Schlagwort-Archiv:

Software

Limitiertes Login

Login Angeregt durch die neuerliche Erwähnung des WordPress-Plugins Limit Login Attempts – das auch bei der empfohlenen Änderung des Login-Namens durchaus sinnvoll ist, um es Möchtegern-Hackern schwerer zu machen – bei Sascha und dem Kommentar von Sylvi dort hab ich mal wieder in die Statistik des Plugins reingeschaut, wo aufgezeichnet wird, wie oft welche IP-Adresse mit welchem versuchten Loginnamen ausgesperrt wurde.

Ich weiß nicht genau, seit wann ich dieses Plugin installiert habe; die erste Mail über zu viele gescheiterte Login-Versuche, die ich in meinem Archiv gefunden habe, datiert jedenfalls vom März 2011. Wie dem auch sei, meine Limit-Login-Attempts-Statistik für dieses Blog sieht so aus:

  • „Admin“ 126x (max. 12 vom selben) von 55 IP-Adressen
  • „admin“ 427x (max. 32) von 212 IPs
  • „wp_admin“ 5x von 1 IP
  • „administrator“ 1x
  • „adm“ 2x von 2 IPs, einer davon hat auch „manager“ und „test“ versucht
  • „cimddwc“ 6x von 6 IPs

Ganz schön viele – jetzt stelle man sich mal vor, wie frei Möchtegern-Login-Hacker unzählige Passwörter ausprobieren können, wenn man noch „admin“ als Loginnamen und kein Plugin wie Limit Login Attempts laufen hat…

Der mit den 32 Lockouts mit „admin“ hat’s auch mit „wieder“, „numerologie“, „maria“ und „472“ versucht – warum auch immer. Wird wohl ein Bot gewesen sein, der diese Wörter gefunden und halt diesen Herbst mal ausprobiert hat. Die IP-Adresse gehört wohl einem Server in den Niederlanden und hat sich nun einen Eintrag in meiner .htaccess1 verdient, damit er sich gar nicht mehr bemühen muss…

Tja, und dann war da noch ein Texaner, der hat’s damit versucht:

Hawementynota

Offenbar kein gültiges Wort. Ob der sich im Blog geirrt hat und sich eigentlich bei sich einloggen wollte, wo er dies als Loginnamen hat? Oder warum sollte ein Hacker sowas versuchen?

  1. order allow,deny
    deny from 5.39.218.136

    …ggf. weitere…
    allow from all []

„Klingt ein bisschen komisch“

…meint die Anmerkung auf der veröffentlichten Produktinfo-Seite, die man vielleicht noch einmal vor der Veröffentlichung durchlesen hätte sollen:

Produktseite mit Anmerkungen

Das ist die Produktseite eines der Entwickler-Produkte der neuen XE3-Versionen von embarcadero (früher von Borland). Hier nochmal als Text:

Durch die direkte Integration der Designerbestände? [klingt ein bisschen komisch und man weiß nicht was gemeint ist: Das was Entwickler (Designe) schon haben, oder was in den Designern (Programmfeatures) enthalten ist; aber mir fällt auch nichts besseres ein] fördert [garantiert ist aus rechtlichen Gründen immer problematisch] HTML5 Builder eine einfache Zusammenarbeit und einen agilen Workflow.

Womit der Anmerkende ja gar nicht so unrecht hat…

Weitere Anmerkungen hab ich auf anderen Seiten auch noch entdeckt: In der Übersicht zum C++Builder XE3 steht:

C++Builder bietet eine leistungsstarke Kombination aus ANSI C++ und komponentenbasierter Entwicklung für äußerst kleine und schnelle Anwendungen mit nur einer einzigen EXE-Datei [ich glaube hier ist nicht „nur eine einzige EXE-Datei, sondern eine EXE-Datei und sonst keine weiteren Datei gemeint].

Da hätte der Werbetextschreiber oder sein Supervisor besser vorher schnell bei den Entwicklern nachfragen sollen. Beim RAD Studio XE3 Architect unter „Systemanforderungen“:

• DVD-ROM-Laufwerk (bei Installation von einer Media-Kit-DVD) [klingt sonst so, alon Medi.Kit ein Programm ist, das installiert werden muss]
• Basis-GPU – DirectX-9.0-Klasse oder höher eines beliebigen Herstellers [die Klasse ist nicht beliebig!](Pixel Shader Level 2)

Da stand wohl vorher „beliebige DirectX-9.0-Klasse“? Und „alon“? Allons-y Alon!, äh, als ob!

