Die Zahl des mythologischen Tieres – in meiner Bewegungsserie! Fürchtet euch!!
Oder fürchtet euch nicht. Mir egal.
Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis in einer Woche mehrere dieser naiv-dümmlichen Wunschbeterei-Kleinanzeigen namens „Novene zur heiligen Klara“ – über die ich früher schon mal gebloggt hatte – zusammen auftauchen (und vielleicht hab ich frühere Dopplungen auch übersehen).
Mal abgesehen davon, dass die liebe Klara vielleicht erzürnt darüber ist, dass im einen Fall das Wort „und“ mehrfach aus Geiz (denn längere Anzeigen kosten mehr) abgekürzt wurde und im anderen Fall dank mangelnder Sorgfalt eine Wortendung und ein Komma fehlen:
Wie viele Gebete dürfen’s denn nun sein? Eines wie im unteren Text und auch schon damals? Drei wie im oberen Text? Der Mittelwert? Ist die Wirkung proportional zur Anzahl der Gebete?
Und wie viele werden’s in Zukunft? Dumme Spam-Kettenmails bzgl. „Geld für Mails“ wurden ja auch von 1-5 $/€ auf 241-245 $/€ erweitert1, und wenn man das zum Vorbild nimmt, kommen die Wünschelsüchtigen bald gar nicht mehr aus dem Beten raus!
Wobei die Anzeigenplatzverkäufer ja mal darauf kommen könnten, den Text in „9 aufeinanderfolgende Wochen, in jeder Woche veröffentlichen“ abzuändern.
Apropos veröffentlichen: Muss die Nachricht nun am 9. Tag bei der Zeitung beauftragt werden oder muss der 9. Tag derjenige sein, an dem die Zeitung erscheint? Und was, wenn die Kerze so lange brennt, dass der 10. Tag schon anbricht, bevor sie abgebrannt ist?
Und wenn die Betenden schon dabei sind, darüber nachzudenken, könnten sie auch mal über den
Aus dem Pfaffenhofener Kurier vom Samstag:
Kraftvoller Primizsegen
Ein freudiges Ereignis steht am Sonntag dem Pfaffenhofener Ortsteil Hettenshausen ins Haus: Der Jesuitenpater Bernhard Knorn feiert […] seine Heimatprimiz, also die erste heilige Messe seit seiner Priesterweihe. Am Ende des Gottesdienstes erteilt er den Gläubigen dann den Primizsegen […], der besonders kraftvoll wirken soll.
Im Hauptartikel wird auch der frühere(?) Volksmund mit „Für einen Primizsegen läuft man sich ein paar Schuhsohlen durch“ zitiert.
Da stellen sich mir doch ein paar Fragen: