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Satire

Adventsbastelei

Keine Angst, mein Blog wird nicht zu einem Bastelblog. ;) Aber wo ich in der neuen Wohnung ein paar schöne Fenster habe, dachte ich, da könnte ich auch mal etwas hinhängen, wie es viele ja gerade jetzt zur Adventszeit machen. Also hab ich mir ein Fliegendes Spaghettimonster gebastelt – den wahren Gott, der das Universums im betrunkenen Zustand geschaffen hat (samt den göttlichen Piraten (nicht die Partei), den ursprünglichen Pastafarianern; → offizielle Website (engl.)):

Mein FSM

Rückseite:

Mein FSM

Gebastelt aus zwei ca. 6 cm großen Holzkugeln mit Loch mittendurch, durch das ich jeweils fünf Bastel-Pfeifenreiniger à 50 cm – in hellbraun, weil’s kein helleres Beige gab (so ist halt noch Roggen im Spaghettiteig mit drin^^) – gesteckt und mit neun weiteren kreuz und quer verdreht habe, und um die Kugeln dunkelbraunen Stoff gewickelt (und hier und da noch ’nen Tropfen Klebstoff), weil das helle Holz nicht wirklich nach Fleischbällchen aussah. Dazu zwei abgeschnittene Styroporkügelchen mit angeklebten Kulleraugen auf die Augenstiele gesteckt, fertig.

Detailaufnahme eines Auges und am Fenster hängend:

Mein FSM: Augendetail Mein FSM am Fenster

Mögen Seine Nudligen Anhängsel euch berühren!
Ramen

Links der Woche (2012/41)

(…und z.T. früherer Wochen)

Zusammenstöße mit Libellen

Es gibt Fragen, auf die kommt ein vernünftig denkender Mensch eigentlich gar nicht. Zum Beispiel die, nach der jemand gesucht und damit mein Blog gefunden hat: zusammenstoß mit libelle esoterik bedeutung. Aber es muss ja was dahinterstecken, wenn es jemanden gibt, der sich darüber Gedanken macht, oder?^^ Also hab ich diese Frage extremst gründlichst komplementär­wissenschaftlichst untersuchtst und präsentiere euch hier die Ergebnisse.

Wobei ich davon ausgegangen bin, dass es um die Insekten-Ordnung geht. Wenn es sich etwa um ein Flugzeug mit dieser Modellbezeichnung gehandelt hat, möge man bitte beim Luftfahrtbundesamt nachfragen.

Zunächst ist die Frage wichtig, wie man sich während des Zusammenstoßes selbst bewegt hat. Stand man einfach still da oder schlenderte man langsam vor sich hin? Dann bedeutet der Zusammenstoß, dass die „Wasserjungfer“, wie Libellen auch genannt werden/wurden, dem Liebesleben einen Anstoß geben wollte, auf dass man sich endlich bewege und nicht (sich selbst?) im Weg stehe. Insbesondere gilt dies, wenn die Libelle dabei von hinten kam – mit entsprechender Anpassung hinsichtlich des aktiven Liebeslebens, versteht sich.

Ging man schnell? Dann ist die genaue Richtung des Stoßes wichtig, denn wenn man schon forsch unterwegs ist, will die Libelle einem die richtige Richtung weisen – ja, die Libellen sind so intelligent, die Geschwindigkeit des Angestoßenen zu berücksichtigen, um ihm die entscheidende Botschaft zu vermitteln. Stieß die Libelle Richtung Osten? Die Richtung des Sonnenaufgangs – man muss also künftig täglich exakt zum Sonnenaufgang aufstehen. Richtung Westen? Bei Sonnenuntergang ins Bett. Norden? Heizung runterdrehen, Kühlung einschalten. Süden? Das Gegenteil natürlich.1 Bei Zwischenrichtungen (Nordnordost etc.) ist die Bedeutung entsprechend abgeschwächt zu kombinieren – also z.B. Heizung etwas weniger runterdrehen, und ein paar Sekunden Toleranz beim Aufstehen sind in Ordnung.

