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Queen

Filmisch

“Eine dünne Schicht von etwas” ist die neue Umschreibung im Projekt Stimulus, und auch ohne Googeln oder Wiktionarieren bin ich mir sicher, dass hiermit ein Film gemeint sein muss – mehr ein Schmier- oder Ölfilm als das, was im Kino läuft, aber das ist ja (sofern nicht digital) auch eine dünne Schicht, auf der die Bilder drauf sind.

Und wie es bei diesem Projekt schon Usus ist, nehme ich es als Anlass für die Auswahl einiger Queen-Lieder. Nun dürfte vielen bekannt sein, dass Queen „ein paar“ Takte Filmmusik bzw. Soundtrack-Songs für Flash Gordon und Highlander geschrieben haben, deswegen wende ich mich ein paar kleineren Soundtrack-Erscheinungen zu, auch wenn sie von Queen nicht speziell für diesen Zweck geschrieben wurden.

Oder umgekehrt: „Keep Passing The Open Windows“ vom Album The Works wurde für die Irving-Verfilmung The Hotel New Hampshire geschrieben, hat’s aber offenbar nicht in den Film geschafft.

Außerdem gibt’s noch eine Extended Version und eine frühe Demo-Version; letztere kannte ich bis eben auch noch nicht…

A Kind Of Magic hat nicht nur etliche Songs von und für Highlander, sondern auch einen, der in Iron Eagle verwendet wurde: „One Vision“. Hier die Wembley-Live-Version:

Bassist John Deacon hatte keine allzu großen Solo-Ambitionen, so gibt’s im Prinzip nur eine einzige Single (und ein paar Gastauftritte) mit einer Band, die sich „The Immortals“ nannte – mit an Bord waren Lenny Zakatek, der für Alan Parsons gesungen hatte, und Robert Ahwai, der mit Chris Rea gespielt hatte – und offenbar nur diese eine Single namens „No Turning Back“ für den Soundtrack des Biggles-Films herausgebracht hat1.

Einen anderen Mix (Chocs Away Mix) gibt’s auch.

Und zum Abschluss noch etwas aus einem deutschen Film, nämlich dem Schimanski-Tatort Zabou. Dort läuft „Hold On“, ein Duett von Freddie und der offenbar ziemlich unbekannten amerikanischen Schauspielerin Jo Dare2 – die aber im Video zu Freddies „Living On My Own“ dabei war – unauffällig im Hintergrund einer kurzen Szene.

https://youtu.be/q6SG9mCvNvY

  1. die in diesem Wikipedia-Artikel verlinkte Band mit diesem Namen ist eine andere []
  2. ich habe nicht mal einen IMDb-Eintrag gefunden; aber einen eigenen Bandauftritt von 1996, zehn Jahre nach diesem Duett []

Feelings, Feelings

Und wieder eine neue Runde im Projekt Stimulus, bei dem Beiträge beliebigen Typs – Bild, Text, etc. – zu einer vorgegebenen Beschreibung bzw. Synonymen dazu gefragt sind und aus dem ich einen Anlass gemacht habe, Queen-Songs zu präsentieren. Diesmal ist es die Umschreibung „das subjektive Erleben von Erregung und hirnchemischer Aktivität“, und mein Gefühl sagt mir, dass das etwas mit Gefühlen zu tun hat…

Nun kommt „feel“ und Formen davon sehr oft in Queen- (und sicher diversen anderen) Liedtexten vor, und ich kann nicht alle davon präsentieren – d.h. ich ignoriere einfach die eher banalen, einfachen Vorkommen dieses Begriffs und picke nur einige besondere Lieder heraus.

