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Pille (nicht palle)
Dritte Runde im Projekt Stimulus, wo Beiträge beliebigen Typs – Bild, Text, etc. – zu einer vorgegebenen Beschreibung bzw. Synonymen dazu gefragt sind, und diesmal ist es „Mittel, welches zur bequemen, oralen Einnahme kugelförmig oder oval geformt ist.“ Und wenn das nicht die Umschreibung einer Pille ist…
Und ich schlage wieder den Bogen zu Queen-Liedern… zum ersten über die sprichwörtliche bittere Pille, die man schlucken kann, aber selten will; diese kommt in „Life Is Real (Song For Lennon)“ vom Hot-Space-Album (1982) zur Sprache:
What more can I say?
I have swallowed the bitter pill
I can taste it I can taste it
Life is real life is real
Hier das Lied in einer leicht von der Album-Version abweichenden Demo-Version:
https://youtu.be/7VJPgx1GGho
Auch Roger Taylor hat solo schon die bittere Pille geschluckt, die aber bittersüß wurde, nämlich in der schönen Ballade „Everybody Hurts Sometime“ vom Album Happiness? (1994):
love and affection – is the sweetest thing
but when love turns sour – it ain’t a sin
it’s a bitter pill but it turns to bitter – sweet – within
and it’s on any street – everybody hurts sometime
Des weiteren hat Brian May seine CD-Single „Too Much Love Will Kill You“ auch in einer „Pillenschachtel“ veröffentlicht – oder sowas in der Art: ein runder Faltkarton mit großem Pillenaufdruck in zwei Varianten in rot und blau (siehe kleines Foto rechts) mit unterschiedlichen Zusatzliedern. Und der Aufschrift „Government health warning: Too much love will kill you“ außen und der Dosierungsanweisung „Take pill as often as required. (This product is not guaranteed to relieve the pain) If symptoms persist for more than 3 months consult your analyst.“ innen…
Aus dem schon Ende der 1980er aufgenommenen Lied wurde später auch ein Queen-Lied, weil Freddie es auch eingesungen hatte – es hätte anscheinend auch auf dem Miracle-Album erscheinen sollen –, aber zuerst wurde es eben von Brian 1992 auf dem Freddie-Tribute-Konzert gespielt und dann solo veröffentlicht.
Hier ist zunächst die instrumentale Gitarrenversion (u.a. auf der roten Pille veröffentlicht):
https://youtu.be/Qy4HMj10QXw
Die Freddie-Version gibt’s dort – aber die kam nicht in den pill packs, deshalb hier eingebettet Brians Video:
https://youtu.be/AUn3_cdxkT0
Nun wäre eine Betrachtung zum Wort „Pille“ nicht komplett, ohne den im Deutschen so bespitznamten Dr. McCoy vom Raumschiff Enterprise zu erwähnen – Queen hat zwar keinen Star-Trek-Film-Soundtrack geschrieben, aber von Brian gibt’s eine Mini-LP namens Star Fleet Project, 1983 zusammen mit Eddie Van Halen, Alan Gratzer (Schlagzeuger von REO Speedwagon), Phil Chen und Fred Mandel aufgenommen (mehr in der Wikipedia). Es handelt sich dabei zwar nur um den England-Titel einer japanischen Animationsserie und nichts Startrekkiges, aber hey, im Projekt Stimulus geht’s ja auch ums Assoziieren. Hier ist die lange Version von besagter Mini-LP:
https://youtu.be/UqvV7L0RNmw
Hier die kürzere, etwas andere Version mit Serienausschnitten:
You Don’t Fool Me
Das Queen-Lied des Tages – hoffentlich legt mich heute wirklich niemand mit einem Aprilscherz rein. „You Don’t Fool Me“ vom posthumen Album Made In Heaven – und einer der wenigen, die tatsächlich nach dem vorherigen Album Innuendo geschrieben wurden – ist eher ein unaufgeregtes Dance-Stück mit Gitarre als ein typisches Queen-Lied. Hier das kurzfilmische Video dazu:
Und weil das so schön tänzerisch ist, ließ man auch unzählige Club/Techno-Remixes machen; manche sind ja noch einigermaßen teilweise akzeptabel, aber andere… – wer’s mag, hier ist eine kleine Auswahl:
Late Mix | |
Dancing Divaz Club Mix | |
Freddy Bastone’s Club Dub | |
Freddy’s Revenge Dub | |
Queen For A Day Mix | |
Sexy Club Mix |
Links und Videos der Woche (2010/12)
- Vielseitige Fotos zum Thema Wasser bei The Big Picture.
- Webdesign: Windows-7-Fenster mit CSS3 und jQuery Teil 1, Teil 2.
- Ein lustiger (Auto-)Tuning-Shop: Sonderschrauben, Optik-Tuning und mehr (via @exscribo).
- Ein Interview mit Harald Lesch über Außerirdische: „E. T. ist auch nur ein Mensch“ (via Ufo-Meldestelle)
- Misheard Lyrics, die Death-Metal-Variante (via Gedankendeponie):
- Und noch mehr Death Metal, diesmal „von“ Louis Armstrong (via @JoergR):
- Ein hochseriöser Beitrag der Heute-Show von einer Esoterikmesse: (via Uwes Kommentar)
- Und zu guter Letzt: Ein Ast fällt auf eine Stromleitung (via ui.)
30 Minuten und 30 Sekunden
30 Minuten etwa dauern Fahrt und Fußweg vom Münchner Hauptbahnhof zum Zenith in M-Freimann, und wer jetzt 30 und 30 zusammenzählen kann, weiß, worum es hier geht: Um das Konzert von 30 Seconds To Mars gestern (21.3.).
Die 30 Minuten finden auch noch eine andere Verwendung: Ist schon irgendwie komisch, wenn man um 19:30 Uhr, 30 Minuten vor eigentlich offiziellem Konzertbeginn, die Halle betritt und die erste Vorgruppe schon in vollem Gange ist (und schon einige Minuten war, wie schon in einiger Entfernung zu hören war). Nun gut, musste ich mir schon mal keine Sorgen machen, dass ich eventuell vorzeitig gehen müsste, um den letzten Zug noch zu erwischen – da 30STM selbst nur 1:40 gespielt haben, hat’s sogar zum vorletzten gereicht…
Aber ich greife vor. Die erste Vorband war das Street Drum Corps aus L.A. mit Mülltonnen-Rock – soll heißen: Alternative Rock mit Percussion, zu der auch blecherne Mülltonnen gehören (von der Sorte, wie sie sich manche Wrestler auch gern auf den Kopf donnern, nur stabiler; links im Bild), und alles andere als für die Mülltonne, denn es war gar nicht mal schlecht. Zweite Band war Carpark North aus Dänemark mit Elektropoprock, mal mit mehr Gitarren, mal mit mehr Synthesizern. War okay, aber keine Band, wegen der ich gezielt in ein Konzert ginge.
Dann kam schließlich – nach einer gefühlt etwas lahmärschigen Umbauphase, auch wenn’s nur eine gute halbe Stunde war (da, schon wieder die 30 Minuten aus dem Titel!) – die Hauptband des Abends, und die Stimmung war dann auch schon spürbar besser.
Man kann, denke ich, ein Konzertpublikum grob in drei Kategorien einteilen: ganz vorne die, die immer voll mitgehen, -hüpfen, -singen, -kreischen; dann die, die oft einigermaßen mitgehen, je nach Song mal mehr, mal weniger; und dann die, die meist nur hinten rumstehen und eher selten ein bisschen mitgehen. Von ersterer Kategorie schien es mir, wenn ich das von meiner Position in der Hallenmitte richtig erkannt habe, ein bisschen weniger gegeben zu haben als bei anderen, von der zweiten dafür überdurchschnittlich mehr in der anscheinend ausverkauften Halle.
Gespielt haben 30STM jedenfalls eine tolle, unterhaltsame Show – nein, das klingt zu harmlos, sagen wir lieber super, hammer oder sowas –, in der von energiegeladenem Rock mit stimmiger Beleuchtung, bei manchen Songs passender Inszenierung von „kriegerischen Trommlern“ (schließlich heißen Album, Tour und aktuelle Single This Is War) bis zu einer Solo-Einlage in der Mitte – Jared Leto mal mit akustischer Gitarre, mal am Keyboard und schließlich noch „Happy Birthday“ für einen Freund von ihm – alles dabei war, was man von einem begeisternden Konzert erwarten kann. Da stört auch die relativ geringe Länge nicht zu sehr.
Die Band schien jedenfalls auch gut drauf gewesen zu sein. Jared machte dann auch mal einen Ausflug durch die Menge in die Mitte zu den Mischpulten bzw. einem Podest dort und weiter vorne, wo er einige Strophen bzw. Publikumsinteraktionen verbrachte (und sich zujubeln lassen konnte; wovon ich kein brauchbares Foto habe – man will sich ja nicht ständig um die Kamera kümmern, sondern in erster Linie das Konzert genießen). Am Schluss, zur obligatorischen Zugabe mit „Kings and Queens“, durften schließlich ein paar Dutzend Leute aus dem Publikum mit auf die Bühne.
Ach ja, der Kinderchor vom Album war zwar nicht da (die hatten wohl gewisse Pflichten in kirchlichen Schlafz— äh, lassen wir das), aber das Publikum hat schon dafür gesorgt, dass man ihn nicht vermisst.
Alles in allem ein klasse Konzertabend, der allerdings 4,85€ (bei eventim) zu teuer war, denn glatte 30€ hätten besser ins 30er-Schema gepasst.