
    3 von 5 Sternen 3 Hendl
  • Chris Cornell – Billie Jean (von David – (Michael Jackson))
    Erst dachte ich „gähn“, dann „großartig“, dann wurde es etwas übertrieben…
    4 von 5 Sternen 4 doppelte Gedanken
  • Everclear – Brown Eyed Girl (von Steve – (Van Morrison))
    Das mag Alternative Rock sein, aber keine Alternative zu den bisherigen guten Coverversionen…
    1½ von 5 Sternen 1½x schalalalalalangweilig
  • Kaiser Chiefs – Golden Skans (von JuliaL49 – (Klaxons))
    Nett und flott.
    3 von 5 Sternen 3 gescannte Skandinavier?
  • Johnny Cash – Hurt (von kasumi – (Nine Inch Nails))
    Schmerzt nicht. Eher im Gegenteil.
    4 von 5 Sternen 4 Nägel, bar bezahlt
  • Placebo – Where Is My Mind (von endgueltig – (Pixies))
    Guter Song, ordentlich gecovert.
    4 von 5 Sternen 4x durch Homöopathie den Verstand verloren?
  • Queen – Jailhouse Rock (von mir – (Elvis Presley))
    Die Königin „deckt“ den König…
    keine Wertung, da von mir

  • The Killers – Romeo & Juliet (von Dr. Borstel – (Dire Straits))
    Das Original wurde weder ermordet noch verbessert…
    4 von 5 Sternen 4 aufgeknopflerte Killer
  • The Okra All-Stars – Purple Rain (von Postpunk – (Prince))
    Äh, bin ich beim richtigen Lied?
    ½ von 5 Sternen ½ Kann-nicht-try
  • Ugly Kid Joe – Cats In The Cradle (von Fini – (Harry Chapin))
    Egal ob mit oder ohne Apostroph:
    4½ von 5 Sternen 4½-facher Cat Content
  • Wynonna – Burning Love (von Sir Donnerbold – (Elvis Presley))
    Draußen wird’s dunkel, da passt ein helles Feuerchen…
    3 von 5 Sternen 3 genähte Lilos

Immerhin noch 3,15 für den Bonus und 3,27 für alle – nicht schlecht.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal: Sorry About Your Daughter – „Scapegoat“.

  1. Allerdings führe ich da keine fortlaufende Statistik und müsste erst überall nachlesen. []

Projekt Hörsturz 24

Projekt Hörsturz Wo ist Jack Bauer? Macht er jetzt auch beim Projekt Hörsturz mit, wenn auch nur in Folge 24? Na, an sich kann er auch gern wegbleiben, wo er doch immer Terroristen im Schlepptau hat… wenden wir uns also lieber den zu rezensierenden Liedern zu:

  • Milow – You don’t know (von kasumi)
    Aha, eine Gitarre in den Händen eines Singer/Songwriters (was eigentlich Songwriter/Singer heißen müsste, der logischen Reihenfolge wegen…). Leider weder ein besonders herausragender Song noch eine besonders herausragende Stimme.
    2 von 5 Sternen 2 Zeugen, die nichts wissen
  • Pernice Brothers – Jacqueline Susann (von JuliaL49)
    Welcher Depp programmiert denn eingebettete Musikplayer ohne Lautstärkeregler? Wie dem auch sei, in diesem Fall sorgt der Player für gefällige Indie-Gitarre mit gefälligem Rhythmus in einem angemessen kurzen, guten Song.
    3½ von 5 Sternen 3½ Rolltreppen, auf denen die Verdächtige beschattet wird
  • Raining Pleasure – Fake (von Postpunk)
    Musikalisch und gesanglich sanfter, genremäßig ähnlich – ein bisschen zu sanft-lächelnd-wohlfühl-lalalalaaa, aber im großen und ganzen auch nicht schlecht.
    3 von 5 Sternen 3 gefälschte Beweismittel
  • Emerald Park – For Tomorrow (von Dr. Borstel)
    Der Anfang zieht sich etwas, aber angesichts der knapp 8 Minuten, die da angezeigt werden, verständlich. Hoffentlich wird’s abwechslungsreicher. Hoffentlich wird’s abwechslungsreicher. Hoffentlich wird’s abwechslungsreicher. Vielleicht sollte ich schnell mal ’nen Kaffee holen. Oh, jetzt versteh ich, die heben sich die Abwechslung für morgen auf. Mit dem bisschen Musik statt Gesang üben sie wenigstens schon mal ein bisschen dafür. (Die 1½ Minuten Stille am Ende sind aber nur ein Fehler des Uploaders und gehören nicht mehr dazu, oder?)
    1 von 5 Sternen 1 lange, erfolglose Fahndung
  • Berndsen – Lover in the Dark (von endgueltig)
    8-Bit-Videospiel-Charme gemischt mit 8-Bit-Videospiel-Drögheit, gesanglich-sphärischer Hausmannskost, ein bisschen dudeliger Abwechslung und sonst nicht viel Besonderem…
    2 von 5 Sternen 2 fehlende Nachtsichtgeräte

Soweit die Pflichtsongs mit dem drittschlechtesten Schnitt von 2,3. Weiter zur Kür in Kurzbewertung:

Und somit ein guter Schnitt von 3,5 für die Bonussongs und 2,95 insgesamt.


Tja, was soll ich für die Coverversionssonderrunde vorschlagen? Scorpions, Motörhead-Lemmy oder Metallica, die Queen-Songs covern? Aber die fielen zu sehr im Vergleich zum Original ab… deswegen nehm ich den (seltenen) umgekehrten Weg:

Queen: Jailhouse Rock (live) – im Original natürlich von Elvis.

War ja auch mein Top-Titel in beetFreeQs Blogparade damals

Projekt Hörsturz 23

Projekt Hörsturz Projekt Hörsturz widmet sich wohl kaum möchtegern­verschwörerischen Themen, deswegen belassen wir’s beim Hinweis auf den aktuellen Skeptiker, in dem auch ein Artikel über die 23 ist, und wenden uns der Musik zu…

  • Dan Le Sac vs Scroobius Pip – The Beat That My Heart Skipped (von Kamil )
    Huch, das hämmert gleich los – die Lautstärke war aber auch wegen eines vorherigen leisen Videos (von Konnas GSC) noch etwas hoch eingestellt. Ein eigenwilliges Stück, wo der akzeptable Sprechgesang in den Strophen mit einem zwar wenig abwechslungsreichen, aber nicht schlechten Beat kombiniert ist, der Quasigesang im Refrain aber doch zu seltsam klingt, um gut zu sein. Hmm…
    2½ von 5 Sternen 2½ Herzrhythmusstörungen
  • Rainer von Vielen – Plan X (von beetFreeQ )
    Oje, wenn die weiter so von Plan A bis D zählen und ewig nicht bis X kommen, wird’s nervig-langweilig. Ah, kommt ja doch noch mehr Text. Gesprochen, wenn man das so nennen will, teils elektronisch verzerrt. Dazu basslastiger Beat und mehr Elektronik – das war vielleicht Ende der 80er noch passabel. Da klicke ich mal lieber auf den Vuvuzela-Button…
    ½ von 5 Sternen ½ Satz mit X
  • Alter Bridge – Metalingus (von Steve )
    So, hoffen wir mal, dass die (mir) bekanntere Band dem Ganzen eine positive Wendung gibt. Joah, der angegrungte Rock/Metal geht ab, und hey, ich merke, ich hatte mal wieder den richtigen Titel von Edges Theme vergessen. Und als dessen Fan kann ich gar nichts anders werten als:
    5 von 5 Sternen 5x Rated R
  • Kitty in a Cas­ket – Bride of the Monster (von Robert )
    Schrödingers dekohäriertes Kätzchen rockt auch gleich ordentlich, melodiös und mit zum Mitgehen anregenden Rhythmus los – und gar nicht so düster, wie man’s beim Titel vermuten mag. Schön.
    4½ von 5 Sternen 4½ Casket Matches
  • Dredg – Bug Eyes (von Stefan )
    Urgh, was ist das für ein pornoesker Anfang? Puh, nur ein „download for free“-Jingle, der Song selbst wird besser. Ein ordentliches „alternativ“-rockiges Stückchen mit besseren Anwandlungen…
    3½ von 5 Sternen 3½ glotzende Programmierfehler

Macht einen guten Schnitt von 3,2 für die Pflicht-Songs (mit einer Standardabweichung in Rekordnähe), und aus Zeitgründen belasse ich’s diesmal auch dabei.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal: Indica – Islands Of Light

Projekt Hörsturz 22

Projekt Hörsturz Schnapszahl-Folge beim Projekt Hörsturz – und trotzdem werde ich die Songs nüchtern anhören und bewerten. Hoffentlich bereue ich das nicht noch…

…und hoffentlich stürzt mir der Firefox nicht gleich ein zweites Mal ab, wenn ich freeqnet.de aufrufe. Ist irgendwie die Seite, bei der das am häufigsten passiert. Warum auch immer.

