Brian May wird heute 70. Alles Gute! Aus diesem Anlass hier ein – leider etwas leises – Video seines Gitarrensolos (mit Last Horizon) von Rock in Rio 2015:
(Nicht mehr verfügbar)
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Brian May wird heute 70. Alles Gute! Aus diesem Anlass hier ein – leider etwas leises – Video seines Gitarrensolos (mit Last Horizon) von Rock in Rio 2015:
(Nicht mehr verfügbar)
Wo graddrig neulich über die Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten von Zahlwörtern in den indoeuropäischen Sprachen sinniert hat, kam mir eine ebenfalls interessante Sache wieder in den Sinn: Der Unterschied zwischen Schreibung und Aussprache.
Beim Deutschen kann man vielleicht sagen, dass es noch halbwegs „originalgetreu“ rüberkommt – meist werden Endungen verschluckt/reduziert, und, nun ja, z.B. „eu“ statt „oi“ zu schreiben, ist auch nicht ideal, da ist die Verwendung von Buchstabengruppen für spezielle, nicht im lateinischen Alphabet enthaltene Laute wie „sch“ (wo manche Sprachen Variationen wie š oder ş nehmen) schon harmlos. Dialekte, wo d‘ scho a weng anders redst ois wia d‘ in da Schui schreim lernst, um Boarisch ois Beispui z’nema1, sind da schon wieder ein Thema für sich, hier soll’s ja um die Hochsprache gehen.
Im Englischen wird’s da schon etwas umfangreicher, wo einige Vokale mal zu Diphthongen werden, mal deutlich anders ausgesprochen werden – z.B. das a in car als langes a, in can oder care als ä, in cane als äi, und in beiden Fällen wird das das End-e gar nicht gesprochen, es ändert nur den Vokal davor. Den man auch anders ändern könnte, etwa wie in fair, das braucht kein End-e für ein ä.
Im Französischen wird dann schon mehr verschluckt, v.a. auch Endungen. Man will ja nicht, dass Marseille wie eine schwäbische Kleinstadt klingt.
Worauf ich aber eigentlich hinaus will. ist das Irische. Das ist nämlich so „gemein“, z.T. ganz schön viele Buchstaben nur zur Kennzeichnung der Aussprache der anderen zu verwenden. Beispiel aus der Wikipedia:
Is maith í comhairle an droch-chomhairligh.
Schon ein haariges Beispiel, denn das „hair“ ist gar keines: gesprochen wird das nur /is mɑh iː koːrˈlʲiː ən droˈxoːrligʲ./, also wie „is mah ii korli (e)n dro-CHORlig“. (Übersetzt übrigens „Gut ist der Rat eines schlechten Beraters.“)
Dagegen sind manche Ortsnamen wie Killarney (killARni) oder Nenagh (neNA) ja noch harmlos. Auch „ceathair“, die Zahl 4, die gnaddrig untersucht hatte, hat ja immerhin noch zwei Silben in der Aussprache kaher (h etwa wie ch in Fach).
Und dabei gab’s ja durchaus gewisse Vereinfachungen (siehe engl. Wikipedia), die Standardisierung und Vereinheitlichung in dern 1940er- und 50er-Jahren machte aus den Varianten „Gaedhealg / Gaedhilg(e) / Gaedhealaing / Gaeilic / Gaelainn / Gaoidhealg / Gaolainn“ ja immerhin „Gaeilge“, wie sich die irische Sprache selbst nennt. Oder auch z.B. beirbhiughadh ⇒ beiriú, imthighthe ⇒ imithe, meadhon ⇒ meán, urdhubhadh ⇒ urú. Ist ja schon mal was.
Jedenfalls: So regulär diese Buchstabenflut auch sein mag, gewöhnungsbedürftig ist sie für unsereinen schon. Gut, dass ich kein Irisch lernen muss…
Nun denn, ich hoffe, ihr fandet das auch ein bisschen „spéisiúil“ (spejschul, interessant). „Sea“? (scha, ja) „Tá sé sin go maith“ (to sche schin go ma, das ist gut). Zum Abschluss ein Zungenbrecher:
Ná bac le mac an bhacaigh is ní bhacfaidh mac an bhacaigh leat.
