Freddie Mercury wäre heute 64 Jahre alt geworden. Nun ist „When I’m Sixty-Four“ von den Beatles und wurde m.W. nicht von Queen gecovert, also gehen wir anders vor bei der Song-Auswahl: da 64 = 2 hoch 6 ist, gibt’s zum einen das 6. Lied, „Ogre Battle“, vom 2. Queen-Album, Queen II, allerdings in einer alternativen Version:
https://youtu.be/zsTP6ncEg8E
Zweitens gibt’s das 64. Lied von den ursprünglichen Studioalben (ohne Bonustracks, ohne Single-B-Seiten, und ohne Gewähr, dass ich mich nicht verzählt habe): „Who Needs You“1 vom 1977er Album News Of The World:
Update: Hab mich tatsächlich verzählt, „Who Needs You“ ist das 65. – da das 64. aber von Brian gesungen wird, ist die Wahl trotzdem sinnvoll.
Ein alter Mann stand auf einer mondbeschienenen Stufe…
Er breitete seine Hände über die versammelte Menge aus…
Er lamentierte über eine erkaltete Liebe und eiskalte Herzen…
Er erzählte vom Tod, der die Verlorenen holt…
Zu spät rennen all die Schurken, zählen ihre Tage…
Von der Liebe der Mutter Erde entfremdet, heiratete ihr Sohn seinen Profit –
Tod allüberall wird die Mitgift sein,
Die Erde wird beben und entzweibrechen!
Hört auf meine Worte!
Flieht um euer Leben, ihr, die ihr nicht auf mich hört!
Täuscht euch nicht, die Flammen der Hölle werden euch holen!!
La la la la la la…
Gott gebe euch die Gnade, diesen Ort zu reinigen, nur so könnt ihr Frieden erlangen!
Dazu eine kleine Umfrage (Mehrfachauswahl möglich):
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Andere Antworten im Kommentar werden natürlich auch gerne genommen.
Bild: Kombination zweier NASA-Bilder von Sonne und Erde
Die neue Runde im Projekt Stimulus führt uns mit der Umschreibung „Verlagern eigener Wünsche, Erwartungen und Gefühle auf andere Personen“ nicht nur zu Queen-Liedern zur psychologischen Projektion, sondern auch kurz ins Kino, und wir widmen uns auch dem Verlagerten selbst…
Verträumte Wünsche sind das Thema des ersten Liedes, „Dreamers Ball“ vom 1978er Jazz-Album – Brians Tribut an den im Vorjahr verstorbenen Elvis.
What you say about that hey honey?
You gonna take me to that dreamer’s ball?
I’d like that
Die Projektion auf Andere nehmen wir im nächsten Lied eher wörtlich – es geht um die Weitergabe von Gesang, Worten, Wissen, der Welt an sich von den Vätern an die Söhne in „Father To Son“ von Queen II.
Take this letter that I give you
Take it sonny hold it high
You won’t understand a word that’s in it
But you’ll write it all again before you die
Nun kurz zu (k)einem Ausflug in die cineastische Projektion – einem Live-Cover des Leiber/Stoller-Klassikers „(You’re So Square) Baby I Don’t Care“:
You don’t like crazy music
You don’t like rockin‘ bands
You just wanna go to a movie show
And sit there holdin‘ hands
Zum Schluss projizieren wir uns nun gewissermaßen selbst auf unsere Kinder in „These Are The Days Of Our Lives“ vom Innuendo-Album – in gewisser Weise auch das Abschiedsvideo von Freddie: das letzte, in dem er auftrat, endend mit „I still love you“, wohl seinen letzten Worten vor der Kamera…
No use in sitting and thinkin‘ on what you did
When you can lay back and enjoy it through your kids
Sometimes it seems like lately – I just don’t know
Better sit back and go with the flow
Mit kurzer Verzögerung geht es in die neue Runde des Projekt Stimulus, von dem ich mich dazu stimulieren lasse, einige thematisch passende Queen-Lieder auszusuchen. Diesmal ist die vorgegebene Umschreibung „Gelassene Haltung gegenüber Schwierigkeiten und Missgeschicken“, und das lässt an einen humorigen Optimismus denken (und es ist in der Tat eine Beschreibung für „Humor“).
Das Projekt könnte durchaus mehr Teilnehmer vertragen – wo es doch stilistisch nicht einengt, sondern Bild, Video und Text erlaubt, sollte einem doch leichter was einfallen… also mach du (ja, du) doch auch noch mit!
Mit der optimistischen, nicht notwendigerweise humorigen Einstellung beginnen wir auch gleich, und zwar mit „Doin‘ Alright“ von Smile (1969), einer der Vorgängerbands von Queen mit Sänger und Bassist Tim Staffell und den späteren Queen-Gitarristen und -Drummer Brian May und Roger Taylor.
Where will I be this time tomorrow
Jumps with joy or sinking in sorrow
Anyway I should be doin‘ alright
https://youtu.be/B6bIyVW5pSc
Dieses Lied wurde dann auch von Queen fürs erste Album aufgenommen und quasi in „Doing All Right“ umbenannt – hier die Studioversion:
Ob man nun vor lauter Glück lacht oder nur so tut, steht möglicherweise auf einem anderen Platt. Pardon, Blatt. Einem mit dem Text des alten Platters-Liedes „The Great Pretender“, das Freddie 1987 gecovert hat. Hier ein erweitertes Video mit Szenen aus der Garderobe:
Oh yes I’m the great pretender
Just laughing and gay like a clown (ooh ooh)
I seem to be what I’m not you see
Schmutzige Gedanken und einen gewissen Sinn für Humor will auch Spike Edney, der als Keyboarder von Roger Taylors Soloprojekt The Cross„Dirty Mind“ geschrieben hat:
I’m sick to death of hearsay and rumour
I need a girl with some sense of humour
Uuuuund hier mache ich eine Ausnahme: Das letzte Lied hat nichts mit Queen zu tun, fand sich aber trotzdem mit dem Etikett „Humor“ in meinem Gedächtnis. Es handelt sich um „Everything’s Kind of Good“ aus der TV-Serie Charmed, und das beabsichtigte Kichern bleibt an der entsprechenden Stelle auch nicht aus…
Life, you take it with, fake it with humor and pluck!
When love’s gone be grateful and f…