Die Hannover-Verschwörung oder Vorboten des Großen Aufstiegs?

psst In letzter Zeit ist viel passiert. Vieles, das es zu Recht auf die Titelseiten der Zeitungen geschafft und Sondersendungen im Fernsehen hervor­gebracht hat – Eyjafjallajökull, Koch, Lena, Köhler, um nur ein paar zu nennen. Da kann doch niemand, der noch ein bisschen antilogisch denken kann, annehmen, diese Ereignisse hätten nichts miteinander zu tun! Das muss doch jedem auffallen! Wie ihr hier in den Ergebnissen meiner einzigartigen nobelpreis­verdächtigen1 Recherche sehen werdet.

Doch ist es eine Verschwörung, die die Bielefeld-Verschwörung wie Kinderkram aussehen lässt – und deren Verschwörer Spuren hinter­lassen haben, die eigentlich so offensichtlich sind, dass es sich nur um ein absichtliches Spiel der Verschwörer handeln kann, die damit ihren überlegenen Intellekt offenbaren wollen? Oder ist es vielmehr die erste Kulmination der Vorbereitung auf den Großen Aufstieg der Menschheit, die, wie jeder, dessen Denken frei von der Realität ist, in zweieinhalb Jahren vollzogen sein wird?

Wir werden sehen. Doch zunächst zu den Spuren oder Zeichen, bei denen zuallererst fortlaufende Zahlen die Hauptrolle spielen:

Am Wochenende errang Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest den 1. Platz. Ihre Startnummer war die 22, das ist 2x die 2, und Lenas Name hat 3 Teile.

Lenas Lied heißt Satellite. Der erste Satellit, Sputnik, hatte 4 Stabantennen und war ansonsten rund wie ein Ball – passend zur baldigen Fußball-WM. Die Teile des Namens von Kevin-Prince Boateng, der Michael Ballack aus der WM gefoult hat, haben 5, 6 und 7 Buchstaben!

Niemand wird bestreiten, dass das einfach kein Zufall sein kann! Und es liegt nahe, dass die bedeutungsvollen Zahlen noch nicht am Ende sind:

Horst Köhler ist am Montag zurückgetreten und bemängelte den fehlenden Respekt für sein Amt. Also die fehlende Achtung. (Und dieses Fehlen findet sich auch in der Regierung, wenn sie tatsächlich diese leyenhafte Neubesetzung will.)

Dann beginnt bald die WM in 9 südafrikanischen Städten mit insgesamt 10 Stadien. Zudem hat Roland Koch, der sich kürzlich aus der Politik verabschiedet hat, 10 Buchstaben im Namen, ebenso Stefan Raab, der Mann hinter Lenas ESC-Erfolg; Horst Köhler dagegen 11. Am 11. Juli ist auch das WM-Endspiel, und eine Fußballmannschaft hat natürlich 11 aktive Spieler.

Kann es da noch Zufall sein, dass als nächstes die 12 kommt, die nicht nur die Quersumme von Lenas Punktzahl 246 ist, sondern stellvertretend für das magische Maya-Mysterien-Jahr 2012 stehen muss?

Aber es sind nicht nur die Zahlen! Stefan Raab stammt aus Köln. kÖLn! Wer da die Verbindung zur Ölkatastrophe im Golf von Mexiko nicht sieht, muss wirklich Ölteppiche auf den Augen haben! Des weiteren ist Erdöl nahe mit dem Erdgas verwandt, und Vorsitzender der Ostsee-Pipeline-Firma ist Altbundeskanzler Gerhard Schröder, der sein Abitur angeblich in Bielefeld(!) gemacht hat und in Hannover lebt – von wo auch Lena stammt! Und wo zufälligerweise früh­morgens am Mittwoch Kurzschlüsse den Zugverkehr lahmgelegt haben!!

Zudem hat Raab u.a. in Bielefeld(!) ein paar Semester Rechtswissenschaft studiert, und das wo sowohl Koch als auch Schröder Rechtsanwälte sind!! Koch stammt aus Frankfurt/Main – dort ist der größte deutsche Flughafen. Der Flugverkehr wurde zeitweise von der Asche vom Eyjafjallajökull-Vulkan lahmgelegt – ein Koch brauchte früher, in Zeiten vor Elektro- und Mikrowellenherden, ein Feuer, das ebenso Rauch und Asche erzeugt wie die Herstellung von Holzkohle – der Beruf eines Köhlers!! Na wenn das keine absichtlichen Zusammenhänge sind!!!!

