Erzähl Deine Hauptplatz

Während der Pfaffenhofener Hauptplatzeröffnung hing am Rathauseingang dieses Plakat:

Plakat mit hinzugefügtem handschriftlichem Text: HIER - Erzähl Deine Hauptplatz

Aber ich hatte keine Lust, meine Hauptplatz zu erzählen. Ich wüsste gar nicht, was ich da sagen soll – dürfte man da nur weibliche Wörter nehmen?

Ernsthaft: Ein paar Meter weiter stand dieses Plakat mit der Variante „Erzähl Deine Geschichte“ – dafür hatte der Schreiber des Tür-Plakats wohl keinen Platz mehr und das auch nicht rechtzeitig bemerkt…

Blogparade: Alter Computer-Kram –
Literatur, Software, Hardware

Blogparade alter Computer-Kram Angeregt durch BeetFreeQs Blogparade „Multimediale Kuriositäten“, die sich Tonträgern, DVDs, Videos, Büchern und Computer-/Videospielen widmet (» mein Beitrag), dachte ich mir, ich veranstalte selber eine Blogparade, die sich auf Computer konzentriert, insbesondere auf diese Fragen:

  • Was ist die älteste Computer-Literatur, die ihr noch habt?
  • Welche alten Originaldisketten oder sonstige Software liegen noch rum?
  • Welches alte Stück Hardware ist tatsächlich noch im Einsatz?

Zu allen drei Themenbereichen könnt ihr sowohl die ältesten, nicht mehr verwendeten und nur noch aus Nostalgie aufgehobenen Stücke nennen als auch die ältesten, die ihr noch benutzt, und ihr müsst auch nicht zu jedem Teilthema ein Stück herauskramen. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ihr mehr Wert auf die Kuriosität als aufs Alter legt – bei einer Überschneidung mit BeetFreeQs Parade könnt ihr ja bei beiden mitmachen, wenn er nichts dagegen hat. :)

Gültig sind sowohl Heim- als auch Personal Computer1, aber keine Spielekonsolen, Handys u.ä. Fotos von euren „Schätzen“ wären natürlich auch nett.

Die Blogparade geht bis zum 20. Juni 2010, und es gelten die üblichen Regeln: Schreibt einen Beitrag mit eurem Computer-Kram in eurem Blog2 und verlinkt zu diesem Beitrag; wenn der automatische Trackback nicht kommt, schreibt einen Kommentar mit dem Link, damit ich weiß, wer alles teilnimmt. Das Bild oben dürft ihr für euren Beitrag natürlich auch verwenden.

So, dann legt mal los – auch wenn’s nichts zu gewinnen gibt.^^ Zur Einstimmung zeige ich euch auch gleich meinen Kram:


ROM-Listing CPC innen ROM-Listing CPC Front → Mein ältestes Buch ist dieses ROM-Listing für den guten alten Schneider CPC – ich hatte damals den CPC 664, und wer den ernsthaft (oder verspielt, das aber ernsthaft) und effizient program­mieren wollte, kam um Z80-Assemb­ler, direkte Hard­ware­zugriffe und die im ROM vorhan­denen Routinen nicht herum. Und eben letzteres fand sich – natürlich mit vielen weiteren Infos – in diesem Wälzer von 1986. Eine Beispiel-Doppelseite ist im zweiten Bild zu sehen.

Übrigens gab es damals durchaus Spiele, die schöner waren und flüssiger liefen als so manche Flash-Browserspiele heutzutage…

alte Disketten ← Beim weiteren Stöbern bin ich dann noch auf einige alte DOS-Disketten gestoßen – MS-DOS 6 Update, Novell DOS 7, PTS-DOS 6.4 –, dazu die Entwick­lungs­umgebung Borland Pascal 7, das gelegentlich sogar noch im Einsatz ist – wenn mal kleine DOS-Tools gefragt sind; aber dann muss auch nur der Befehlszeilen-Compiler arbeiten, der integrierte Textmodus-Editor ist mir dann doch zu antiquiert.

Sowie einige alte Spiele auf 5¼“-Disketten, bei denen ich mich frage, warum ich sie noch habe… ob sie noch lesbar wären, wenn ich noch ein Laufwerk dafür hätte?

Tastatur → Das ist eine Cherry G81-8308 mit 24 in 10 Ebenen mit beliebigen Zeichen- bzw. Tasten­druck­folgen programmier­baren Zusatz­tasten (mit Kappe, unter die man eine papierne Beschrif­tung legen kann) – ist zwar von 2002 und damit noch nicht sooo alt, aber anders als hier oder da ein altes Zubehör­teil, das auf einen gelegentlichen Einsatz in einem alten Test-PC wartet (oder ein Handscanner mit ISA-Karte, der noch im Keller versteckt sein könnte), noch (fast) täglich im Einsatz am Haupt-PC.

Die dunkelgraue Handballenauflage ist allerdings von einer anderen Tastatur – passt aber leidlich auch an diese und macht das ganze etwas bequemer.

Nun denn, dann bin ich mal auf eure Auswahl gespannt – wie gesagt und wie ihr seht, müsst ihr nicht zu allen 3×2 Kategorien (Literatur, Software, Hardware, je noch und nicht mehr in Gebrauch) etwas nennen. Ich freue mich auf hoffentlich zahlreiche Beteiligung…

Update 21.6.: » Zur Auswertung

  1. und das beschränkt sich auch nicht auf Intel-Windows-PCs []
  2. wer kein Blog hat, darf auch gern einfach hier kommentieren []

Entschuldigung? Hochheben? – Spam-Splitter (7)

Spam? Yukk! Mal wieder eine kleine Sammlung kurioser Spam-Ausschnitte, die keine separaten Beiträge wert sind…

Dass sich eine deutsche Autovermietung vor ein paar Monaten per Bot-Netzwerk durch massenweise Blogs kommentar­gespammt hat, ist höchstens insofern erwähnenswert, als dass aus solchen Quellen sonst meist englisch oder russisch kommt – aber man muss halt mit der Zeit gehen, dachte sich da wohl ein Marketing-Praktikant, der seinen Job hoffentlich los ist…

Den Vogel dieser Art des Marketings schießt mal wieder einer ab, der so für seine eigenen (oder vergleichbare) Dienste wirbt – ob die Preisliste typisch, Wucher oder Dumping ist, kann ich nicht beurteilen, aber vielleicht interessiert sie euch ja:

Sending messages on forums about the world.

Forum Backlink service : Registered + activation + backlink (in profile & signature) : euro10 per 100 forums
Discussion board public message : Registered + activation + public message (article): euro10 per 100 forums
Discussion board private message : Registered + activation + private message to 1000 users discussion board: euro50 per 100 forums (100,000 private mails send)
Forum package : Registered + activation + backlink + public message + private message to 1000 users discussion board: euro60 per 100 forums (100,000 private mails send)

Sollte dieser halbseidene Anbieter tatsächlich noch Skrupel haben? Siehe diese Einschränkung:

We do not do any orders that contain:

1. Anything Illegal
2. Stealing Identities
3. Hacking Accounts
4. Posting negative comments on a profile/group/page
5. Anything E-whoring related: you may use the account after you receive it in any way you please; however, do not ask us to promote anything e-whoring related
6. Misguiding users: we will comment with catchy phrases and gain users’ attention but we will not „lie“, same with messages.

Aber die Bezeichnung „ehrenwerter Spammer“ wird er sich so trotzdem nicht verdienen…

Hochheben?

Ein kurzes Nebenjob-Angebot – also wohl das übliche Geldwäsche-Zeug – kam mit dem Betreff

Lassen Sie uns Ihr Vermoegen hochheben

Aber was soll das bringen? Vor allem wenn man gar kein Vermögen hat?

Und mit simplem Linktausch wird man auch nicht reich – schon gar nicht mit so einem dubiosen wie einem, bei dem jemand auf einem wenig aufwendigen Pseudoblog über Kindergeschenke unter einer eher zu einem Therapiezentrum passenden Domain einen ach so tollen Keyword-Link in einer „Blogroll“ von mittlerweile über 300 Links anbietet. Aber wie man sieht, gibt’s genug Leute, die solch seltsame Nachbarschaft nichts ausmacht. Der Disclaimer am Ende dieser Mail ist auch irgendwie witzig:

PLEASE NOTE THAT THIS IS NOT A SPAM OR AUTOMATED EMAIL, IT’S ONLY A REQUEST FOR A LINK EXCHANGE. YOUR EMAIL ADDRESS HAS NOT BEEN ADDED TO ANY LISTS, AND YOU WILL NOT BE CONTACTED AGAIN.IF YOU’D LIKE TO MAKE SURE WE DON’T CONTACT YOU AGAIN, PLEASE FILL IN THE FOLLOWING FORM: HTTP://WWW.NOMOREMAILS.COM; OR WRITE AN EMAIL TO STOP@NOMOREMAILS.COM . PLEASE ACCEPT OUR APOLOGIES FOR CONTACTING YOU.

