Monatsarchiv:

Oktober 2011

Projekt Hörsturz 55

Projekt Hörsturz Schon wieder höchste Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – diesmal wieder eine normale Runde.

  1. KT Tunstall – Weirdo (von Konzertheld)
    Gesanglich ein nettes, aber gewöhnliches Pop-Stückchen, dazu ungewöhnliche Instrumentalklänge, die aber auch etwas mehr Abwechslung vertragen könnten.
    5 von 10 Sternen 5 gar nicht so Verrückte
  2. Sufjan Stevens – Say Yes! to M!ch!gan! (von Freddi)
    Michigan? Also zu diesem würd ich ja Ja sagen, aber auch zu diesem Lied? Wir werden sehen.
    Der Gesang beginnt schon mal arg, naja, jahrzehnte-alte-Balladen-schnulzig, und das Blasorchester hilft da auch nicht gerade, das zu verbessern. Würde vielleicht zu Weihnachten passen, aber das ist noch nicht. (Außerhalb von Geschäften.)
    3 von 10 Sternen 3 Nicht-Frösche
  3. Savatage – The Wake of Magellan (von mir)
    Eine wie ich finde recht interessante (Teil-?)Ballade…
    9 von 10 Sternen 9 Kielwässer, bitte
  4. Tim Bendzko – Wenn Worte meine Sprache wären (von Gondorff)
    …dann käme vielleicht was Brauchbares heraus – aber so?
    0 von 10 Sternen 0. Ohne Worte.
  5. Röyksopp – Keyboard Milk (von Mars)
    Eigentlich ein ganz nettes Instrumental (fast) für den Hintergrund, aber auch ’n bisschen zu „typisch synthiepoppig“, und auch wenn’s musikalisch abwechslungsreicher ist, zieht sich mir der Haupt-Beat ein bisschen zu gleichförmig hindurch.
    5 von 10 Sternen 5 Liter H-Milch tropfen aus der Tastatur
  6. Silent Feature Era – Oliver (von Michael)
    Wird interessanter, als der Anfang angedeutet hat…
    8 von 10 Sternen 8 gar nicht stumme Filme
  7. Wolf People – Empty Heart (von beetFreeQ)
    Einerseits schön abwechslungsreich – und eh generell nicht schlecht –, andererseits kommt mir manche Abwechslung etwas nach dem Motto „hier müssen wir noch was ändern“ gezwungen vor.
    6 von 10 Sternen 6 silberne Kugeln
  8. Panic At The Disco – Mercenary (von David)
    Ordentlich flottes Stückchen, bei dem ich mich manchmal frage, ob ich den Gesang mögen soll oder nicht…
    6 von 10 Sternen 6 Kollateralschäden sind eigentlich recht wenig…
  9. Hey Sholay – In Bed With Old St Nick (Kids on Funny Stuff in Bear Suits) (von JuliaL49)
    Siehe 8.
    6 von 10 Sternen 6 perverse Nikoläuse
  10. Aloha – Brace Your Face (von Kristin)
    ’n bisschen… zu zurückhaltend, zu wenig, dafür zu lang.
    4 von 10 Sternen 4 nicht aus der Hölle

Ergibt einen etwas schlechteren Schnitt von 5,2 – oder 4,8, wenn ich meinen Vorschlag nicht berücksichtige…


Mein Vorschlag fürs nächste Mal ist auch wieder metallhaltig: Almah – Trace Of Trait

Wurmstichige Ohren

52-Songs-Logo Ohrwurm. So das Thema dieser Woche im Projekt 52 Songs. Da war nun die Frage: Soll ich ein Lied nehmen, das mir selber sehr gut gefällt und das ich ständig hören könnte und nach dem Hören gerne weiter vor mich hin singe, summe oder denke (und als zweite Frage: Queen oder nicht?) – oder doch einen Ohrwurm von der nervigeren Sorte, den man, mal gehört, gerne wieder losbekäme?

Ich hab mich für letzteres entschieden und präsentiere hier voller Stolz ein an sich ganz nettes (Pseudo-)Alternative-Rock-Stückchen, dessen Melodie durchaus Ohrwurmpotential hat – trotz oder gerade wegen des teilweisen Abdriftens ins Kitschige –, das aber vor einigen Monaten das Pech hatte, auch auf ansonsten guten Radiostationen wie „meiner“ Rockantenne alle paar Stunden rauf und runter praktisch zu Tode genudelt worden zu sein, sodass ich es bald nicht mehr hören konnte…

Die Rede ist von „Jet Lag“ von Simple Plan – wer sich’s also antun will^^:

Hoffentlich kriege ich diesen Wurm jetzt schnell wieder aus den Ohren…

Bilderrätsel 88

Neuer Dienstag, neues Rätsel – nun ja, nicht immer, denn nächste Woche gibt’s kein Rätsel, aber heute frage ich wieder: Was zeigt dieser Ausschnitt?

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Wie immer gibt’s bei Bedarf Tips oder neue Ausschnitte…

Gelöst von Sebastian: Eine Art Graffiti-Ersatz-Aufkleber, den man mit etwas Übertreibung auch als Streetart einordnen kann:

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Durchgang?

gekoppelte ICE-Zugteile Einige Züge bestehen ja aus zwei (oder mehr) aneinander gekoppelten, ansonsten aber unabhängigen Teilen – von der U-Bahn bis zum ICE. In manchen Fällen fahren die einzelnen Teile zu unterschiedlichen Zielen bzw. fährt der vordere Teil weiter als der hintere; z.B. beim ICE 516, in dem ich am Freitag saß, bleibt der hintere Teil in Köln zurück, während der vordere nach Dortmund weiterfährt.

Damit sich hinterher kein Fahrgast ärgern muss, am falschen Ort gestrandet zu sein, ist es natürlich sinnvoll, dass der Zugbegleiter die Zugteilung immer wieder erwähnt, etwa nach der Begrüßung der neu zugestienen Fahrgäste – was der am Freitag auch getan hat. Zusammen mit diesem Hinweis:

Ein Durchgang während der Fahrt ist nicht möglich.

Stimmt natürlich. Aber wenn man’s genau nimmt, könnte diese Formulierung etwas Falsches implizieren, denn auch während eines Halts in einem Bahnhof ist ein Durchgang ebenfalls nicht möglich – man muss schließlich aussteigen und außen auf dem Bahnsteig vorlaufen.1

Allerdings glaube ich jetzt auch nicht, dass jemand ernsthaft z.B. mit einem Riesen-Dosenöffner versucht, sich eine Öffnung zwischen den Zügen zu schaffen…


Foto: pittigliani2005, CC-by-nc-nd-Lizenz

  1. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Bahn da eine offizielle Formulierung vorgibt; ich meine auch schon mal „Übergang“ und „Wechsel“ o.ä. gehört zu haben, die diese Probleme mit Haarespaltern nicht haben.^^ Aber ich bin auch nicht so oft in solchen Zügen unterwegs. []

Links und Video der Woche (2011/40)