Die Anmerkung „[analog zu den anderen Dateien]“ bei der RAD-Studio-Übersicht ist da schon langweilig.^^ Die Übersicht von InterBase bietet:

Im Zuge des Wachstums Ihres Unternehmens lässt sich InterBase XE3 Server[ist Produktname] integrativ skalieren[„lässt sich“ ist ziemlich unschön und außerdem 2x hintereinander]. […] Sie können mit 8 CPUs/Cores [wahrscheinlich sollte man Cores lassen] und einem einzigen Benutzer beginnen […]

Weiter unten nochmal:

Die Desktop Edition enthält SQL RDBMS-Funktionen für die lokale Verbindung von mehreren Anwendungen und lässt sich[nicht schön] bis auf 4 CPUs/Cores erweitern.

Nicht schön. Da braucht jemand wohl noch eine Schulung bzgl. der Art oder des Orts, wo solche Anmerkungen hin sollten und wo nicht… :)

Wie wär’s mit einem Update?

Eine Zweitwohnung vom Windowsbunny? ;)

Balkontür mit Windows-XP-Plakat als Rollo

Windows XP ist 10 Jahre alt, wie wär’s denn endlich mit einem Update? Oder zumindest mit einer passenden größeren Version wie Doors XP? Oder hat die Wohnung – oder wohl eher das Reihenhaus – nur maximal 6 Fenster und der Bewohner will deswegen keinen Windows-7-Sicht-/Lichtschutz?

Interessant könnte es jedenfalls werden, wenn nebenan ins derzeit zu verkaufende Reihenhaus ein Apple-Jünger einzöge…

Speichern
oder: Wo Disketten am längsten Verwendung finden?

Ich hatte mich heute Vormittag schon auf Twitter gefragt: Warum ist das Speichern-Icon in (einigen) modernen Programmen eigentlich immer noch eine Diskette? Schließlich sind Disketten und ihre Laufwerke heutzutage nicht mehr so weit verbreitet – passt ja auch kaum was drauf (für heutige Bedürfnisse), und USB-Sticks sind spottbillig.

Aber als „Speichern“-Symbol hält sich die Diskette ziemlich hartnäckig. Denkanstoß für den Tweet war dieses hier im Adobe-Reader-X-Plugin:
Adobe Reader X (Plugin)

Hier ein paar weitere Beispiele:
Microsoft Office 2007 LibreOffice 3.4 IrfanView Paint.net LEGO Digital Designer

Und es gibt noch diverse weitere. Die Antworten auf Twitter haben ja durchaus recht:

Sm0K1ngGnu:
weil jeder weiß, was das bedeutet und weil es eindeutig zu erkennen ist. Was würdest du nehmen?
ein Symbol für „Festplatte“ stelle ich mir schwierig vor und ein universelles „Speichern“-Symbol auch.
FrostMethod:
Weil ein USB-Stick nicht so schön aussehen würde. Old-School halt!

Auch wenn PC-Neulinge heutzutage mit der Diskette an sich nicht unbedingt sofort vertraut sein dürften – solange es ein weit verbreitetes Speichern-Symbol ist, ist das nicht direkt schlimm. Auch nicht, dass man ja meist auf die Festplatte speichert und nicht auf die Diskette – ein Problem, das auch ein USB-Stick-Symbol hätte (vom Aussehen und schnellen Wiedererkennen abgesehen).

Ein paar Anwendungsentwickler haben sich dann doch von der Diskette verabschiedet – etwa Opera, das für „Speichern unter“ im Menü ein Ordnersymbol mit einem Pfeil nach unten verwendet:
Opera 11.50 (vergrößert: Opera 11.50)

Oder UltraEdit, der – bei seiner Zielgruppe nicht so abwegig – davon ausgeht, dass der Benutzer weiß, wie eine Festplatte aussieht:
UltraEdit 17.10 (klein) UltraEdit 17.10 (groß)
(Und dass er eine Lupe hat.^^)

Mehr hab ich auf die Schnelle nicht gefunden. Die Idee von Opera finde ich an sich gar nicht so schlecht, denn Ordner-Symbole sind weit verbreitet, und Icons für die umgekehrte Aktion, das Öffnen von Dateien, sehen oft so oder ähnlich aus:
Microsoft Office 2007: Öffnen
Warum nimmt man also nicht einen (roten? grünen?) Pfeil, der in einen Ordner hineinzeigt, zum Speichern? Möglicherweise, weil sich der nicht so schnell vom Öffnen unterscheiden ließe, könnte ich mir denken – zumal es ja auch noch „Schließen“ mit einem geschlossenen Ordner gibt…

Tja, was meint ihr so? Wird die Diskette eines Tages auch hier aussterben, und wie sollte man sie ersetzen?

Links und Video der Woche (2011/30)

Weitere Sortieralgorithmen gibt’s auch noch.