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Musik

Links und Videos der Woche (2011/3+4)

Etwas wissenschaftslastig diesmal – aber lasst euch deswegen nicht abschrecken!

 

Projekt Hörsturz 37

Projekt Hörsturz Höchste Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Nach der Sonderrunde letztes Mal wieder eine normale – wenn man das bei diesem Projekt überhaupt sagen kann. ;)

Und erfreulicherweise ist mein Vorschlag diesmal wieder in den Pflichtsongs – sogar an erster Stelle:

  • Motörhead – Ace of Spades (Blues Version) (von mir)
    Und wie meistens bewerte ich meine eigenen Vorschläge nicht – so auch diese neue Selbstcoverversion eines der wohl bekanntesten Motörhead-Songs, die ich übrigens auch nicht für einen Riesen-Hit halte, denn dazu fehlt ihr doch irgendwie was…
  • Verket – Dom som blev över (von Nummer Neun)
    Welche Sprache das auch immer sein mag, oh-oh meine ich dann doch verstehen zu können.^^ Im ganzen ist das ein nettes Indie-Poprock-Stück mit gefälliger Melodie, aber nichts wirklich Herausragendes.
    3 von 5 Sternen 3 schwedische(?) Gardinen
  • Mono und Nikitamann feat. Russkaja – Von Osten bis Westen (von Sebastian)
    Streicher streichen, dann die erwarteten folkigen Klänge, dazu gesprochener Text. Der Rhythmus lädt zum Mitgehen ein, der ganze Rest zum Glück nicht zum Weggehen.^^ Und gerade als ich dachte, das könnte doch etwas zu lang werden, ist’s weit vor den angezeigten 7 Minuten vorbei. Ist bestimmt Absicht von den Uploadern, um die Leute zu ärgern…
    3 von 5 Sternen 3 Künstlernamen
  • The Cog is Dead – The Death of the Cog (von Basti)
    Wie stirbt ein Zahnrad? Werden wir das hier erfahren? Ein kurioser Band- und Song-Name ist es jedenfalls, wohl das Vorstellungslied der Band… Jedenfalls bietet sich hier auch eine folkige Atmosphäre, aber getragener, langsamer (und trotzdem kürzer). Von jemandem, der den Tod der Analoguhrbestandteile beklagt, würde man auch kein Techno erwarten. Hat was.
    4 von 5 Sternen 4 Quarzschwingungen
  • Brian Eno – An Ending (Ascent) (von Dr. Borstel)
    Etwas kürzer passt das sicher ganz gut in einen Film an eine zum Titel passende Stelle, aber so als ganzes Lied – naja, schöne Sphärenklänge zum Entspannen einerseits, abwechslungslose Langeweile andererseits.
    1½ von 5 Sternen 1½ Jahre lang könnte man so ein Stück sicher gut an gewisse Bewusstseinsaufstieg-2012-Esoterikdeppen verkaufen…
  • Tensheds – Flying Cars (Acoustic) (von JuliaL49)
    Die Stimme beginnt etwas… unerwartet klingend. Die seltsame Kombination aus Aussehen und Zimmereinrichtung im Video seh ich nicht lange, da das hier auf dem Notebook eh in einem anderen Tab im Hintergund läuft. Apropos Notebook: Liegt’s jetzt an dessen (eigentlich ganz brauchbaren, aber sicher nicht optimalen) Lautsprechern, an der Aufnahme oder an der Stimme selbst, dass die lauteren Stellen für mich, sorry, schrecklich klingen? Vielleicht muss ich mir das morgen/übermorgen an größeren Lautsprechern nochmal anhören, aber viel Hoffnung hab ich da nicht.
    1 von 5 Sternen 1 Auto, das sich ohne Motor schwer tut mit dem Fliegen
  • MewithoutYou – In a Sweater Poorly Knit (von Kristin)
    Erstmal werden an- und abschwellende Klänge hereingeschüttelt, bevor der Gesang hinzugestrickt wird und dann doch noch mehr Musik kommt – mit viel bunter Wolle, will sagen: willkommenen Abwechslungen.
    4 von 5 Sternen 4 Stricknadeln Minimum
  • Ronan Hardiman – Warriors (von maloney8032)
    Irischer Folk, zur Abwechslung instrumental, Nun ja, ganz nett, ganz flott, mehr als nur okay.
    3½ von 5 Sternen 3½ Fiedelkrieger
  • Paradise Lost – The Rise Of Denial (von Tenza)
    Huch, kann das sein, dass in einem Projekt Hörsturz schon drei mir bekannte Bands/Künstler dabei sind? ;) Jedenfalls kommt hier dann auch der erwartete ordentliche Metal.
    3½ von 5 Sternen 3½ verlorene Paradiese – und wie viele wiedergefundene?
  • Wauvenfold – JiGad (von Fabian)
    Die Synthesizer-Bedienungsanleitung raschelt nur kurz – aber anscheinend wurde nur das Mikro abgeschaltet, denn das ganze klingt erstmal nach wir loopen mal ein paar chillige Klänge und lesen immer wieder nach, was wir noch ändern können. Ein paar skurrile Klänge haben sie dann doch gefunden. Und das ganze dann doch zu einem gar nicht mal so uninteressantem Ganzen zusammengefaltet.
    3½ von 5 Sternen 3½ Ding-Dongs