Es bietet sich vom Titel her an, mit „Feelings, Feelings“ zu beginnen, einem unvollendeten Lied aus den Siebzigern:

Gotta rid of this feeling I’m feeling done
Yes, I’ve gotta gid rid of this feeling that’s under my charm, yes

 

Loswerden? Nein, her mit den Gefühlen! Wie in „Feel Like“, einer Demo, aus der sich dann schließlich „Under Pressure“ entwickelt hat:

Come on and give me that feeling
Come on give it, oh, that feeling
Oh, I want you rockin‘ on, right by my side
Come on, come on, and take my side

 

Freddie sang auch solo von Gefühlen – hier in „Your Kind Of Lover“:

I wanna be your kind of lover
Give a little bit of feeling
Just a little bit of feeling
Add a little bit of meaning to my life
[…]
With feeling feeling feeling with feeling
We can work it out
Let me show you what I can do I can be your kind of lover

 

Den Herzschlag spüren… jedes Gefühl fühlen… wie das kühle Kätzchen, äh, „Cool Cat“ vom Hot-Space-Album, hier in der Version mit ein paar Zeilen von David Bowie, die in der endgültigen Version nicht mehr drin waren – er war damit wohl nicht so ganz zufrieden…

You really know how to set the mood
And you really get inside the groove
Cool cat tapping on the toe with a new hat
Ooh just cruising
Driving along like the swing king
Feeling the beat of my heart […]
Can you feel it?
Feeling the beat of my heart […]
Ooh feeling feeling feeling
Feeling ev’ry feeling

https://youtu.be/iUhVGYpO3Ow

 

Aber Gefühle sind nicht für jeden etwas bzw. nicht bei jedem vorhanden… siehe „Sheer Heart Attack“:

Well you’re just 17 and all you want to do is disappear
You know what I mean there’s a lot of space between your ears
The way that you touch don’t feel no nothin‘
Hey hey hey hey it was the D.N.A.
Hey hey hey hey that made me this way
Do you know do you know do you know just how I feel?
Do you know do you know do you know just how I feel?

Pille (nicht palle)

Dritte Runde im Projekt Stimulus, wo Beiträge beliebigen Typs – Bild, Text, etc. – zu einer vorgegebenen Beschreibung bzw. Synonymen dazu gefragt sind, und diesmal ist es „Mittel, welches zur bequemen, oralen Einnahme kugelförmig oder oval geformt ist.“ Und wenn das nicht die Umschreibung einer Pille ist…

Und ich schlage wieder den Bogen zu Queen-Liedern… zum ersten über die sprichwörtliche bittere Pille, die man schlucken kann, aber selten will; diese kommt in „Life Is Real (Song For Lennon)“ vom Hot-Space-Album (1982) zur Sprache:

What more can I say?
I have swallowed the bitter pill
I can taste it I can taste it
Life is real life is real

Hier das Lied in einer leicht von der Album-Version abweichenden Demo-Version:

https://youtu.be/7VJPgx1GGho

 

Auch Roger Taylor hat solo schon die bittere Pille geschluckt, die aber bittersüß wurde, nämlich in der schönen Ballade „Everybody Hurts Sometime“ vom Album Happiness? (1994):

love and affection – is the sweetest thing
but when love turns sour – it ain’t a sin
it’s a bitter pill but it turns to bitter – sweet – within
and it’s on any street – everybody hurts sometime

 

Des weiteren hat Brian May seine CD-Single „Too Much Love Will Kill You“ auch in einer „Pillenschachtel“ veröffentlicht – oder sowas in der Art: ein runder Faltkarton mit großem Pillenaufdruck in zwei Varianten in rot und blau (siehe kleines Foto rechts) mit unterschiedlichen Zusatzliedern. Und der Aufschrift „Government health warning: Too much love will kill you“ außen und der Dosierungsanweisung „Take pill as often as required. (This product is not guaranteed to relieve the pain) If symptoms persist for more than 3 months consult your analyst.“ innen…

Aus dem schon Ende der 1980er aufgenommenen Lied wurde später auch ein Queen-Lied, weil Freddie es auch eingesungen hatte – es hätte anscheinend auch auf dem Miracle-Album erscheinen sollen –, aber zuerst wurde es eben von Brian 1992 auf dem Freddie-Tribute-Konzert gespielt und dann solo veröffentlicht.