  • Band Of Skulls – I Know What I Am (von Kamil)
    Bandname und der erste Akkord haben gerade im Hinblick auf die Härte mehr versprochen, als das Nachfolgende liefert. Trotzdem ist das Gelieferte eingängig und rockig und weiß mit Gitarren und Getrommel zu gefallen. Geht also schon mal gut los.
    4½ von 5 Sternen 4½ ordentliche Fans mit Trommeln ohne Tröten1
  • REM – Imitation Of Life (von Steve)
    Jetzt wird’s natürlich poppiger mit dieser Mehr-als-Imitation eines bekannten Hits. Nett. Ordentlich. Die Zuckerstange unter den Rocksongs.
    3 von 5 Sternen 3 desinteressierte VIP-Lounge-Hocker
  • Lazlo Bane – Superman (von Sir Donnerbold)
    Das Banjo wird geschrubbt und das Putzwasser plätschert mitwippend hin und her, aber es plätschert eben auch viel. Nett. Ordentlich. Der OP-Kittel unter den Rocksongs.
    3 von 5 Sternen 3 Mannschaftsärzte joggen übers Spielfeld
  • Matt Pond PA – Brooklyn Fawn (von Postpunk)
    Jetzt wird’s sanft und ruhig. Sanft und ruhig wie ein Bambi im Wald, aber nicht, wie man es sich in Brooklyn vorstellen würde… Alles in allem ein gelungenes, unaufdringliches Werk zum Entspannen, wenn man denn gerade in der Stimmung dazu ist.
    3½ von 5 Sternen 3½ Stunden relaxen nach dem Spiel
  • Stornoway – Zorbing (von JuliaL49)
    Anstelle des Banjos sind es Bläser, die für Abwechslung sorgen, anstelle des Putzwassers eine Luftpolsterkugel, die einen Abhang hinunterwippt und plätschern würde, wenn Luftpolsterkugeln das könnten – was ich damit sagen will: Ein nettes Indiepoprockstückchen, nicht mehr und nicht weniger.
    3 von 5 Sternen 3 zu große Bälle auf dem Spielfeld

Und somit ein sehr guter Schnitt von 3,4. Wenden wir uns nun schnell den Bonussongs zu, während wir uns langsam darauf vorbereiten, nebenan das Fernsehbild aus Polokwane einzuschalten (ohne Ton, versteht sich) – obwohl, Algerien gegen Slowenien? Kann das was Interessantes werden?

  • Fjieri – Endless (von Stefan)
    Interessanter ruhiger bis dynamischer Prog-Rock – das Album sollte ich mir mal näher anschauen…
    4½ von 5 Sternen 4½-facher Salto als Torjubel
  • Gorilla Monsoon – Death Revolution (von Fini)
    Hmm, weder Algerier noch Slowenen singen lippensynchron bei diesem Lied mit. Müsst ihr noch mal üben, Jungs. ;)
    Buchstäblich2 tödlicher Metal, der aber kaum Geschichte schreiben wird.
    3½ von 5 Sternen 3½ Bodyslams, geahndet mit Platzverweisen
  • HaleStorm – It’s Not You (von cimddwc)
    „Klassischer Hardrock mit einer charismatischen Frontfrau“, sagt Rockantenne dazu übrigens.
    Keine Wertung für die Heimmannschaft
  • Hermann van Veen – Warum bin ich so fröhlich (Alfred J. Kwak) (von Stoffel)
    Ääääähhh… nein danke. Dann schon lieber den klassischen Donald Duck Song.
    0 von 5 Sternen 0 Ballkontakte, ausgewechselt!
  • Moby – Porcelain (von kasumi)
    Nett zum Chillen.
    3 von 5 Sternen 3 Gegentore, weil der Torwart gepennt hat
  • Nas & Damian Marley – Nah Mean (von WeGi)
    Nah mean-destens nicht das schlechteste. Gefälliger Beat.
    3h von 5 Sternen Der Kopfball ging 3½ Meter daneben wegen zu vieler Dreadlocks
  • Polysics – I My Me Mine (von beetFreeQ)
    Verrückte, etwas altmodische Japaner. Verrückt genug, um nicht punktlos zu bleiben…
    3 von 5 Sternen 3 Ballmädchen in Schuluniformen

Macht 2,92 für die Bonussongs und 3,14 für alle. Und das trotz Kunsfaser-Naturfaser-Rasen. Und Vuvuzelas.


