Das wäre ein Notrufsäule. Eine „Notrufsäule“ nennt eine Firma eine Postwurfsendung in Form eines DIN-A4-Blattes, das Notrufnummern, andere Nummern z.B. der Stadtverwaltung, mehrere Bereiche für Notizen, zwei winzige Jahreskalender u.a.m. mit Werbung kombiniert in der Hoffnung, die Leute mögen den Wisch brauchbar genug finden, um ihn irgendwo gut sichtbar hinzuhängen.
Werbung (in schwarz zwischen die vermutlich bundesweit einheitlichen grellroten Teile gedruckt) gibt’s natürlich vielgestaltiger Natur, von Selbstverteidigung über Sanitär- und Elektrotechniker, Fotostudio und einer plattgedrückten Rechtsanwältin (eine Visitenkarte ins Seitenformat 1:3 gequetscht) bis zu den unvermeidlichen Möchtegern-Heilern, die in einer Notsituation nichts verloren haben: klassische Homöopathie und „begl. Kinesiologie“.
Am interessantesten ist aber die Anzeige unter dem Wort „Hausarzt“ (auch wenn sich das sicher auf das Notizfeld rechts daneben bezieht, sieht es doch wie eine Überschrift aus):
Naja, wer weiß, wie viele Androiden hier in der Stadt wohnen…