Also eine Art Robinson-Liste einer Spammer-Organisation, die keine eigenen Listen führt, sondern „nur“ selber anderswo einkauft, und eine Antwort bzw. einen Eintrag auf dieser „please stop sending me emails“-Website auch noch berücksichtigt? Ja, klar, das glaub ich euch sofort! (Nicht.) Unten auf dieser Website heißt’s auch noch „Your details will not be added to any lists or provided to any third parties.“ Wenn sie jetzt noch erklären würden, wie sie eine Adresse blocken wollen, ohne Listen zu führen…

…und wieso wenige Wochen später eine nahezu identisch formulierte Anfrage – diesmal aber ausgerechnet für zwei Horoskopseiten! – kommt, die als Nicht-Liste stop@stopemails.info und die zugehörige, mit Google Docs aufgebaute Domain verwendet…

(Ich dachte ich sage es dir|Wollte erst nicht Fragen)

Im April gab’s zwei Mails – leider nicht mehr – in denen Extrem-Nymphomaninnen mit Hunderttausenden Freunden die Empfänger mit vermeintlich persönlichen, aber Textbausteine verwendenden „Mitleidsbekundungen“ zum Pillenkauf zu bewegen. Ich hab das hier mal entsprechend zusammengefasst:

Betreff: (Ich dachte ich sage es dir|Wollte erst nicht Fragen)
An: Freund (361323|4272411)

Hallo Du,

mir ist klar, es ist dir (absolut|unsagbar) unangenehm, dass du (neulich|gestern Nacht) so (klaeglich|schmaehlich) versagt hast, als du mich ficken wolltest, aber das finde ich wirklich nicht (schlimm|so tragisch). (Zum einen|Erstens) (passiert|geschieht) das jedem Mann hin und wieder, dass er seinen (Schwanz|Penis) nicht (hoch kriegt|zum Funktionieren bekommt). Du hattest sicher einfach (nur|bloss) (Stress|Sorgen). Und (zweitens|zum zweiten) gibt es etwas, was wir dagegen (machen|tun) koennen, dass es dir noch einmal geschieht. Schau doch mal im Netz nach unter http://[…].spaces.live.com . Da kann man (ohne Probleme|einfach und sicher) so (Tabletten|blaue Pillen) (kaufen|bestellen), die sollen dir (unverzueglich|umgehend) helfen, dass du beim (Poppen|Bumsen) (garantiert|ganz bestimmt) nie wieder (nicht kannst|versagst)! Meine (Freundin|Nachbarin) (sagt|bestaetigt) das auch; bei ihrem (Verlobten|Mann) haben die (sofort gewirkt|ganz toll geholfen), und die zwei treiben es jetzt (taeglich mehrfach|jeden Tag) miteinander! Die solltest du mal sofort ordern!
Wir sehen uns (morgen|in Kürze)

(Sabine|Heidi)

Die einen kommen gar nicht, andere vielleicht zu früh, aber manche viel zu spät – am 16.3., zwei Monate und zwei Tage nach Valentinstag, kam diese Mail:

Betreff: Valentinstag

Gruess Gott, derzeitig beanspruchen wir fur sie ein Hauch ganz aussergewohnliches anzureichen.
Damit haben Sie wieder sehr viel Spass am Liebesleben

Link war allerdings keiner dabei. Wahrscheinlich ist der unterwegs müde geworden…

Rechtschreibfehler mögen keine Sünde sein…

…aber Lügen und Betrügereien wie bei den unzähligen Vorschussbetrügern sind sicher nicht nur Sünden, sondern auch irdisch strafbar. Entsprechend darf sich diese Möchtegern-Prinzessin weder great noch regreat fühlen:

I am writing this letter in confidence believing that if it is the wish of God for you to help me and my family, God almighty will bless and reward you aboundantly and you would never regreat this.
My family and i are true Christian and worship’s God truthfully, […]

Wieso kann Gott da nicht mal einen Blitz in deren Computer einschlagen lassen, so als kleine Warnung vor Höllenstrafen?

Entschuldigung

Oh, schon wieder so lang geworden, diese Spam-Sammlung? Dabei hätte ich doch noch ein paar längere – naja, ein anderes Mal. Enden wir mit einer kurzen Mail von irgendeinem dubiosen Dienst mit „tv“ im Domainnamen, deren Entschuldigung am Ende mit Sicherheit ebenso aufrichtig gemeint ist wie die Behauptung am Anfang, ich hätte die Zugangsdaten selbst angefordert, wahr ist:

Salut Kunde,

hier sind Ihre kostenlosen Benutzerdaten die Sie kürzlich auf unserer Webseite angefordert haben:
[…]
___________________________________________
Möchten Sie keinen Kontakt mehr mit uns, klicken Sie hier zum austragen:
http://www.[…]
Wir entschuldigen uns dafür. Danke.