Mein ziemlich spontaner Vorschlag für die nächste Runde: Behind Crimson Eyes – You’ve Had Your Chance.

  1. ja, die heutigen Punktbemerkungen kommen im Fußball-WM-Stil daher… []
  2. » Wiki []

Projekt Hörsturz 21

Projekt Hörsturz Ist das Projekt Hörsturz nun… a man / Made twenty-one / You know baby / We can have a lot of fun?1 Wollen wir’s hoffen. Und wollen wir hoffen, dass nicht so viel Trash wie beim gestrigen Eurovision Song Contest dabei ist – aber das dürfte nicht schwer werden. Immerhin gab’s da mit Lena M[ae][iy]er-Sonstwas eine überraschende Siegerin – überraschend in der Hinsicht, dass sie gewonnen hat, zumindest. Ob diese Hörsturz-Runde auch eine Überraschung bietet, wird sich zeigen…

Ihr seht mir hoffentlich nach, dass ich mich bei den Anmerkungen zur Punktevergabe vom ESC inspirieren ließ…?

  • The Hot Melts – Edith (von JuliaL49)
    Heftig schrammelnd geht’s schon mal los. Netter Wechsel von instrumentalen und Gesangsphasen. Dass der Sänger visuell ein bisschen wie ein [zensiert] rüberkommt, ignorieren wir mal, schließlich geht’s um die Musik. Und die bietet zwar keinen Welthit, aber doch was Ordentliches zum Anfang.
    4 von 5 Sternen 4 geschmolzene Telefonvotingleitungen
  • Paco de Lucia, John McLaughlin, Al di Meola – Mediterranean Sundance (von Freddi)
    Drei Herren mit akustischen Gitarren betreten die Bühne. Naheliegend, schließlich stehen da oben drei Männernamen. Aber entgegen des Titels tanzen sie nicht, und die Sonne ist auch schon untergegangen. Wenigstens ein paar Tänzerinnen hätten sie ja engagieren können – aber sie wollten wohl nicht, dass ihre zweifellos vorhandenen Saitenzupf­fähigkeiten dadurch untergehen. So fehlt dann halt ein bisschen was zur Stimmung, aber auch so ist’s eine schöne Abwechslung hier…
    3 von 5 Sternen 3 Herren, die gestern wohl nicht in Oslo waren
  • Morlockk Dilemma – Elefant (von WeGi)
    In Bezug auf das Langweilige, das WeGi bei Kasumi überraschenderweise als gute Beispiele für deutschen Hiphop bezeichnet, meinte er, es wäre missverstanden worden – so kann man’s natürlich auch sehen.^^ Nichts für ungut, langweilig bleibt’s in meinen Ohren trotzdem. Wie macht sich nun diese Facette? Doppelte K im Namen wecken dank Tekkkkkno schon mal nicht die besten Assoziationen2
    …die in der musikalischen Genrezugehörigkeit glücklicherweise nicht bedient werden. Stattdessen wandert ein pfeifender Synthesizer langsam auf und ab, zu dem aggressiv getextet wird. Inhaltlich nicht gerade schön, aber stilistisch immerhin nicht so nölig-schläfrig wie so manch anderes. Dafür bin ich sogar geneigt, nicht glatte 0 Punkte zu geben. Für die wohlwollend abwechslungs­arm genannten Hintergrundtöne gibt’s aber nichts.
    Hat der DJ am Ende den Plattenspieler kaputtgescratcht? Ist deswegen 1/3 des Youtube-Videos nur Stille? ;)
    ½ von 5 Sternen ½ Hoffnung „Beim nächsten Mal wird’s besser“
  • The Cinematic Orchestra – To Build A Home (von beam)
    Ist diese lange, getragene Abwechslung zum Bisherigen nun ein Segen oder ein einschläfernder Fluch? Ach, immerhin merkt der Pianist später, dass die Tasten auch einen größeren Druck und eine schnellere Spielweise aushalten. Scheint aber Angst zu haben, dass das nicht lange gut geht, und verlässt zu früh fluchtartig das Lied.
    2½ von 5 Sternen 2½ kinotaugliche Performances
  • Callejon – Sommer, Liebe, Kokain (von Sebastian)
    Der Anfang erfüllt schon mal die Musikrichtungserwarungen, die man bei einem Vorschlag von Sebastian hat.^^ Erfreulicherweise. In dieser musikalischen Form ist mir Aggressivität lieber als körperlich-textlich gerappt. Auch wenn mir hier mitunter das Durcheinander von geschrienem Text und Gitarren zu durcheinander ist. Aber das ist halt Metalcore…
    Nur die im Text angesprochenen Ziele, der musikalischen Sommer-Sonne-Kokain–Fraktion ein Stück vom Kuchen des Kommerz abzujagen, ist mit solchen Musikrichtungen schwerer als im Stadl oder im ESC…
    4 von 5 Sternen 4 von 5, die zum ESC zu schicken sich niemand trauen dürfte