Fuhr man mit dem Rad? Das hat nichts weiter zu bedeuten, es lag nur daran, dass man als Radfahrer für Insekten unsichtbar ist, weil die rotierenden Speichen ein universelles Quantenschwingungs­tarnmuster erzeugen.2

Fuhr man mit einem motorisierten Gefährt? Hmm, das ist eher schlecht. Motoren sind so gar nicht natürlich. Mit 99,975±0,011% Wahrscheinlichkeit wollte die Libelle damit zu verstehen geben, dass man sich künftig nur noch zu Fuß fortbewegen soll – und dass die optimale Schuhgröße die ist, die sich aus der Differenz der Geschwindigkeiten von Libelle und Gefährt ergibt. Sollte die Libelle beim Zusammenstoß zu Schaden gekommen oder gar gestorben sein, tja, sorry, das bedeutet für die nächsten paar Leben ein extrem schlechtes Karma und erhöht die Wahrscheinlichkeit von unzähligen Wiedergeburten als Kleininsekten, die ständig von Libellen gefressen werden, um mindestens 99,00±99,99%.

Oder war’s beim Schwimmen? Dann wollte die Libelle bestimmt erreichen, dass man untergeht – zur Sicherheit sollte man also nur noch mit mehreren Schwimmwesten schwimmen gehen, und zwar mit so vielen wie die Libelle lang war (in Millimetern gemessen).

Aber nicht nur die Bewegungsart ist wichtig. Stieß die Libelle auf die Haut? Auf die Haare? Kleidung? Brille, Helmvisier, Windschutzsscheibe? In jedem dieser Fälle ist das ein Hinweis, in welcher Kleidung/Umhüllung der/die Gestoßene am Glücklichsten wird – nicht nur im Liebesleben, sondern auch immer dann, wenn es regnet (wir erinnern uns: „Wasserjungfer“). War’s die Haut? FKK! Haare? Pelz tragen! (Natürlich am ganzen Körper.) Bei der Kleidung ist natürlich die genaue Stoff-Art und -Farbe wichtig. Und bei Brille & Co. muss man sich natürlich komplett in einem durchsichtigen Glas- bzw. Kunststoff-Kasten aufhalten – maximal vier Luftlöcher sind dabei erlaubt, da die Libelle vier Flügel hat. (Versteht sich ja eigentlich von selbst, aber ich wollte es erwähnen – so als Übung in Analogdenken.)

Ich bin sicher, es gibt noch viele weitere Details zu beachten – etwa das Land, in dem der Zusammenstoß stattfand, denn z.B. die englische Bezeichnung Dragonfly lädt ja gerade zu weitreichenden Assoziationen ein! –, aber deren Ausarbeitung sei dem geneigten Leser zur Übung überlassen.


Foto: EDDIE-X / Flickr, CC-by-nc-sa-Lizenz

  1. Auf der Südhalbkugel entsprechend umgekehrt. []
  2. Gerüchtehalber soll dieses Muster von Windschutzscheiben so moduliert werden, dass es auch auf Autofahrer wirkt – eine Verschwörung der Autolobby, sagt man. []

Links der Woche (2012/06)

Über den Zusammenhang des Schäfflertanzes mit den Tagestemperaturen

von Pr.of.1 Dr2 Brauch-Thum

Kurzbeschreibung

Schäfflertanz Beim Schäfflertanz, einer nur alle sieben Jahre aufgeführten altbairischen Faschingstradition, wird klassischerweise das Stück „Aber heit is koid“ (aber heute ist’s kalt) gespielt. In diesem – umfangreich pee-reviewten3 – Artikel wird STRENGST WISSENSCHAFTLICH, hieb- und stichfest und UNWIDERLEGBAR BEWIESEN, dass und wie die Schäffler mit Tracht und Tanz selbst für niedrige Temperaturen sorgen, damit sie bei ihrer Melodie nicht als Lügner dastehen.

 

Vorbetrachtung

Zunächst nur in München, später im Laufe des 19. Jahrhunderts in vielen Orten Altbayerns – hier in Pfaffenhofen ab 1930 – tanzen gstandene Mannsbuider alle sieben Jahre ihren ulkigen Tanz zur Belustigung der Zuschauer zu „Aber heit is koit“.