Hannover ist dabei nur rund 92 km von Bielefeld entfernt. Und 92 = 2x2x23. 23! Und 23 Spieler hat auch ein WM-Kader! Kann es ein deutlicheres Zeichen für eine Verschwörung geben??

Wer oder was steckt dahinter?

Der Zusammenhang dieser nur scheinbar unabhängigen Ereignisse ist nun zweifelsfrei bewiesen, doch steckt auch ein großer Drahtzieher dahinter? Gibt es wirklich eine Verschwörung, oder ist gerade die deutliche 23 nur eine Ablenkung?

Diese Fragen betrachtet man am besten streng wissenschaftlich. Wir sehen, dass offenbar alles mit allem zusammenhängt – das kann nur bedeuten, dass hier ohne Quantenphysik gar nichts geht. Physik. Klingt wie Füßik, passend zur Fußball-WM! Doch um die korrekten quanten­physikalischen Verschränkungen in diesem Umfang herzustellen, benötigt man mehr als bloße kontra­kyber­netische Harmonisierungs­intuition – es ist also sicher kein Werk von Reptiloiden oder Atlantis­engeln, geschweige denn von irdischen Menschen.

Somit kann logischerweise nur ein nicht real existierendes Wesen – eines, das gezielt entworfen wurde und von dem niemand glaubt, es würde real existieren – die Fäden in der Hand halten. Da ein nicht real existierendes Wesen perfekt zu nicht real existierenden Phänomenen passt, ist es offensichtlich, dass es keine gewöhnliche Verschwörung ist, sondern uns die universale Macht des Universums so auf Bewusstseins­dimension, Synchronisations­sprung und den außerirdischen Jesus2 im Jahr 2012 vorbereiten will – und das zwecks leichteren Zugangs zu den Menschen mit designter irdischer Unterstützung.

Und da kann es sich angesichts des Termins nur um ein unterstützendes Wesen handeln: Zakumi, das WM-2010-Maskottchen! Zakumi hat die besten Voraussetzungen dafür, denn unzweifelhaft muss dieser anthropo­morphisierte Leopard die kombinierte, um nicht zu sagen komplett quanten­morphisch verschränkte Reinkarnation von Schrödingers Katze – daher die Erfahrung mit der Quantenphysik –, Ceiling Cat – der göttlichen Connections wegen – und der ursprünglichen „I can has cheezburger“-Katze sein – denn ohne Essen geht nichts, und so viel Käse, wie in diesem Beitrag angehäuft ist, muss ja auch irgendwo herkommen.

 

P.S. wegen Poe’s Law: ;)


Foto: niv koren – Fotolia.com

  1. und wer jetzt sagt, das ist ein Widerspruch zu „das muss jedem auffallen“, der ist ein pöhser, gleichgeschalteter Dogmatiker, pfui! ↺
  2. oder Bewusstseins­sprung, Dimensions­aufstieg, Jesus, Synchronisations­strahl und Außerirdische, wer weiß das schon so genau… ↺

Bewegung!

Ich muss da noch ein Foto von der Pfaffenhofener Hauptplatzeröffnung Mitte Mai nachreichen, das ich ganz vergessen hatte… An jenem Nachmittag gab’s u.a. noch ein Sulky-Rennen, wo Väter (und später eine Mutter) ihre Kinder in alten Trabrenn-Sulkys ziehen – als Revival einer Aktion von 1921.