Macht einen knapp unterdurchschnittlichen Schnitt von 2,8. Weiter zu den Bonussongs, sobald der auf meine Dachgauben prasselnde Starkregen genug nachgelassen hat, dass man wieder was von der Musik versteht, so gut der Titel des nächsten Songs auch passen mag…

  • Eddie Gale – The Rain (von beetFreeQ)
    Eine seltsame Mischung, die (mir) irgendwie nicht so recht passen will.
    1 von 5 Sternen 1 Durcheinander – zwei Teilnehmer wurden gleichzeitig auf die Bühne geschickt
  • Fee­ding Fin­gers – Fire­flies make us Sick (von Robert)
    Schön ruhig. Schön und ruhig. Nur ohne echte Höhepunkte. Aber die würden vielleicht auch stören.
    3 von 5 Sternen 3 Glühwürmchen als Lightshow sind zu wenig
  • Foals – This Orient (von Kamil)
    Nett. Nicht mehr, nicht weniger.
    2½ von 5 Sternen 2½ Fohlen auf der Bühne – was sagt da der Tierschutz?
  • Freedom Call – Over the Rainbow (von mir)
    Schön klischeehaft, was ich mir diesmal ausgesucht hatte, hm?^^
    Keine Wertung, fürs eigene Land darf man halt nicht anrufen
  • Guns N‘ Roses – Paradise City (von Sir Donnerbold)
    Klassiker. Passenderweise kommt grad die Sonne wieder raus.
    4½ von 5 Sternen 4½ scheinbar heile Welten, deren Besingen sonst so massentauglich ist
  • Kirsty MacColl – Caroline (von Postpunk)
    Passt musikalisch zur vorherigen Punkte-Anmerkung. Leider.
    ½ von 5 Sternen ½ Auftritt fürs untere Mittelfeld
  • Malice Mizer – Beast of Blood (von Fini)
    Hajime mashite. Zumindest teilweise, weil das Schräge doch mit zu viel Poppigem gemischt ist.
    2½ von 5 Sternen 2½ Teilnehmer vom falschen Kontinent
  • Marina and the Diamonds – Hollywood (Acoustic) (von kasumi)
    Mal eine, die ihre Stimme nicht nur nicht zu verstecken braucht, sondern das auch nicht tut.
    4½ von 5 Sternen 4½ Diamanten, an denen sich Ralph Siegel verschluckt hat
  • The Cure – The Love Cats (von Stoffel)
    Cat content als Heilmittel zum Schluss?
    3½ von 5 Sternen 3½ durchdrehen in der Dankesrede

Mit 2,75 ist der Bonus-Teil nur knapp schlechter als die Pflicht und somit der Gesamtschnitt auch nicht viel anders: 2,77.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal: Halestorm – It’s Not You. Aber, liebe Wettergötter, versteht den Bandnamen nicht falsch, ich will keinen Hagelsturm wie diesen! (via ui.)

  1. Bo Diddley, „I’m A Man“ []
  2. Die Glam-Metal-Band Dokken lassen wir mal außer Acht, denn deren Leader heißt wirklich so. []