Wofür „danke“? Glaubt so ein Gesocks wirklich, jemand würde so eine Entschuldigung – um die man übrigens höchstens bitten und sich nicht selbst geben kann – tatsächlich annehmen?


Foto (Orig.): Justin Hall – Fotolia.com

Musik-Quiz 85

Musik-Quiz Willkommen zum heutigen Rätselnachmittag, und heute gibt’s nach mehr als zweimonatiger Pause wieder ein Julia’sches Liedzeilenquiz, d.h. es werden ein paar Textzeilen gesucht (und natürlich auch Lied und Künstler), die mit einigen Tips beschrieben werden, die ich nacheinander in Abständen von ca. 15 Minuten geben werde. Fragen in den Kommentaren werden natürlich auch beantwortet.

Der Text findet sich sowohl bei LyricWiki – ist dort also ausnahmsweise nicht gekürzt – als auch bei der LyrDB. (Und sicher auf vielen anderen Seiten…)

  1. Drei schläfrige Farben sorgen in den gesuchten vier Zeilen für Hitze.
  2. (16:26) Die Band hat schon so manche Besetzungswechsel und Comebacks durchgemacht.
  3. (16:40) Das gesuchte Lied hätte die Berechtigung zur aktuellen Projekt-Hörsturz-Oldie-Runde nur knapp verfehlt.
    Und weil dieser Tip fast schon in den Kommentaren erwähnt wurde, gleich noch einer:
  4. (16:40) Zur aktuellen Single der Band könnte man – als doppelten Tip – sagen: Wer hat’s erfunden? Die afroamerikanischen Südstaatler.
  5. (16:55) Um den Inhalt der Zeilen zu konkretisieren: Jemand träumt u.a., dass sich zwei der genannten Farben räumlich verändern.
  6. (17:28) Die Band blüht gewissermaßen in Bodennähe.
  7. (17:51) Und zwar überwiegend in gelb, weiß und violett. Zwei dieser Farben sind auch die im ersten Tip genannten.
  8. (18:09) Der Titel des gesuchten Lieds könnte schlimme Assoziationen mit einer deutschen Teenie-Band wecken. Schlimm wegen der Teenie-Band, meine ich.
  9. (18:26) Wir befinden uns titelmäßig im fernen Osten.

Gelöst von Yjgalla: „Tokyo Nights“ der Schweizer Band Krokus von 1980 (Wikipedia, anhören, Text) mit den Zeilen

Last night when I was laying in my bed
Had a dream of a flag in white & red
Swiss cross turned into the japan dot
A yellow girl appeared and made me hot

Die aktuelle Single heißt „Hoodoo Woman“ – zur Hoodoo-Magie siehe Wikipedia.

 


Foto: Jason Stitt – Fotolia.com

Multimediale Kuriositäten (Blogparade)

Beim beetFreeQ läuft noch bis Ende des Monats eine Blogparade über Kuriositäten:

Jeder, der in irgend einer Art und Weise zum Sammlertrieb neigt, hat sie früher oder später. Die Schätze und Besonderheiten, die nicht jeder in seiner Sammlung hat und auf die man stolz ist. Manche ernten anerkennende Oohs und Aahs, wieder andere nur Kopfschütteln, aber etwas außer- oder ungewöhnliches sind sie in jedem Fall. In meiner neuen Blogparade soll es um eben genau diese besonderen Stücke gehen.

Das ganze beschränkt auf „Tonträger jeglicher Art, DVDs, Videos, Bücher und Computer- oder Videospiele.“

Nun gut, dann werden wir mal etwas herumkramen; auf „gewöhnliche“ CD/DVD-Collector’s Editions verzichte ich hier sinnvollerweise. Beginnen wir mit dem Hörbaren: Dermaleinst für Julias Blogparade „CD-Erinnerungen“ hatte ich bereits ein paar Maxi-CDs von The Cross erwähnt, die zu den seltensten normalen CD-Veröffentlichungen gehören, die ein Queen-Sammler so haben kann – ich hatte das Glück, lange bevor ich (und andere) von der Seltenheit und dem Wert wusste, einige davon für 1 bis 3 DM zu bekommen. Das aber eher am Rande.