Damit ergibt sich ein leicht überdurchschnittlicher Schnitt von glatten 3 Punkten. Die Bonussongs spar ich mir diesmal auch wieder.

Als Vorschlag fürs nächste Mal nehm ich spontan das neue Stück von Within Temptation: Faster, das Uwe heute verbloggt hat.

Auswertung: Musik des Jahres 2010

musik2010 Von Anfang Dezember bis gestern hatte ich euch im Rahmen meiner Blogparade um eure Musik des Jahres 2010 gebeten – genauer gesagt: Song, Album und Live-Konzert (oder -Aufnahme) –, und hier ist die Auswertung dazu.

19 Teilnehmer haben sich dieses Jahr eingefunden – vielen Dank dafür! –, und auch wenn ein breites Spektrum an Musik zusammengekommen ist, so konnte doch Unheilig mit ihrem Lied Geboren um zu leben ganze vier Stimmen sammeln; ansonsten brachte es noch Slash auf zwei Stimmen für verschiedene Songs. Bei den Alben ist Hurts mit Happiness der knappe Sieger mit zwei Stimmen.

Tja, 19 Teilnehmer… und ich hatte ab 20 einen kleinen Gewinn – einen 10€-Amazon-Gutschein – ausgelobt. Aber weil’s so knapp war (und wenn man mich selber mitzählt, sind’s ja 20), hab ich den Gutschein trotzdem verlost – mithilfe des List Randomizers von Random.org. Gewinner ist Micha Schmidt – Glückwunsch!

In der folgenden Tabelle sind alle Teilnehmer und ihre Stimmen aufgelistet; wo ein Video angegeben wurde, ist das auch verlinkt (bei Alben und Konzerten nur von einem einzelnen Lied, versteht sich). Auf den Teilnehmerseiten findet sich aber mitunter noch mehr Infos.