Das transskribiere ich jetzt aber nicht, hört’s euch an (am Ende der Liste)…
Ist jetzt auch schon einen Monat her – aber erst hab ich auf eine offizielle Antwort gewartet, und mit dem Kurzurlaub in Stuttgart komm ich irgendwie erst jetzt dazu, das hier zusammenzuschreiben…
Ich habe jedenfalls – noch bis Herbst 2018 – ein Sky-Abo mit Entertainment + Cinema + Bundesliga mit HD für 29,99 €. Am 6.6. um 16:24 Uhr kam ein Anruf von Sky von 080000048112 – der Anrufer fragte, ob ich beim Bundesliga-Empfang Receiver-Abstürze gehabt hätte (nein), murmelte noch etwas allgemein weiter – auch irgendwas mit Paketen, aber nie so, dass er deutlich ein Angebot gemacht oder eine Buchung bestätigt hätte –, und verabschiedete sich.
Am nächsten Tag kam eine Mail „Noch mehr Highlights mit Ihrem neuen Wunschprogramm“:
die Uhr läuft – in nur 30 bis 60 Minuten ist Ihr neues Paket freigeschaltet und Sie erleben noch mehr großartige Momente mit Sky. Viel Vergnügen!
[…]
Selbstverständlich erhalten Sie in 1-2 Tagen die kompletten und persönlichen Vertragsunterlagen zu Ihrer Bestellung.
Nanu? Der Kundenbereich der Sky-Webseite zeigte ein angeblich ergänztes Sport-Paket:
Sky Entertainment + Cinema + Sport + Buli = 66,49€ mtl.
HD 10,50€ mtl.Monatliche Gebühren:
01.07.2017 – 30.06.2018 35,24€
01.07.2018 – 31.10.2018 40,49€unten „Ihre Vorteile“:
Laufende Discounts: 23 Monate 10,50€ Gutschrift HD, 23 Monate 26€ Gutschrift, 12 Monate 5,25€ Gutschrift
Die kompletten Unterlagen hab ich noch abgewartet, kamen am nächstem Morgen. Dann natürlich – per E-Mail an die angegebene Adresse – umgehend widersprochen:
hiermit widerspreche ich ausdrücklich der aktuellen Vertragsänderung, die ich nie beauftragt habe!
[…Beschreibung ähnlich wie oben…]
Ein unverschämtes Vorgehen! Das hoffentlich auch in Ihrem Haus nicht ohne Folgen bleibt. Die Verbraucherzentrale werde ich noch informieren, eine Anzeige wegen Betrugs behalte ich mir auch vor.
Ich verlange, dass Sie die Änderung umgehend rückgängig machen zum bisherigen Abo von Entertainment+Cinema+Bundesliga+HD für 29,99€. Bitte bestätigen Sie mir dies schriftlich.
Außerdem kündige ich das Abonnement hiermit auch gleich zum Ende der Vertragslaufzeit.
Auch dies bestätigen Sie mir bitte schriftlich.
Eine sofortige automatische Eingangsbestätigung kam, und bald war auf der entsprechenden Webseite auch der alte Zustand wiederhergestellt. Die Juli-Abbuchung passte mit 29,99 € auch. Nur irgendeine schriftliche Bestätigung – geschweige denn eine Entschuldigung – erhielt ich nie.
Nun gut, die Kündigung werd ich rechtzeitig nächstes Jahr sicherheitshalber noch mal wiederholen. An die Verbraucherzentrale geht dieser kleine Bericht auch gleich. Jedenfalls kann sich dieser [hier Schimpfwörter nach Wahl einsetzen] Sky künftige Rückhol- und sonstige Angebote sparen.
Es geht um die Comic Con Germany 20171 am letzten Wochenende in Stuttgart, deren Besuch ich mir auch mal gegönnt habe. Okay, hotelmäßig mit ein paar Sternen weniger gegönnt als Sibel und auch nicht cosplayend, sondern nur mit passenden T-Shirts (1x „Smaller on the Outside“, 1x Gandalf, der zur Tangens-Kurve „You shall not pass“ sagt), aber trotzdem. Allzu viele Fotos zeig ich hier jetzt nicht, wer will, kann sich sicher unzählige ergoogeln. Nur ein paar Beispiele wie Darth Vader vs. Dalek oder Leia + Jack Sparrow + ? + Harley:
Oder auch sortenrein im nächsten Bild, beim übernächsten bin ich wieder teilweise überfragt:
Freundliche Steampunker mit Schweinchenkinderwagen, Klingonen, AT-STs oder werauchimmer-aber-gutes-Kostüm – und natürlich Lego:
Und mehr Lego:
Einen Bericht aus Sicht eines Ausstellers gibt’s hier.
Leere Halle am Sonntag in der Früh, zu anderen Zeiten „etwas“ voller:
Wobei ich am Samstag von 9:20 bis 9:40 in der Schlange vor der Security gestanden bin, am Sonntag um 8:58 früh genug ohne Schlange.
Noch eine Harlekinin in Action für die Kamera – und ein seltsames Schild:
Und wie man schon sieht, die Bezeichnung „Comic Con“ ist eigentlich zu eng gefasst für diese Veranstaltung. Science Fiction, Action, Fernsehserien von A-Team (mit Auto) bis Diverses mit Zombies… mit Interviews und Panels mit bzw. von Bühnenbildnern, Cartoonisten – die z.T. auch unfertige Cartoons zeigen mit Einblicken in den Produktionsablauf wie Nichtlustig –, Schauspielern von den alten Beverly-Hills-Cop-Filmen bis hin zum Neuesten, etwa hier Ricky Whittle aus American Gods, der sich mit einer gruseligen Fragestellerin links (von der Seite leider nicht so gut zu erkennen) unterhält:
Der größte Stargast mit dem größten Publikum war wohl John Barrowman, bekannt v.a. als Jack Harkness aus Doctor Who und Torchwood, mit sehr unterhaltsamen Panels, am Samstag im kurzen Tardis-Onesie, am Sonntag nur zu Beginn, darunter hatte er ein „Dalek pride“-Shirt und ein Glitzerröckchen, das er bald ausgezogen hat und dann in der Unterhose dastand:
Irgendwann meinte seine „agent bitch“, er soll dann doch eine Hose anziehen, was er – mit Publikumsunterstützung – erst ablehnte, aber als er sich selber dann endlich mal in einem Monitor gesehen hat, hat er sie doch lieber schnell angezogen… (und man darf sich fragen, wie viel davon gespielt war und wie viel echt. Nicht vergessen, er ist ein Schauspieler…)
Als der vermutlich offenste und bekannteste Schwule unter den *-Con-Herumreisenden hat er das natürlich öfter humorvoll thematisiert (und Deutschland zur „Ehe für alle“ gratuliert – verdientermaßen ebenfalls unter Applaus) – dass er, zudem auch schon 50, übrigens so viel junge weibliche Fans hat, finde ich auch ein bisschen überraschend.
Jedenfalls waren sowohl er als auch die anderen Panels, die ich besucht hatte, unterhaltsam, lustig, interessant (American Gods, Nichtlustig.de, Barrowman, Beverly Hills Cop) oder auch informativ-interessant (Bildhauer/Künstler Brian Muir) und sicher keine Zeitverschwendung.
Und am Montag hab ich noch ein Treffen mit meiner Mutter an diesen Kurzurlaub drangehängt, die aus Heilbronn nach Stuttgart gekommen war. Und am Dienstag bei der Heimfahrt einen Zwischenstopp im Legoland. Aber das dürfte von weniger öffentlichem Interesse sein.