Film-Musik-Stöckchen

:music: Stephan A. aus B. wirft mir da ein Stöckchen zwischen Fernseher und Lautsprecher, sozusagen – es geht darum, welche Filmmusik einem am besten gefällt.

Für mich eine schnelle Entscheidung: der Highlander-Soundtrack von Queen, zu finden auf dem Album „A Kind Of Magic“. Insbesondere erwähnenswert dabei „Princes Of The Universe“, „Gimme The Prize“ und natürlich „Who Wants To Live Forever“. Nur schade, dass es von Freddies Version von „New York, New York“ nur eine halbe Minute im Film selbst gibt.

» passende YouTube-Suche

Ich werfe das Stöckchen dann mal weiter zu Julia, Prinzzess und dem künftigen perfekten Lehrer Konna. :) PS: Und wer sonst noch mag, darf es auch mitnehmen.

The Next Uri Geller 2008, Vincent Raven – ein kleines Resümee

Hier geht es um eine Sendung der ersten deutschen Staffel von „The Next Uri Geller“ von Anfang 2008 und zur Ankündigung der zweiten Staffel für 2009. Sie können auch:
» Alle meine Berichte der ersten Staffel anzeigen.
» Alles zur zweiten Staffel 2009 anzeigen.
» Überhaupt alle Artikel über Uri Geller anzeigen.

So, die erste deutsche Staffel von „The Next Uri Geller“ ist vorüber (abgesehen vom „internationalen Special“ nächsten Dienstag) – was hat’s uns gebracht?

  • den Sieger, Vincent Raven – den wohl originellsten der Kandidaten, mit seinem durchgängig auf gruselig gemachten Ambiente und dem verrücktesten Pseudorealitätsgerede, so gesehen ein würdiger Sieger – trotz mancher Pannen;
  • die bedauerliche Erkenntnis, dass Uri Geller, „dieser Nostradamus auf QVC-Niveau“ (Spiegel Online), nach wie vor seine billigen alten Tricks dem Privatfernsehen und dessen Zielgruppe verkaufen kann und weiterhin auf die „alles echt“-Masche setzt, was man auch in die Verträge der Kandidaten hineinschreiben wollte;
  • mitunter auf zweifelhafte Art ein Herumspielen mit den Gefühlen der Zusachauer;
  • viele zu :yawn: langatmige „Performances“, auch und gerade im Finale, deswegen auch viele Überziehungsminuten – aber auch unterhaltsame;
  • etliche „prominente“ Gäste, die höchstens eingefleischte ProSieben-Fans kannten;
  • das Wissen, dass Uri Geller zumindest in seiner Muttersprache bis drei zählen kann – „achad, shtaim, shalosh“; ;)
  • das Dekolleté von Verena Wriedt im Telefonstudio;
  • Einschaltquoten, die zwar bis vor dem Finale abfielen, aber immer noch über Senderschnitt lagen und uns dadurch eine zweite Staffel (s.u.) einbringen:
    Uri-Geller-Quoten
    im Schnitt 3,16 Millionen (10,1% Marktanteil), bzw. 2.24 Mio. in der „Zielgruppe“ von 14-49 (17,1%);
  • und mir persönlich einige lange Blog-Beiträge hier mit Besucherrekorden und tollen Kommentaren wie diesem hier – naja, und auch gehaltvolleren, danke! :)
Nächste Woche

Am 4.3., darf Vincent – der übrigens, wie er bei Stefan Raab und auch irgendwo auf seiner Homepage sagt, drei Raben hat: Corax, Asael/Azael/Azrael, Odin – dann noch gegen die Sieger aus Israel, Lior Sushard, aus den USA, Mike Super, sowie der noch laufenden Show aus den Niederlanden antreten.