Hier ist zunächst die instrumentale Gitarrenversion (u.a. auf der roten Pille veröffentlicht):

https://youtu.be/Qy4HMj10QXw

Die Freddie-Version gibt’s dort – aber die kam nicht in den pill packs, deshalb hier eingebettet Brians Video:

https://youtu.be/AUn3_cdxkT0

 

Nun wäre eine Betrachtung zum Wort „Pille“ nicht komplett, ohne den im Deutschen so bespitznamten Dr. McCoy vom Raumschiff Enterprise zu erwähnen – Queen hat zwar keinen Star-Trek-Film-Soundtrack geschrieben, aber von Brian gibt’s eine Mini-LP namens Star Fleet Project, 1983 zusammen mit Eddie Van Halen, Alan Gratzer (Schlagzeuger von REO Speedwagon), Phil Chen und Fred Mandel aufgenommen (mehr in der Wikipedia). Es handelt sich dabei zwar nur um den England-Titel einer japanischen Animationsserie und nichts Startrekkiges, aber hey, im Projekt Stimulus geht’s ja auch ums Assoziieren. Hier ist die lange Version von besagter Mini-LP:

https://youtu.be/UqvV7L0RNmw

Hier die kürzere, etwas andere Version mit Serienausschnitten:

You Don’t Fool Me

Das Queen-Lied des Tages – hoffentlich legt mich heute wirklich niemand mit einem Aprilscherz rein. :) „You Don’t Fool Me“ vom posthumen Album Made In Heaven – und einer der wenigen, die tatsächlich nach dem vorherigen Album Innuendo geschrieben wurden – ist eher ein unaufgeregtes Dance-Stück mit Gitarre als ein typisches Queen-Lied. Hier das kurzfilmische Video dazu:

Und weil das so schön tänzerisch ist, ließ man auch unzählige Club/Techno-Remixes machen; manche sind ja noch einigermaßen teilweise akzeptabel, aber andere… :roll: – wer’s mag, hier ist eine kleine Auswahl:

Late Mix
Dancing Divaz Club Mix
Freddy Bastone’s Club Dub
Freddy’s Revenge Dub
Queen For A Day Mix
Sexy Club Mix

Beruf(en)

Zweite Runde im Projekt Stimulus, wo Beiträge beliebigen Typs – Bild, Text, etc. – zu einer vorgegebenen Beschreibung bzw. Synonymen dazu gefragt sind, und diesmal ist es „Bezeichnung für eine spezielle, erlernte Erwerbstätigkeit“ – was recht deutlich nach einer Beschreibung von „Beruf“ klingt.

Ich fühle mich dazu verführt, besser gesagt: berufen,, auch diesmal wieder ein thematisch passendes eher unbekanntes Queen-Lied zu präsentieren – oder mehrere. Zumal Queen ja auch Berufs-Musiker sind bzw. waren…^^

Da hätten wir zum einen eine Demo aus den Innuendo-Sessions (ca. 1990) namens Self Made Man – gesanglich mit Brian Mays recht leiser Stimme aber verbesserungswürdig:

Und bei 1:44 bitte nicht zu sehr erschrecken. :)

Trust – that’ll make you self believe
To be a self made man
Turn that stuff – that defines your role to be, ooh
To be a self made man
Get a heavy job – don’t let them moguls waste your time
To be a self made man

Von Brian May gibt’s noch ein Solo-Lied namens Business vom 1998er Album Another World, das auch zum Thema passt – und nicht nur zum Beruf, sondern zum ganzen Leben:

(Die Texte beider Lieder finden sich übrigens im Info-Kasten bei Youtube.)

Und inhaltlich gar nicht so weit entfernt ist Good Company (Text) vom Queen-Album A Night At The Opera (1975), gesungen und gespielt von Brian:

 

Ob ich bei den nächsten Themen dieses Projektes so weitermache? :)