Teilnehmer Song Album live
Burgherr The Strange Death Of Liberal England: Rising Sea Jónsi : Go Kasabian bei Rock am Ring
ich Slash: By The Sword Slash: Slash und
30 Seconds To Mars: This Is War
Scorpions in München
Daniel (a blog about nothing) Official Secrets Act: Mainstream Johnossi: Mavericks Friska Viljor (Saarbrücken)
Denise (zeroutine) The Verve: Bittersweet Symphony Hurts: Happiness Depeche Mode (Düsseldorf)
Dirks Logbuch Unheilig: Geboren um zu leben Unheilig: Große Freiheit Herman van Veen
hans (Wirbelwebber) Unheilig: Geboren um zu leben Hurts: Happiness U2: DVD „360° – At The Rose Bowl“
Jens Stratmann Duck Sauce: Barbra Streisand Ich + Ich: Gute Reise Ich + Ich open air
Julia (49 Suns) Stornoway: Fuel Up
Perfume Genius: Mr Peterson
Stornoway: Beachcomber’s Windowsill
Rotary Ten: Cover Me in Leaves
Stornoway (Köln)
Beat! Beat! Beat! (Köln)
Kiwi Master Blaster: Everywhere
Darius & Finlay: Hold On (Micast Remix)
Lordy Unheilig: Geboren um zu leben Peter Heppner: Solo BlackField Festival Gelsenkirchen
Melvenue (GedankenMüll) Unheilig: Geboren um zu leben Take That: Progress The Shadows Of Elvis
Micha Schmidt Johnny Foreigner: Who, With Who And What I’ve Got Gahzed: We’ll Turn Into Gold Get Well Soon: Live At The Konzerthaus Dortmund (Live-EP)
Moritz (Sockenblog) Wir sind Helden: Alles auf Anfang Angelika Express: Die dunkle Seite der Macht (1) The Bombs
Niederberger John Abercrombie, Dave Holland & Jack DeJohnette: Back-Woods Song Grant Geissman: Rustic Technology Vinicio Capossela: Liveinvolvo (Aufnahme v.1996)
Nina Stern Kansas: Carry On My Wayward Son
Taio Cruz: Dynamite
Michael Bublé: Crazy Love
(Melody Garlot; Pixie Lott)
Michael Bublé
Peter (Blogparadenblog) Van Canto: Rebellion Volbeat: Beyond Hell / Above Heaven Manowar und Blind Guardian (Ludwigsburg)
Postpunk Belle and Sebastian: I Want The World To Stop Belle and Sebastian: Write About Love The Wedding Present (München)
Sascha (Random People) WIZO: Königin Reel Big Fish: A Best of Us… for the Rest of Us Ruhrpott Rodeo, dort: WIZO
(Dropkick Murphys)
Sebastian (Tonnendreher) Mad Sin: Cursed Gogol Bordello: Trans-Continental Hustle Kreator: Terror Prevails (CD)
Stephan A. aus B. Slash: Beautiful Dangerous Monster Magnet: Mastermind Selig (Stuttgart)

So, und nun merkt euch schon mal gute Lieder und Alben in diesem Jahr für die nächste Runde in dieser Blog-Parade am Jahresende…

Projekt Hörsturz 36 – WTF?

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Diesmal eine Sonderrunde zum Thema „Was zum Teufel soll das sein? Und das gefällt dir auch noch??“, kurz „what the fuck?“.

BeetFreeQs eigene Sonderwertung eines „What-The-Faktors“, des „Grads an What-The-Fuckizität des Songs“ werd ich mir auch mal ausleihen (allerdings ohne Sternchen darstellen)…