Queen-Shape-CDs ← Kurioser sind da (inoffizielle) Interview-CDs, die aufnahme­technisch nicht allzu aufwendig produziert und im Wesentlichen der Versuch der Anbieter sind, Jahre nach Freddies Tod bei den Fans und Sammlern Kohle zu machen – was ihnen ja auch teilweise gelungen ist und sicher umso besser funktioniert, je mehr sich das Angebot vom Gewöhnlichen abhebt. Das tun diese hier durch die interessante Form; damals war wohl auch irgendwie eine Hochzeit für Shape-CDs. Links ein Set mit je einer CD der vier Queen-Mitglieder, angeblich je „strictly limited to 2000“ und mit einem Interview der abgebildeten Person, in Wirklichkeit aber mit je einem Freddie-Interview auf drei der CDs und drei Interviews bzw. Auszügen davon mit den anderen auf der vierten CD. Rechts eine schönere freddieförmige CD mit einem Brian-May-Interview über Freddies Tod, angeblich Nr. 478 von „strictly limited“ 10000 Exemplaren.

Queen-Bootleg 'Over the best or worse' → Das Set hier mit dem seltsamen Namen „Over the best or worse“ enthält neben zwei CDs – eine mit einer buntgewürfelten Mischung einzelner Queen-Live-Aufnahmen und eine mit einem wesentlichen Teil des Freddie-Tribute-Konzerts – eine Menge teils recht aufwendiger Gestaltung: halb­transparentes Papier (Mitte), Mini-Freddie-Aufsteller, Buch, Bänder – und viel Luft, um das ganze noch dicker zu machen.Mit Abstand der aufwendigste Bootleg, der mir je begegnet ist…

Hat mich damals 50 DM auf einer Plattenbörse gekostet; aktuell bietet’s jemand beim italienischen ebay für 120 € an.

Papst-LP England ← Was, der alte Papst? Tjaaaa… da hatte vor Urzeiten ein Kaufhaus einen Restposten-Abverkauf von etlichen Maxi-Singles, wo das Stück 11 Pfennig oder 11 Stück 1 DM gekostet haben, weiß ich nicht mehr genau. Und da war diese LP mit Auszügen von Wojtyłas Reden – samt Segen, wie auf dem Cover betont wird – bei einem Besuch in England/Irland 1982 dabei. Hab ich mir nie komplett angehört, aber für den Preis hat sich dieses Stück Vinyl seinen Platz im Kuriositäten­kabinett wahrlich verdient…

Weiter zu den Druckerzeugnissen. Einen Fehldruck einer Ausgabe der c’t, bei dem der Umschlag außen weiß und innen doppelt gedruckt war, hatte ich schon im Februar gezeigt.

→ Dieses alte Buch mit „The Time Machine“ und „The Island of Doctor Moreau“ von H.G.Wells hab ich letztes Jahr auf dem Flohmarkt gekauft. Das Jahr, in dem es gedruckt wurde, steht zwar nicht explizit im Impressum, aber die Liste der letzten Neu­erscheinungen dieser offenbar auch an Englisch­lernende gerichteten Taschenbuch­serie Tauchnitz Editions auf der Rückseite nennt den März 1933. Wird wohl kaum etwas wert sein, ist aber doch ein unscheinbar-auffälliges Kuriosum in meinem Regal. Und sicher das älteste Druckwerk, das ich hier habe.

Betonung auf „hier habe“. Bei meinen Eltern liegen auch noch alte Märchenbücher rum, aus denen nicht nur meine Mutter mir, sondern auch ihre Mutter ihr vorgelesen hat – und sie und ihr Bruder sich gegenseitig –, die aber, anders als ich gedacht hatte, doch „nur“ von 1937/38 sind. Aber aus dem Nachlass der Kusine meines Opas gibt’s auch ein altes Buch „Deutsche Heldensagen“ mit dem Impressum „Verlag und Druck von Otto Spamer, Papier von Ferd. Flinsch in Leipzig 1889“ und kurioserweise dem handschriftlichen Vermerk der Erstbesitzerin „gehörig und angeschafft im Jahre 1888“. Hängt bestimmt mit der Zeitmaschine zusammen.^^ (Von diesen Büchern kann ich nur leider keine Fotos zeigen, denn meine Mutter kommt mit Kamera und PC nicht klar und mein Vater ist derzeit krankenhaus­bedingt verhindert.)

Und dann war da noch ein aus Nostalgiegründen aufbewahrte Computerbuch von 1986, das ich zwar zunächst für dieses Kuriositäten­kabinett vorgesehen hatte, aber in Kürze zur Grundlage meiner eigenen Blogparade über alten Computerkram machen werde. :)

…und (Update) die findet sich jetzt hier.