Das nächste Thema der Woche bei Saris Projekt 52.
(Aufgenommen mit 105mm-Makro mit Blende 5.0; die Box-Beschriftung wurde draufgephotoshoppt.)
Das nächste Thema der Woche bei Saris Projekt 52.
(Aufgenommen mit 105mm-Makro mit Blende 5.0; die Box-Beschriftung wurde draufgephotoshoppt.)
Vor einem Monat hatte ich euch in meiner Blogparade gebeten, etwas über euren alten Computer-Kram – Literatur, Software, Hardware – zu erzählen und sie zu zeigen. Und wie sich’s gehört, gibt’s jetzt die Auswertung dazu.
Neben einigen Wortmeldungen in den Kommentaren, die berichteten, was sie schon alles entsorgt haben, haben sich fünf Teilnehmer gefunden, die ihren Kram präsentierten – kurioserweise alles Blogs, die ich zuvor noch nicht kannte:
Überall gibt es Fotos zu sehen und z.T. neben dem Erwähnten noch weitere Infos – wen das Thema interessiert, sollte die Beiträge also selbst schnell ansurfen.
Damit danke ich allen Teilnehmern – die zwar zahlreicher hätten sein können, aber dafür können die, die teilgenommen haben natürlich nichts^^ – fürs teilnehmen. (Und werde mir mal überlegen, ob ich ein Thema für eine Blogparade finde, die mehr Leute anzieht…)
Angeregt durch BeetFreeQs Blogparade „Multimediale Kuriositäten“, die sich Tonträgern, DVDs, Videos, Büchern und Computer-/Videospielen widmet (» mein Beitrag), dachte ich mir, ich veranstalte selber eine Blogparade, die sich auf Computer konzentriert, insbesondere auf diese Fragen:
Zu allen drei Themenbereichen könnt ihr sowohl die ältesten, nicht mehr verwendeten und nur noch aus Nostalgie aufgehobenen Stücke nennen als auch die ältesten, die ihr noch benutzt, und ihr müsst auch nicht zu jedem Teilthema ein Stück herauskramen. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ihr mehr Wert auf die Kuriosität als aufs Alter legt – bei einer Überschneidung mit BeetFreeQs Parade könnt ihr ja bei beiden mitmachen, wenn er nichts dagegen hat.
Gültig sind sowohl Heim- als auch Personal Computer1, aber keine Spielekonsolen, Handys u.ä. Fotos von euren „Schätzen“ wären natürlich auch nett.
Die Blogparade geht bis zum 20. Juni 2010, und es gelten die üblichen Regeln: Schreibt einen Beitrag mit eurem Computer-Kram in eurem Blog2 und verlinkt zu diesem Beitrag; wenn der automatische Trackback nicht kommt, schreibt einen Kommentar mit dem Link, damit ich weiß, wer alles teilnimmt. Das Bild oben dürft ihr für euren Beitrag natürlich auch verwenden.
So, dann legt mal los – auch wenn’s nichts zu gewinnen gibt.^^ Zur Einstimmung zeige ich euch auch gleich meinen Kram:
→ Mein ältestes Buch ist dieses ROM-Listing für den guten alten Schneider CPC – ich hatte damals den CPC 664, und wer den ernsthaft (oder verspielt, das aber ernsthaft) und effizient programmieren wollte, kam um Z80-
Übrigens gab es damals durchaus Spiele, die schöner waren und flüssiger liefen als so manche Flash-Browserspiele heutzutage…
← Beim weiteren Stöbern bin ich dann noch auf einige alte DOS-Disketten gestoßen – MS-DOS 6 Update, Novell DOS 7, PTS-DOS 6.4 –, dazu die Entwicklungsumgebung Borland Pascal 7, das gelegentlich sogar noch im Einsatz ist – wenn mal kleine DOS-Tools gefragt sind; aber dann muss auch nur der Befehlszeilen-Compiler arbeiten, der integrierte Textmodus-Editor ist mir dann doch zu antiquiert.
Sowie einige alte Spiele auf 5¼“-Disketten, bei denen ich mich frage, warum ich sie noch habe… ob sie noch lesbar wären, wenn ich noch ein Laufwerk dafür hätte?
→ Das ist eine Cherry G81-8308 mit 24 in 10 Ebenen mit beliebigen Zeichen- bzw. Tastendruckfolgen programmierbaren Zusatztasten (mit Kappe, unter die man eine papierne Beschriftung legen kann) – ist zwar von 2002 und damit noch nicht sooo alt, aber anders als hier oder da ein altes Zubehörteil, das auf einen gelegentlichen Einsatz in einem alten Test-PC wartet (oder ein Handscanner mit ISA-Karte, der noch im Keller versteckt sein könnte), noch (fast) täglich im Einsatz am Haupt-PC.