Nun hat meine aktuelle Hosentaschenkamera, eine Sony DSC-WX1, einen Modus, um intern Panorama-Fotos zu erstellen, wobei man während der Aufnahme die Kamera schwenkt und diese dabei Einzelaufnahmen selbst zusammensetzt. Das ist natürlich nur für einigermaßen statische Motive gedacht – und funktioniert da auch recht gut –, bei stark bewegten kommt dann sowas raus (in ganzer Breite, verlinkt mit dem großen Bild, und darunter zum Scrollen):

sulky-rennen

sulky-rennen_308

Sieht doch ulkig aus, oder? :)

Damit ihr auch einen Eindruck vom normalen Rennverlauf habt, hier noch ein Bild mit 2. (links) und 1. Bürgermeister, die zu Beginn außer Konkurrenz gelaufen sind:

sulky-rennen-bm

Bilderrätsel 35

Wieder Dienstag, wieder Nachmittag, wieder Rätsel, wieder Bildausschnitt…

Wovon ist dieser Ausschnitt?

br35a

Wie immer gibt’s bei Bedarf andere und/oder größere Ausschnitte und Antworten und Tips in den Kommentaren…

(17:09) Etwas mehr:

br35b

Gelöst von Kiwi: ein Zirkuszelt:

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Projekt Hörsturz 21

Projekt Hörsturz Ist das Projekt Hörsturz nun… a man / Made twenty-one / You know baby / We can have a lot of fun?1 Wollen wir’s hoffen. Und wollen wir hoffen, dass nicht so viel Trash wie beim gestrigen Eurovision Song Contest dabei ist – aber das dürfte nicht schwer werden. Immerhin gab’s da mit Lena M[ae][iy]er-Sonstwas eine überraschende Siegerin – überraschend in der Hinsicht, dass sie gewonnen hat, zumindest. Ob diese Hörsturz-Runde auch eine Überraschung bietet, wird sich zeigen…

Ihr seht mir hoffentlich nach, dass ich mich bei den Anmerkungen zur Punktevergabe vom ESC inspirieren ließ…?

  • The Hot Melts – Edith (von JuliaL49)
    Heftig schrammelnd geht’s schon mal los. Netter Wechsel von instrumentalen und Gesangsphasen. Dass der Sänger visuell ein bisschen wie ein [zensiert] rüberkommt, ignorieren wir mal, schließlich geht’s um die Musik. Und die bietet zwar keinen Welthit, aber doch was Ordentliches zum Anfang.
    4 von 5 Sternen 4 geschmolzene Telefonvotingleitungen
  • Paco de Lucia, John McLaughlin, Al di Meola – Mediterranean Sundance (von Freddi)
    Drei Herren mit akustischen Gitarren betreten die Bühne. Naheliegend, schließlich stehen da oben drei Männernamen. Aber entgegen des Titels tanzen sie nicht, und die Sonne ist auch schon untergegangen. Wenigstens ein paar Tänzerinnen hätten sie ja engagieren können – aber sie wollten wohl nicht, dass ihre zweifellos vorhandenen Saitenzupf­fähigkeiten dadurch untergehen. So fehlt dann halt ein bisschen was zur Stimmung, aber auch so ist’s eine schöne Abwechslung hier…
    3 von 5 Sternen 3 Herren, die gestern wohl nicht in Oslo waren
  • Morlockk Dilemma – Elefant (von WeGi)
    In Bezug auf das Langweilige, das WeGi bei Kasumi überraschenderweise als gute Beispiele für deutschen Hiphop bezeichnet, meinte er, es wäre missverstanden worden – so kann man’s natürlich auch sehen.^^ Nichts für ungut, langweilig bleibt’s in meinen Ohren trotzdem. Wie macht sich nun diese Facette? Doppelte K im Namen wecken dank Tekkkkkno schon mal nicht die besten Assoziationen2
    …die in der musikalischen Genrezugehörigkeit glücklicherweise nicht bedient werden. Stattdessen wandert ein pfeifender Synthesizer langsam auf und ab, zu dem aggressiv getextet wird. Inhaltlich nicht gerade schön, aber stilistisch immerhin nicht so nölig-schläfrig wie so manch anderes. Dafür bin ich sogar geneigt, nicht glatte 0 Punkte zu geben. Für die wohlwollend abwechslungs­arm genannten Hintergrundtöne gibt’s aber nichts.
    Hat der DJ am Ende den Plattenspieler kaputtgescratcht? Ist deswegen 1/3 des Youtube-Videos nur Stille? ;)
    ½ von 5 Sternen ½ Hoffnung „Beim nächsten Mal wird’s besser“
  • The Cinematic Orchestra – To Build A Home (von beam)
    Ist diese lange, getragene Abwechslung zum Bisherigen nun ein Segen oder ein einschläfernder Fluch? Ach, immerhin merkt der Pianist später, dass die Tasten auch einen größeren Druck und eine schnellere Spielweise aushalten. Scheint aber Angst zu haben, dass das nicht lange gut geht, und verlässt zu früh fluchtartig das Lied.
    2½ von 5 Sternen 2½ kinotaugliche Performances
  • Callejon – Sommer, Liebe, Kokain (von Sebastian)
    Der Anfang erfüllt schon mal die Musikrichtungserwarungen, die man bei einem Vorschlag von Sebastian hat.^^ Erfreulicherweise. In dieser musikalischen Form ist mir Aggressivität lieber als körperlich-textlich gerappt. Auch wenn mir hier mitunter das Durcheinander von geschrienem Text und Gitarren zu durcheinander ist. Aber das ist halt Metalcore…
    Nur die im Text angesprochenen Ziele, der musikalischen Sommer-Sonne-Kokain–Fraktion ein Stück vom Kuchen des Kommerz abzujagen, ist mit solchen Musikrichtungen schwerer als im Stadl oder im ESC…
    4 von 5 Sternen 4 von 5, die zum ESC zu schicken sich niemand trauen dürfte

Macht einen knapp unterdurchschnittlichen Schnitt von 2,8. Weiter zu den Bonussongs, sobald der auf meine Dachgauben prasselnde Starkregen genug nachgelassen hat, dass man wieder was von der Musik versteht, so gut der Titel des nächsten Songs auch passen mag…

  • Eddie Gale – The Rain (von beetFreeQ)
    Eine seltsame Mischung, die (mir) irgendwie nicht so recht passen will.
    1 von 5 Sternen 1 Durcheinander – zwei Teilnehmer wurden gleichzeitig auf die Bühne geschickt
  • Fee­ding Fin­gers – Fire­flies make us Sick (von Robert)
    Schön ruhig. Schön und ruhig. Nur ohne echte Höhepunkte. Aber die würden vielleicht auch stören.
    3 von 5 Sternen 3 Glühwürmchen als Lightshow sind zu wenig
  • Foals – This Orient (von Kamil)
    Nett. Nicht mehr, nicht weniger.
    2½ von 5 Sternen 2½ Fohlen auf der Bühne – was sagt da der Tierschutz?
  • Freedom Call – Over the Rainbow (von mir)
    Schön klischeehaft, was ich mir diesmal ausgesucht hatte, hm?^^
    Keine Wertung, fürs eigene Land darf man halt nicht anrufen
  • Guns N‘ Roses – Paradise City (von Sir Donnerbold)
    Klassiker. Passenderweise kommt grad die Sonne wieder raus.
    4½ von 5 Sternen 4½ scheinbar heile Welten, deren Besingen sonst so massentauglich ist
  • Kirsty MacColl – Caroline (von Postpunk)
    Passt musikalisch zur vorherigen Punkte-Anmerkung. Leider.
    ½ von 5 Sternen ½ Auftritt fürs untere Mittelfeld
  • Malice Mizer – Beast of Blood (von Fini)
    Hajime mashite. Zumindest teilweise, weil das Schräge doch mit zu viel Poppigem gemischt ist.
    2½ von 5 Sternen 2½ Teilnehmer vom falschen Kontinent
  • Marina and the Diamonds – Hollywood (Acoustic) (von kasumi)
    Mal eine, die ihre Stimme nicht nur nicht zu verstecken braucht, sondern das auch nicht tut.
    4½ von 5 Sternen 4½ Diamanten, an denen sich Ralph Siegel verschluckt hat
  • The Cure – The Love Cats (von Stoffel)
    Cat content als Heilmittel zum Schluss?
    3½ von 5 Sternen 3½ durchdrehen in der Dankesrede

Mit 2,75 ist der Bonus-Teil nur knapp schlechter als die Pflicht und somit der Gesamtschnitt auch nicht viel anders: 2,77.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal: Halestorm – It’s Not You. Aber, liebe Wettergötter, versteht den Bandnamen nicht falsch, ich will keinen Hagelsturm wie diesen! (via ui.)

  1. Bo Diddley, „I’m A Man“ ↺
  2. Die Glam-Metal-Band Dokken lassen wir mal außer Acht, denn deren Leader heißt wirklich so. ↺