Wo ist Jack Bauer? Macht er jetzt auch beim Projekt Hörsturz mit, wenn auch nur in Folge 24? Na, an sich kann er auch gern wegbleiben, wo er doch immer Terroristen im Schlepptau hat… wenden wir uns also lieber den zu rezensierenden Liedern zu:
- Milow – You don’t know (von kasumi)
Aha, eine Gitarre in den Händen eines Singer/Songwriters (was eigentlich Songwriter/Singer heißen müsste, der logischen Reihenfolge wegen…). Leider weder ein besonders herausragender Song noch eine besonders herausragende Stimme.
2 Zeugen, die nichts wissen - Pernice Brothers – Jacqueline Susann (von JuliaL49)
Welcher Depp programmiert denn eingebettete Musikplayer ohne Lautstärkeregler? Wie dem auch sei, in diesem Fall sorgt der Player für gefällige Indie-Gitarre mit gefälligem Rhythmus in einem angemessen kurzen, guten Song.
3½ Rolltreppen, auf denen die Verdächtige beschattet wird - Raining Pleasure – Fake (von Postpunk)
Musikalisch und gesanglich sanfter, genremäßig ähnlich – ein bisschen zu sanft-lächelnd-wohlfühl-lalalalaaa, aber im großen und ganzen auch nicht schlecht.
3 gefälschte Beweismittel - Emerald Park – For Tomorrow (von Dr. Borstel)
Der Anfang zieht sich etwas, aber angesichts der knapp 8 Minuten, die da angezeigt werden, verständlich. Hoffentlich wird’s abwechslungsreicher. Hoffentlich wird’s abwechslungsreicher. Hoffentlich wird’s abwechslungsreicher. Vielleicht sollte ich schnell mal ’nen Kaffee holen. Oh, jetzt versteh ich, die heben sich die Abwechslung für morgen auf. Mit dem bisschen Musik statt Gesang üben sie wenigstens schon mal ein bisschen dafür. (Die 1½ Minuten Stille am Ende sind aber nur ein Fehler des Uploaders und gehören nicht mehr dazu, oder?)
1 lange, erfolglose Fahndung - Berndsen – Lover in the Dark (von endgueltig)
8-Bit-Videospiel-Charme gemischt mit 8-Bit-Videospiel-Drögheit, gesanglich-sphärischer Hausmannskost, ein bisschen dudeliger Abwechslung und sonst nicht viel Besonderem…
2 fehlende Nachtsichtgeräte
Soweit die Pflichtsongs mit dem drittschlechtesten Schnitt von 2,3. Weiter zur Kür in Kurzbewertung:
- Firewater – Weird To Be Back (von beetFreeQ)
Wenigstens mal was musikalisch und abwechslungsmäßig Interessanteres…
4 Ex-Agenten, die sich zuhause ohne Arbeit nicht wohl fühlen - Indica – Islands Of Light (von mir)
Rockantenne meint zum neuen Album: „Es ist alles im Übermaß vorhanden: Bombast, Kitsch, Gefühl, aber auch Riesensongs zwischen Rock, Pop, Gothic und Romantik.“
Keine Wertung, die eigenen Agenten sind unverdächtig - Latch Key Kid – Good Times (von Steve)
Ein bisschen zu weichgespült. Bonus für die Gitarre am Ende.
2½ Dietriche sind zu wenig - Madison – Shiver My Timbers (von Sir Donnerbold)
Arr, fast ’n bisschen zu langsam. Obwohl…
3 beim Verhör gekielholte Verdächtige - Neaera – The Cleansing Void (von Tenza)
Ui, endlich Metal.
4 melodische Leichen pflastern seinen Weg. Pro Stunde - Slipknot – Vermillion Part 2 (von Fini)
Unerwartet wenig metallisch, twotzdem gut.
4 leuchtend rote Alarmsignale - Ton Steine Scherben – Rauch Haus Song (von Robert)
Irgendwie Klassiker.
3½ leere Häuser wären leichter zu durchsuchen
Und somit ein guter Schnitt von 3,5 für die Bonussongs und 2,95 insgesamt.
Tja, was soll ich für die Coverversionssonderrunde vorschlagen? Scorpions, Motörhead-Lemmy oder Metallica, die Queen-Songs covern? Aber die fielen zu sehr im Vergleich zum Original ab… deswegen nehm ich den (seltenen) umgekehrten Weg:
Queen: Jailhouse Rock (live) – im Original natürlich von Elvis.
War ja auch mein Top-Titel in beetFreeQs Blogparade damals…
Pingback: Projekt Hörsturz – Runde 24 – freeQnet1 18.07.2010 um 16:10