Die dunkelgraue Handballenauflage ist allerdings von einer anderen Tastatur – passt aber leidlich auch an diese und macht das ganze etwas bequemer.
Nun denn, dann bin ich mal auf eure Auswahl gespannt – wie gesagt und wie ihr seht, müsst ihr nicht zu allen 3×2 Kategorien (Literatur, Software, Hardware, je noch und nicht mehr in Gebrauch) etwas nennen. Ich freue mich auf hoffentlich zahlreiche Beteiligung…
Update 21.6.: » Zur Auswertung
Die Woche von Sa. 10.4. bis Fr. 16.4. haben sich die Homöopathen anlässlich des Geburtstags ihres Gurus Hahnemann ausgesucht für ihre WHAW, und damit meinen sie nicht etwa eine Radiostation in West Virginia oder ein Örtchen in North Yorkshire, sondern natürlich die World Homeopathy Awareness Week1. Nun, die Idee ist nicht schlecht, denn die Homöoschallalie, wie Frau Buchstaeblich diesen zwei Jahrhunderte alten Aberglauben so schön genannt hat, ist noch viel zu sehr fälschlicherweise als sanfte Naturmedizin im Bewusstsein der Bevölkerung, da kann etwas Aufklärung nicht schaden…
Dass Homöopathika nichts als Placebos sind, ist somit klar. Was bisher viel zu wenig Beachtung fand, ist aber die Tatsache, dass die Lehren der Homöopathie bei PC-Problemen Anwendung finden.
Wem, der bei PC- oder DSL-Problemen bei der Hotline des Herstellers bzw. des Providers angerufen hat, ist es nicht schon passiert, ewig in der Warteschleife zu hängen, nur um dann nach einem kurzen Gespräch – ggf. nachdem man einige Male weiterverbunden wurde – gesagt zu bekommen, dass man selbst bzw. die eigenen Geräte schuld sind?
Nun, diese Warteschleife entspricht natürlich der Verdünnung, der „Potenzierung“ des Heilmittels: Ginge der Servicemitarbeiter sofort ans Telefon, wäre die Wirkung der Lösung viel zu gering, weil alles viel zu einfach und unauffällig abliefe. Sich über die Inkompetenz der Servicemitarbeiter aufzuregen, ist wie die „Erstverschlimmerung“ bei Homöopathika, wo die Krankheit eben noch etwas Zeit benötigt, bis sie von selbst abklingt. Und weiterverbunden zu werden ist nichts anderes als das Herumprobieren mit verschiedenen Etikettvarianten der Zuckerkügelchen, wenn sich nach der ersten noch nichts getan hat.
Wenn sich doch mal ein Servicemitarbeiter viel Zeit nimmt, dann doch meist zu dem Zweck, seinem Gesprächsleitfaden mit Unmengen an Fragen, von denen viele banal sind und am Problem vorbeigehen, abzuarbeiten – hier setzt der Servicechef also auf eine besonders lange, gründliche Anamnese. Und wenn’s dann doch nicht hilft, liegt die Schuld natürlich beim Patienten und nicht bei der Homöopathie…
Ein Software- oder Betriebssystemupdate erfordert schon wieder einen Neustart – und nervt in regelmäßigen Abständen mit Nachfragen, wenn man nicht sofort neustartet? Das ist der ausgeklügelte (aber noch nicht ganz perfekte) Versuch der Softwarehersteller, die Wirkung der Updates homöopathisch-rituell zu verstärken, indem der Benutzer dazu verleitet wird, den Kopf aus Verärgerung zehnmal hintereinander in Richtung Erdmitte auf den Tisch zu schlagen.
Die Kooperation mit Herstellern echt homöopathischer Lederkissen, um diese jedem Nutzer zur Verfügung zu stellen – denn ohne diese Kissen ist die Herstellung echter Homöopathie nicht möglich! –, steckt aber noch in den Kinderschuhen.
Wer kennt weitere Beispiele von Computer-Homöopathie…?
Siehe auch: Andere Beiträge zur WHAW inkl. Videos, gesammelt bei Skeptic as hell.
Und hier spricht James Randi über Homöopathie:
Diesmal kein Jubiläum meines Blogs, sondern des Hauptprodukts der Softwarefirma, deren Teil ich bin – das ist doch ein Gedicht wert, oder?
Nur eine Ode für Programm |
Wer will, darf sich ein virtuelles Schnapschen oder einen virtuellen Champagner genehmigen – geht heute aufs Haus (solange es nur virtuell ist)!
Natürlich mit Poetron erzeugt, wobei der aus den Tagen nur das Wort „Zahl“ samt Anführungszeichen gemacht hatte. Foto: Gleb Semenjuk – Fotolia.com