Unabhängig davon, wie es zur Auswahl dieses Stücks kam, ist es eine genaue Untersuchung wert, wie die tanzenden Schäffler hinsichtlich der Temperatur ihre Aufrichtigkeit bezeugen und ihre Ehre sicherstellen, denn man kann sich nur schwerlich vorstellen, dass sie gerne an besonders warmen Tagen auftreten und so als Lügner und/oder Spinner angesehen würden.

Die Temperaturen

Wir beweisen zunächst, dass es in Schäfflerjahren während der Tanzzeit – bis Faschingsdienstag – tatsächlich merklich kälter ist als in den den gleichen Zeiträumen in den Jahren dazwischen.

In der folgenden Grafik – zusammengesetzt aus Diagrammen der „Rückblick“-Sektion von WetterOnline.de – sind die Temperaturwerte der Jahre 2004 bis 2012 (Stand: Montag früh) für München, jeweils Januar und Februar, eingetragen; dabei ist das Ende der Faschingszeit (sofern nicht erst im März) mit einer senkrechten Linie markiert und die EXTREMEN Temperaturwerte mit einer horizontalen.

Temperaturkurven 2004-2012

Wir erhalten also für die Schäfflertanzjahre 2005 und 2012 Werte von ca. −11,5°C bzw. (bisher) −7°C, für die Jahre dazwischen ca. +18,5°C, 10°C, 15,5°C, 13°C, 11°C, 7,5°C und 17°C. Da die Zahlen ABSOLUT OBJEKTIV sind, wie auch renommierte Forscher der NASA bestätigt haben4, und genauso wenig lügen wie die Sterne5, ist unsere Vermutung absolut unzweideutig eindeutig BEWIESEN: In Schäfflertanzjahren ist es DEUTLICH kälter.

Zusätzlich sieht man, dass es jeweils ein Jahr vor den Tänzen mit 18,5°C und 17°C besonders warm und somit ein Schäfflertanz dringend nötig war, wie auch leitende Wissenschaftler der meteorologischen Institute vieler Länder immer wieder unterstreichen6.

Methoden und Details

Der Tanz selbst sowie ihre Tracht liefern eindeutige Hinweise darauf, wie die Schäffler für diese kalten Temperaturen sorgen.

Eine EXAKTE ANALYSE der Tanzfiguren ist wichtig. Wie der hochdekorierte Mathematiker und Meteorologe Prof. Edward N. Lorenz schon 1972 verkündete7, können kleinste Details wie der Flügelschlag eines Schmetterlings das Wetter auch in großer Entfernung verändern, und wenn man diese Details der Bewegungen exakt kontrolliert, kontrolliert man auch das Wetter.

Eine solche Analyse offenbart Erstaunliches. Wie NAMHAFTE WISSENSCHAFTLER schon früher entdeckt haben8, hat das wissendste aller alten Völker, die Maya, seine Schriftzeichen ursprünglich exakt so geformt, dass sie, als Grundlage für rhythmische Bewegungen genommen, die Quantenverschränkungen910 mit dem Rest des Universums optimal beeinflussen; leider ist das Wissen um die mikrometergenaue Gestaltung der Schriftzeichen im Laufe der Zeit verlorengegangen.11

Es findet sich jedenfalls eine OFFENSICHTLICHE Übereinstimmung der Tanzfiguren mit alten Maya-Inschriften in den Pyramiden von Gizeh, die so aussehen, als ob sie nicht nur die Luftschwingungsfrequenzen gezielt beeinflussen, sondern auch diverse Wettergötter der ganzen Welt beschwören; und weil sie so aussehen, MUSS das BEKANNTERMASSEN auch zutreffen.12 Diese Übereinstimmung ist insbesondere dann gut zu erkennen, wenn man zuvor den kreisenden Reifen der Schäffler aufmerksam folgt und mindestens ebenso viele Schnäpse trinkt.

Das Schlagen mit Hämmern auf Fässer während des Tanzes beweist, dass nicht nur lokale, sondern alle Wettergötter weltweit angesprochen werden, denn das laute Hämmern kann doch nur dazu dienen, diejenigen Wettergötter, in deren Zeitzone13 gerade Schlafenszeit ist, wieder aufzuwecken, wie JEDER sofort einsieht.

Zudem beweist der Abgleich des Liedtextes und der Noten mit den Schriften des Alten Testamentes14, dass die Tradition der Schäffler’schen Wetterbeeinflussung seit mindestens 10.000 v.Chr. besteht und seitdem insbesondere durch die Farbgebung der Tänzer optimiert wurde15; bei der Melodie und den zusätzlichen Bewegungen um den Kreis der Schäffler herum kann es sich nur um die Geräusche bzw. die Taumelbewegungen des von Hesekiel beschriebenen außerirdisch-göttlichen Raumschiffs handeln. Da dies für jeden VOLLKOMMEN offensichtlich ist, kann an dieser Stelle auf eine detaillierte Analyse verzichtet werden.

Die rote Jacke der Tänzer ist ein ÜBERAUS DEUTLICHER Hinweis darauf, dass zusätzlich ein blutiges Opferritual aufgeführt werden muss, das im Geheimen durchgeführt wird; die Lustigkeit des Tanzes soll wohl ebenso davon ablenken. (Oder es werden Tomaten verspeist, kann auch sein.) Auf jeden Fall WEISEN alle Farben16 auf die eisige Kälte HIN: Strümpfe weiß wie eisiger Schnee; Schuhe und Hosen so schwarz wie kalte Kohle, bevor man sie zum Heizen verwendet, wodurch sie rotglühend wie die Jacken werden. Und wie alle Komplementärwissenschaftskollegen wissen, sind diese quasi durch freies Assoziieren entstandenen symbolischen Überlegungen gerade deswegen die UNANZWEIFELBARE WAHRHEIT™.

Fazit

Wir haben somit gesehen, dass die Schäffler eine seit Jahrtausenden höchst erfolgreiche Methode der Wetterbeeinflussung optimiert haben und äußerst erfolgreich einsetzen.

Dass ihr Tanz nur alle sieben Jahre aufgeführt wird, ist offensichtlich auf den Einfluss der Weltregierung zurückzuführen, die damit verhindern will, dass es in ihren Geheimbunkern zu kalt würde, wie es bei einem häufigeren Tanz der Fall wäre. Umgekehrt dürfte der Tanz aber auch nicht seltener stattfinden, da sonst die Temperaturen unkontrolliert in die Höhe schießen würden (was nebenbei ein weiterer schöner Beweis für die Bedeutung der magischen Zahl 7 ist17).

 

  1. steht für „prahlt oft“ []
  2. steht natürlich für „Dieter“ – und manche von euch wissen bereits, dass der Nachname mit „Br“ anfangen MUSS []
  3. ich hab auch mal auf dem Klo darüber nachgedacht []
  4. http://www.nasa.gov/ []
  5. und das ist JAHRTAUSENDEALTES gesichertes Wissen, wie jedem bekannt ist, sodass auf eine nähere Quellenangabe verzichtet werden kann []
  6. persönliche Gespräche []
  7. Edward N. Lorenz, Vortrag im Jahr 1972 während der Jahrestagung der American Association for the Advancement of Science; laut Science 320, 2008, S. 431 []
  8. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Hieroglyphen, UPayWePrint-Verlag, 1999 []
  9. Experimente von Prof. Dr. Anton Zeilinger et al. Et viele al. []
  10. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Warum niemand Literaturangaben und Zitate überprüft, Vortrag (nur 499 DM, ohne Getränke), Bielefeld, 1.4.1989 []
  11. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Dortoglyphen, UPayWePrint-Verlag, 2001 []
  12. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Der Siehtsoauswie-Beweis als Weg zur Ultimativen Wahrheit™, UPayWePrint-Verlag, 1995 []
  13. http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitzone []
  14. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Das Alte Testament: Die interessanteste Neuinterpretation durch Pr.of. Dr Brauch-Thum, UPayWePrint-Verlag, 1981 []
  15. „An der Farbe lässt sich die Sinnesweise, an dem Schnitt die Lebensweise des Menschen erkennen.“, Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre II, ab 1807 []
  16. Johann Wolfgang von Goethe, Farbenlehre, 1810 []
  17. Pr.of. Dr Brauch-Thum, Die Weltformel, UPayWePrint-Verlag, 2004 []