…oder vielleicht auch nur schmelzende eisige Schneereste auf einem Tisch gestern…
Wen interessiert schon eine partielle Sonnenfinsternis?
Mich zum Beispiel. Deshalb hier ein paar simple Fotos von vorhin – alle mit meiner kleinen Hosentaschenkamera (Canon Ixus 510 HS):
09:53 Uhr, durch Sonnenfinsternisbrille, maximaler Zoom (12x):
Dito 10:11 Uhr:
Mit Küchenreibe auf (fast) schwarzes Papier projiziert, 10:16 Uhr:
Mit einem gelochten Stück Pappe auf die Hauswand, 10:26 Uhr:
Durch Sofi-Brille, Belichtungskorrektur -2, 10:31 Uhr:
Dito 10:39 Uhr, Ausschnitt:
Nochmal die Küchenreibe, 10:40 Uhr:
Nachtrag: beide 11:19 Uhr:
Nichts währt ewig…
…auch kalter Novemberregen und graue Wolken und Nebel nicht. Heute endlich, nach gefühlten Monaten, wurden sich diese ihrer Endlichkeit bewusst und machten der Sonne Platz:
Aber auch Mandarinen- und Schokolaus-Vorräte sind endlich – leider, aber das Positive daran ist ja der „Vernichtungsvorgang“.
Leuchtend
Zum Thema der Woche im „Magic Monday“-Projekt, eben „leuchtend“, hab ich zwei Bilder:
Dieses erste ist nicht von mir, sondern von R. Svoboda and K. Gordan (LSU), via APOD (1998) – bzw. vom Super-Kamiokande. Das ist ein Detektor für Neutrinos, der zwecks Abschirmung vor anderer, störender Strahlung 1 km unter der Erdoberfläche in einer japanischen Mine steht und 50000 Tonnen Wasser sowie 11200 Photomultiplier enthält. Wäre also etwas schwer, wenn ich etwas Vergleichbares bei mir unter dem Garten aufbauen würde, und die Belichtungszeit (oder „Beneutrinungszeit“) von 500 Tagen, die für obiges Bild nötig waren, wären etwas viel, insbesondere, wenn ich für dieses Projekt erst jetzt damit anfangen würde. Obwohl das dann bestimmt ein neuer Verspätungsrekord für einen Nachzügler-Beitrag zu einem wöchentlichen Projekt würde.^^
Neutrinos sind winzige Elementarteilchen, die u.a. bei Kernfusionen entstehen, wie sie im Inneren der Sonne stattfinden. Und zwar sehr zahlreich – aber da sie nur ganz schwach und zwar nur schwach mit anderer Materie wechselwirken, braucht man halt so aufwendige Detektoren, damit man ab und zu so ein Ereignis registriert. Die restlichen -zig Milliarden, die uns pro Quadratzentimeter jede Sekunde durchdringen, tun das ganz unauffällig…
Natürlich sieht man die Sonne auch im sichtbaren Licht, und das wesentlich einfacher – zur Zeit dank des schönen (wenn auch schon wieder zu heißen) Wetters sogar recht viel. Hier ein aktuelles Foto von mir (mit etwas zuviel Staub auf der Linse):
Kurios an der Sache: Die Neutrinos, die dank ihrer (wenn auch winzigen) Masse nicht ganz mit Lichtgeschwindigkeit fliegen können, sind trotzdem viel eher bei uns als die Photonen (also die Lichtteilchen), die in der Sonne entstehen – denn die prallen so oft auf all die dicht gepackten Gasatome bzw. Protonen in der Sonne, dass sie mindestens Jahrtausende brauchen, bis sie endlich heraus und zu uns gelangen können. Dafür sind sie aber noch ganz schön leuchtend…
(Wobei man natürlich noch darüber diskutieren könnte, ob ein Photon, das an einem anderen Teilchen „abprallt“, tatsächlich noch dasselbe Photon ist; oder ob man statt Teilchen gleich Quantenfelder betrachtet, aber die sind doch etwas komplexer und weniger anschaulich als ein Billardtisch mit zu vielen Kugeln…)
Links und Videos der Woche (2013/09+10)
Zunächst ein paar Lego-Links:
- Ein Minifigur als Tourist in Portsmouth (via 1000steine)
- Ein riesiges Hogwarts aus 400000 Steinen (mit Interview, engl.)
- Eine schöne Insektensammlung.
Und nun zwei Videos ohne Plastiksteine: