Projekt Hörsturz 39 – Instrumental

Projekt Hörsturz Diesmal nicht höchste Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten, denn diesmal kümmere ich mich schon in der Mitte der Zwei-Wochen-Frist darum – heute an Darwins Gebutstag, wie man auch im Header-Bild sieht.

Diesmal ist es eine Instrumental-Sonderrunde – was einen da wohl alles erwartet? Jedenfalls keine un- und schwer verständlichen Fremdsprachen und Dialekte. Und auch keine „Songs“ im wörtlichen Sinne…

  • Ludovico Einaudi – Fuori dal mundo (von Konna)
    Getragene Streicher fangen an – ganz klassisch, quasi wie erwartet, bevor dann auch das Piano dazu kommt. Ruhig, zeitweise interessant, zeitweise zu träge, irgendwie fehlt mir was, aber wirklich schlecht ist es auch nicht.
    2½ von 5 Sternen 2½ – also 1 Audi und 1½ BMWs?
  • Explosions In The Sky – Your Hand In Mine (von Khitos)
    Bei dem Namen hätte ich einen explosiveren Anfang erwartet. Aber die Hand, die die Lunte anzünden sollte, wird wohl grad festgehalten. Zu einem Drumstick hat’s aber noch gereicht. Plätschert träumerisch dahin – wobei plätschern eigentlich zu negativ klingt –, schön instrumentiert, vielleicht ein bisschen zu lang.
    3½ von 5 Sternen 3½ Finger an der Hand (nach der Explosion)
  • Boards of Canada – Skyliner (von Fabian)
    Synthesizer begrüßen den Jesus-Triebwagen im Video – ach halt, da sind ja Schienen direkt unter dem Wasser. Tricks, geht ja nicht anders. Okay, zum Lied: das bringt einen netten Rhythmus, der mit zu „dreckig-schmierigen“ Synthesizer-Sphärenklängen unterlegt ist, die mich etwas stören.
    3 von 5 Sternen 3 Ahornbretter
  • Goblin – Tenebre (von Heiko)
    Verzerrter Text?? Auch nicht besser verständlich als die eingangs genannten Fremdsprachen, aber irgendwie fehl am Platz. Klingt ziemlich altmodisch à la 80er – kein Wunder, wenn’s anscheinend auch aus dieser Zeit stammt^^ – und wäre mir wahrscheinlich auch damals schon als etwas langweilig vorgekommen, wenn ich’s damals gekannt hätte. Oder ich hab’s gekannt, nicht weiter beachtet und vergessen…
    1½ von 5 Sternen 1½ Goblins sind keine ernsthaften Gegner
  • Moby – Shot In The Back Of The Head (von Konzertheld)
    Nach einem Schuss in den Hinterkopf spielt man Synthesizer-Töne nur noch rückwärts ab? Kann ich drauf verzichten. Das tritt zum Glück etwas in den Hintergrund, als mehr Klänge dazu kommen, aber ein Teil davon jammerdudelt zu arg. Wird also nicht zu meinen Lieblingssongs von Moby gehören.
    1½ von 5 Sternen 1½ Querschläger
  • Red Snapper – They’re Hanging Me Tonight (von beetFreeQ)
    Bei dem Titel hätte ich da etwas mehr Western-artiges erwartet. (Okay, nicht von beetFreeQ. :) ) Nach dem seltsamen Anfang wird’s, naja, nicht weniger seltsam, aber besser. Schönes trip-hop-und-was-auch-immer-iges Stück.
    4 von 5 Sternen 4 Fische, bitte
  • Unleashed – Across The Open Sea (von Fini)
    Akustische Gitarre und Heimorgel – auf die offene See konnten sie wohl Drums und Gitarrenverstärker nicht mitnehmen. Steigert sich langsam – zu langsam, und dann ist schon Schluss, kaum dass ein kleiner, scheinbarer Zwischen-Höhepunkt erreicht war. So ist das nix Halbes und nix Ganzes.
    2½ von 5 Sternen 2½ fehlende Leinen
  • Daniel Olsén – Me And My Paper Plane (von David)
    Ein Kinderlied auf einer ewig gleich knisternden Schallplatte? Nervt. Das Stück an sich hat zwar einen gewissen Nostalgie-Süßlichkeits-Charme, aber der ist auch wirklich mein Fall.
    1 von 5 Sternen 1 abgestürzter Papierflieger
  • François de Roubaix – Dernier domicile connu (von beam)
    Eigentlich eine schön beschwingte Mischung, die da filmmusiktauglich rüberkommt, aber irgendwie auch nichts Herausragendes.
    3 von 5 Sternen 3 unbekannt verzogene Samples
  • Late Of The Pier – VW (von Kamil)
    Mit einem Audi begonnen, mit einem VW enden? Schleichwerbung!! Jedenfalls flott, lebhaft, schräg – doch nach der ruhigen Stelle ist doch zu sehr der Dampf raus.
    3½ von 5 Sternen 3½ liegengebliebene Golfs

So, das wären leicht unterdurchschnittliche 2,6 insgesamt – und diesmal will ich auch wieder die Bonusrunde mitnehmen:

Ein Schnitt von 3,14 für die Bonussongs hievt den Gesamtschnitt auf 2,88.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal ist was Neues von Black Stone Cherry: Blame it on the Boom Boom. (Gegen E-Mail-Adresse auch als MP3 zu haben.)

2 Kommentare
1 Trackback

  1. D

    Pah, wenn du das Spiel gespielt hättest, aus dem der Song ist, fändest du das auch total süß :)

    • c

      Tja, wenn… wenn der Hund ned gschissn hätt, hätt er n Hasn derwischt, pflegte mein Opa zu sagen. :) So wahnsinnig viel spiel ich halt nicht (mehr)…

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