Schlagwort-Archiv:

Queen

Eine Vision?

Erdsonne Ich hatte eine Vision…

Ein alter Mann stand auf einer mondbeschienenen Stufe…
Er breitete seine Hände über die versammelte Menge aus…
Er lamentierte über eine erkaltete Liebe und eiskalte Herzen…
Er erzählte vom Tod, der die Verlorenen holt…

Zu spät rennen all die Schurken, zählen ihre Tage…
Von der Liebe der Mutter Erde entfremdet, heiratete ihr Sohn seinen Profit –
Tod allüberall wird die Mitgift sein,
Die Erde wird beben und entzweibrechen!

Hört auf meine Worte!
Flieht um euer Leben, ihr, die ihr nicht auf mich hört!
Täuscht euch nicht, die Flammen der Hölle werden euch holen!!
La la la la la la…

Gott gebe euch die Gnade, diesen Ort zu reinigen, nur so könnt ihr Frieden erlangen!

 

Dazu eine kleine Umfrage (Mehrfachauswahl möglich):

Was meinst du dazu?

Ergebnis anzeigen

Loading ... Loading ...

Andere Antworten im Kommentar werden natürlich auch gerne genommen. :)


Bild: Kombination zweier NASA-Bilder von Sonne und Erde

Projektion

Die neue Runde im Projekt Stimulus führt uns mit der Umschreibung „Verlagern eigener Wünsche, Erwartungen und Gefühle auf andere Personen“ nicht nur zu Queen-Liedern zur psychologischen Projektion, sondern auch kurz ins Kino, und wir widmen uns auch dem Verlagerten selbst…

Verträumte Wünsche sind das Thema des ersten Liedes, „Dreamers Ball“ vom 1978er Jazz-Album – Brians Tribut an den im Vorjahr verstorbenen Elvis.

What you say about that hey honey?
You gonna take me to that dreamer’s ball?
I’d like that

 

Die Projektion auf Andere nehmen wir im nächsten Lied eher wörtlich – es geht um die Weitergabe von Gesang, Worten, Wissen, der Welt an sich von den Vätern an die Söhne in „Father To Son“ von Queen II.

Take this letter that I give you
Take it sonny hold it high
You won’t understand a word that’s in it
But you’ll write it all again before you die

 

Nun kurz zu (k)einem Ausflug in die cineastische Projektion – einem Live-Cover des Leiber/Stoller-Klassikers „(You’re So Square) Baby I Don’t Care“:

You don’t like crazy music
You don’t like rockin‘ bands
You just wanna go to a movie show
And sit there holdin‘ hands

 

Zum Schluss projizieren wir uns nun gewissermaßen selbst auf unsere Kinder in „These Are The Days Of Our Lives“ vom Innuendo-Album – in gewisser Weise auch das Abschiedsvideo von Freddie: das letzte, in dem er auftrat, endend mit „I still love you“, wohl seinen letzten Worten vor der Kamera…

No use in sitting and thinkin‘ on what you did
When you can lay back and enjoy it through your kids
Sometimes it seems like lately – I just don’t know
Better sit back and go with the flow

» alternative Video-Version mit Nicht-Queen-Animationen statt der älteren Queen-Szenen

…wenn man trotzdem lacht

Mit kurzer Verzögerung geht es in die neue Runde des Projekt Stimulus, von dem ich mich dazu stimulieren lasse, einige thematisch passende Queen-Lieder auszusuchen. Diesmal ist die vorgegebene Umschreibung „Gelassene Haltung gegenüber Schwierigkeiten und Missgeschicken“, und das lässt an einen humorigen Optimismus denken (und es ist in der Tat eine Beschreibung für „Humor“).

Das Projekt könnte durchaus mehr Teilnehmer vertragen – wo es doch stilistisch nicht einengt, sondern Bild, Video und Text erlaubt, sollte einem doch leichter was einfallen… also mach du (ja, du) doch auch noch mit! :)

Mit der optimistischen, nicht notwendigerweise humorigen Einstellung beginnen wir auch gleich, und zwar mit „Doin‘ Alright“ von Smile (1969), einer der Vorgängerbands von Queen mit Sänger und Bassist Tim Staffell und den späteren Queen-Gitarristen und -Drummer Brian May und Roger Taylor.

Where will I be this time tomorrow
Jumps with joy or sinking in sorrow
Anyway I should be doin‘ alright

https://youtu.be/B6bIyVW5pSc

Dieses Lied wurde dann auch von Queen fürs erste Album aufgenommen und quasi in „Doing All Right“ umbenannt – hier die Studioversion:

Und hier eine Live-Version von 1977:

https://youtu.be/xg-VlC6SxPQ

 

Ob man nun vor lauter Glück lacht oder nur so tut, steht möglicherweise auf einem anderen Platt. Pardon, Blatt. Einem mit dem Text des alten Platters-Liedes „The Great Pretender“, das Freddie 1987 gecovert hat. Hier ein erweitertes Video mit Szenen aus der Garderobe:

Oh yes I’m the great pretender
Just laughing and gay like a clown (ooh ooh)
I seem to be what I’m not you see

 

Schmutzige Gedanken und einen gewissen Sinn für Humor will auch Spike Edney, der als Keyboarder von Roger Taylors Soloprojekt The Cross „Dirty Mind“ geschrieben hat:

I’m sick to death of hearsay and rumour
I need a girl with some sense of humour

 

Uuuuund hier mache ich eine Ausnahme: Das letzte Lied hat nichts mit Queen zu tun, fand sich aber trotzdem mit dem Etikett „Humor“ in meinem Gedächtnis. Es handelt sich um „Everything’s Kind of Good“ aus der TV-Serie Charmed, und das beabsichtigte Kichern bleibt an der entsprechenden Stelle auch nicht aus…

Life, you take it with, fake it with humor and pluck!
When love’s gone be grateful and f…

Multimediale Kuriositäten (Blogparade)

Beim beetFreeQ läuft noch bis Ende des Monats eine Blogparade über Kuriositäten:

Jeder, der in irgend einer Art und Weise zum Sammlertrieb neigt, hat sie früher oder später. Die Schätze und Besonderheiten, die nicht jeder in seiner Sammlung hat und auf die man stolz ist. Manche ernten anerkennende Oohs und Aahs, wieder andere nur Kopfschütteln, aber etwas außer- oder ungewöhnliches sind sie in jedem Fall. In meiner neuen Blogparade soll es um eben genau diese besonderen Stücke gehen.

Das ganze beschränkt auf „Tonträger jeglicher Art, DVDs, Videos, Bücher und Computer- oder Videospiele.“

Nun gut, dann werden wir mal etwas herumkramen; auf „gewöhnliche“ CD/DVD-Collector’s Editions verzichte ich hier sinnvollerweise. Beginnen wir mit dem Hörbaren: Dermaleinst für Julias Blogparade „CD-Erinnerungen“ hatte ich bereits ein paar Maxi-CDs von The Cross erwähnt, die zu den seltensten normalen CD-Veröffentlichungen gehören, die ein Queen-Sammler so haben kann – ich hatte das Glück, lange bevor ich (und andere) von der Seltenheit und dem Wert wusste, einige davon für 1 bis 3 DM zu bekommen. Das aber eher am Rande.

Queen-Shape-CDs ← Kurioser sind da (inoffizielle) Interview-CDs, die aufnahme­technisch nicht allzu aufwendig produziert und im Wesentlichen der Versuch der Anbieter sind, Jahre nach Freddies Tod bei den Fans und Sammlern Kohle zu machen – was ihnen ja auch teilweise gelungen ist und sicher umso besser funktioniert, je mehr sich das Angebot vom Gewöhnlichen abhebt. Das tun diese hier durch die interessante Form; damals war wohl auch irgendwie eine Hochzeit für Shape-CDs. Links ein Set mit je einer CD der vier Queen-Mitglieder, angeblich je „strictly limited to 2000“ und mit einem Interview der abgebildeten Person, in Wirklichkeit aber mit je einem Freddie-Interview auf drei der CDs und drei Interviews bzw. Auszügen davon mit den anderen auf der vierten CD. Rechts eine schönere freddieförmige CD mit einem Brian-May-Interview über Freddies Tod, angeblich Nr. 478 von „strictly limited“ 10000 Exemplaren.

Queen-Bootleg 'Over the best or worse' → Das Set hier mit dem seltsamen Namen „Over the best or worse“ enthält neben zwei CDs – eine mit einer buntgewürfelten Mischung einzelner Queen-Live-Aufnahmen und eine mit einem wesentlichen Teil des Freddie-Tribute-Konzerts – eine Menge teils recht aufwendiger Gestaltung: halb­transparentes Papier (Mitte), Mini-Freddie-Aufsteller, Buch, Bänder – und viel Luft, um das ganze noch dicker zu machen.Mit Abstand der aufwendigste Bootleg, der mir je begegnet ist…

Hat mich damals 50 DM auf einer Plattenbörse gekostet; aktuell bietet’s jemand beim italienischen ebay für 120 € an.

Papst-LP England ← Was, der alte Papst? Tjaaaa… da hatte vor Urzeiten ein Kaufhaus einen Restposten-Abverkauf von etlichen Maxi-Singles, wo das Stück 11 Pfennig oder 11 Stück 1 DM gekostet haben, weiß ich nicht mehr genau. Und da war diese LP mit Auszügen von Wojtyłas Reden – samt Segen, wie auf dem Cover betont wird – bei einem Besuch in England/Irland 1982 dabei. Hab ich mir nie komplett angehört, aber für den Preis hat sich dieses Stück Vinyl seinen Platz im Kuriositäten­kabinett wahrlich verdient…

Weiter zu den Druckerzeugnissen. Einen Fehldruck einer Ausgabe der c’t, bei dem der Umschlag außen weiß und innen doppelt gedruckt war, hatte ich schon im Februar gezeigt.

→ Dieses alte Buch mit „The Time Machine“ und „The Island of Doctor Moreau“ von H.G.Wells hab ich letztes Jahr auf dem Flohmarkt gekauft. Das Jahr, in dem es gedruckt wurde, steht zwar nicht explizit im Impressum, aber die Liste der letzten Neu­erscheinungen dieser offenbar auch an Englisch­lernende gerichteten Taschenbuch­serie Tauchnitz Editions auf der Rückseite nennt den März 1933. Wird wohl kaum etwas wert sein, ist aber doch ein unscheinbar-auffälliges Kuriosum in meinem Regal. Und sicher das älteste Druckwerk, das ich hier habe.

Betonung auf „hier habe“. Bei meinen Eltern liegen auch noch alte Märchenbücher rum, aus denen nicht nur meine Mutter mir, sondern auch ihre Mutter ihr vorgelesen hat – und sie und ihr Bruder sich gegenseitig –, die aber, anders als ich gedacht hatte, doch „nur“ von 1937/38 sind. Aber aus dem Nachlass der Kusine meines Opas gibt’s auch ein altes Buch „Deutsche Heldensagen“ mit dem Impressum „Verlag und Druck von Otto Spamer, Papier von Ferd. Flinsch in Leipzig 1889“ und kurioserweise dem handschriftlichen Vermerk der Erstbesitzerin „gehörig und angeschafft im Jahre 1888“. Hängt bestimmt mit der Zeitmaschine zusammen.^^ (Von diesen Büchern kann ich nur leider keine Fotos zeigen, denn meine Mutter kommt mit Kamera und PC nicht klar und mein Vater ist derzeit krankenhaus­bedingt verhindert.)

Und dann war da noch ein aus Nostalgiegründen aufbewahrte Computerbuch von 1986, das ich zwar zunächst für dieses Kuriositäten­kabinett vorgesehen hatte, aber in Kürze zur Grundlage meiner eigenen Blogparade über alten Computerkram machen werde. :)

…und (Update) die findet sich jetzt hier.