  • The Ting Tings – Impacilla Carpisung (von Konzertheld)
    Wir fangen also mit Beats/Samples von ein paar bekannten Songs an, wo sich der Herr in Grün „aufwärmen“ darf, bevor er zum Bass greift und eine Dame das Mikro schnappt. Nun ja. Überflüssiges Intro, schlechte Publikumsaufnahme. Die Dame trällert jetzt Aaahs. Kommt noch mehr? Ah, tatsächlich, Text. Klingt noch miserabler als der Rest; hoffen wir mal, es liegt wirklich an der Aufnahme.
    WTF: 1 – 1 von 5 Sternen 3 fürs Lied und −2 wegen der spaßraubenden Qualität
  • Animaniacs – The Nations of the World (von maloney8032)
    Wieder so ein Fall, den man nicht nur musikalisch betrachten kann – da ist es an sich recht einfach gehalten; unzählige Staaten aufzuzählen ist dann doch etwas anspruchsvoller. Dafür fehlt (verständlicherweise) etwas der Witz der Serie. Hmm… schwer zu bewerten…
    WTF: 3 – 3 von 5 Sternen 3 Warner Brothers (samt Warner-Schwester)
  • The Avalanches – Frontier Psychiatrist (von Mars)
    Lawinen gibt’s hier auch öfter. Von meinem Dach zumindest. Hier kommt erstmal ganz ohne Abrutschen ein psychiatrisches Filmgespräch, das dann von Schlagzeug unterlegt wird, gefolgt von mehr Musik. Teils schrägen Musik- und noch mehr Sprachsamples, toll zusammengemischt. Solche „Songs“ mochte ich früher auch gerne (und heute eigentlich auch noch, so nostalgiemäßig) – und hätte dieses Werk älter als aus dem Jahr 2000 eingeschätzt.
    WTF: 4 – 4½ von 5 Sternen 4½ Meter Schnee
  • Messer für Frau Müller – The Best Girl In The USSR (von LemonHead)
    Nochmal Filmsamples, diesmal russisch? Hier geht’s elektronischer weiter, dafür textärmer. Mit etwas zu viel wiederholtem Lachen.
    WTF: 4 – 3 von 5 Sternen 3 ножи
  • iwrestledabearonce – Tastes Like Kevin Bacon (von Heiko)
    Der Bärenringkampf scheint noch nicht vorbei zu sein, wenn man sich diesen Death-Metal-und-sonstwas-„will it blend?“-Versuch so anhört. Einerseits hat das (lt. engl. Wikipedia) „experimental metal“-Ergebnis durchaus was, andererseits ist’s halt doch etwas wild… ach was soll’s:
    WTF: 4 – 4 von 5 Sternen 4 Speckstreifen für Kevin
  • Squirrel Nut Zippers – The Kraken (von beam)
    Da spielt jemand im Geräuschemacherstudio rum, bevor er stolpernd die Tür zum Musikstudio nebenan aufstößt, wo grad auch eine Aufnahme läuft. Und dann kommt die Sängerin herein, die die Musiker wohl so ablenkt, dass fast alle aufhören zu spielen.
    WTF: 2 – 3 von 5 Sternen 3 Arme sind zu wenig für einen Kraken
  • The Lovely Eggs – Have You Ever Heard A Digital Accordion? (von Dr. Borstel)
    Ich mag Akkordeons im allgemeinen nicht besonders, und wenn sie dann auch noch so seltsam besungen werden… Zumindest kommen noch andere Dinge dazu – um den Refrain immer weiter zu verlängern. An sich ganz nett, aber die Stimme nervt. Und die Lautheit am Ende kommt irgendwie unmotiviert. Aber hey, wir sind ja in der WTF-Runde…
    WTF: 3 – 2 von 5 Sternen 2 – passt, ist ja eh digital
  • Die Antwoord – Beat Boy (von Khitos)
    Diese Hiphopper hatten wir ja schon mal. Damals war ich, nun ja, nicht besonders begeistert – und das bin ich hier auch nicht. Schnelles, kaum verständliches Rappen, Kindchenstimme für den gecoverten Refrain, musikalisch nix besonderes…
    WTF: 3 – 1 von 5 Sternen 1 Frage
  • Igorrr – Tendon (von beetFreeQ)
    Für einen BeetFreeQ-Vorschlag wäre es auch ein WTF, wenn er überraschenderweise eine 08/15-Popschnulze vorschlagen würde.^^ Aber das ist dieses Werk offenbar nicht, eine scheinbare Mischung aus mehreren zerhackten Musikstücken und dem Versuch, wie schnell hintereinander sich (Drum-)Samples wiederholen lassen. Ähnliche Verhackstückelungen widerfahren dann auch ein paar Stimmen. Die normalen Geigen zwischendurch währen natürlich auch nicht lange.
    WTF: 5 – 3½ von 5 Sternen 3½, weil weniger mitunter mehr gewesen wäre…
  • Man Man – Against the Peruvian Monster (von Kristin)
    Die Instrumente werden gestimmt, der Kinderchor probt, dann kommt der Sänger, und die Sonne kämpft sich auch durch die Wolken. Sowohl real da draußen vor meinem Fenster als auch im übertragenen Sinne, was das Lied betrifft. Und in beiden Fällen nur halbherzig.
    WTF: 3 – 2½ von 5 Sternen 2½ Männer und Monster

Macht einen Schnitt von 2,75.

Die Bonussongs spar ich mir diesmal. Ich hab zwar in ein paar kurz reingehört, aber für alle komplett samt Bewertung hab ich jetzt keine Lust. Deswegen gleich mein Vorschlag für die nächste, „normale“ Runde:
Motörhead – Ace Of Spades (Blues Version)

Links und Videos der Woche (2010/51+52)

(Auch wenn wir schon 2011 haben, die heute zu Ende gehende Woche ist eben noch Nr. 52/2010…)