Pressemitteilung zum Finale und zur 2. Staffel

Wie in der Show und auch in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, soll es im nächsten Jahr eine zweite Staffel geben – da der Rabenvater sich sicher nicht gleich wieder abwählen lassen wird, wird diese wohl nicht „The next Vincent Raven“ heißen. ;)

Zitat:

Vincent Raven: „Ich danke allen Menschen, die an mich und meine Raben geglaubt haben.“

Geglaubt, sie würden gewinnen, oder geglaubt, der Mystik-Kram wäre echt? :)

„Alle, die mich gewählt haben, können sicher sein: ‚Shem ham forash!‘ Das ist uraltes henochisch und heißt: Der Flügelschlag meiner Raben wird über euch wachen! Im Tod wie im Leben.“

Da ist Uris Hebräisch aber älter – denn Henochisch ist nur eine im 16. Jahrhundert erfundene Phantasiesprache (auch wenn deren Urheber und Gläubige das anders sehen mögen). Es ist jedenfalls erstaunlich, wieviel Text Vinnieboy in diese drei Wörter hineinzupacken zu vermögen glaubt. Man fragt sich wirklich, wieviel von seinem Mystik-Kram Raven selbst glaubt…

Vom Gewinn möchte der „Rabenvater“ eine Rabenfarm für verletzte Tiere eröffnen.

Dann hat die Sendung doch was Gutes. :)

Und Farid, der sich anscheinend keinen anderen Nachnamen als Cool leisten kann, freut sich natürlich über seinen 2. Platz. Nicolai Friedrich, der Drittplazierte, darf nichts in der Pressemitteilung verkünden – no time for losers, ’cause we are the champions…


:arrow: Generelle Lesetips: GWUP-Infoseite; und das Blog mit Erklärungen und Diskussionen noch während der Sendungen: Die Tricks der Kandidaten, einfach erklärt.

» Hier geht’s zu allen meinen Beiträgen über Uri Geller «

„The Next Uri Geller“ 2008 – 8. Sendung, deutsches Finale: Meinung, Tricks, Erklärungen

Hier geht es um eine Sendung der ersten deutschen Staffel von „The Next Uri Geller“ von Anfang 2008. Sie können auch:
» Alle meine Berichte der ersten Staffel anzeigen.
» Alles zur zweiten Staffel 2009 anzeigen.
» Überhaupt alle Artikel über Uri Geller anzeigen.

» Zu einem kleinen Resümee…

:arrow: Generelle Lesetips: GWUP-Infoseite; und das Blog mit Erklärungen und Diskussionen noch während der Sendungen: Die Tricks der Kandidaten, einfach erklärt.

„Welt der Wunder“

Auf RTL II lief am Sonntag ein Welt der Wunder“-Spezial „Kraft der Gedanken“, bei dem auch James Randi zu Gast war. Konkret ging es in der Sendung um Die Magie des Uri Geller, Gedankenlesen & Co. – Alles nur fauler Zauber?, PSI-Seminar – Gedankenlesen für Anfänger (mit Partyspielchen und Herumraten, um sündteure weiterführende Kurse schmackhaft zu machen) und Geniales Gehirn – Was Gedanken wirklich können. (Mehr ist unter obigem Link nachzulesen.)

Duchaus sehenswert und für ein Privatsender-Magazin erfreulich kritisch. Aber wenn es darum geht, gegen die Konkurrenz – die übrigens am Freitag ein thematisch passendes und entsprechend myserables „Galileo Mistery“ gebracht hat – zu sein, ist sowas offenbar auch möglich. ;)

Wiederholungen sollen auf n-tv laufen: Sa. 1.3. um 19:05 und 23:05 Uhr, Di. 4.3. 21:05 Uhr, Mi. 5.3. 20:05 Uhr. Oder siehe YouTube, Links dazu bei Randi persönlich.

Stefan Raab
  • Stephen Raven (YouTube-Video) – Stefan Raabs Parodie auf Vincent Ravens Voodoo-Auftritt letzte Woche.
  • Am Montag waren bei TV total Uri Geller und seine drei Kandidaten zu Gast – einer der seltenen Fälle, dass ich mir Stefan Raabs Sendung antue…
    Uri hat Stefan für seine Raven-Parodie einen Oscar mitgebracht – den er gleich (natürlich vorbereitet) wie sonst seine Löffel abbrechen hat lassen. :)
    Uri hat fürs Finale angekündigt, etwas zu machen, wofür er vielleicht angegriffen wird – etwas Emotionales soll passieren, oder so ähnlich. Vincent hat erwähnt, dass er drei Raben hat: Corax, Asael und Odin. Ansonsten gab’s eher Belangloses über bisherige und künftige Tricks, pardon, „Performances“; den billigen Hochhebe-Trick haben sie auch gemacht (mit Stefan), mit dem gleichen Gequassel von Uri.

Die achte Sendung vom 26.2. – das deutsche Finale

verbogen Fürs Finale – ebenfalls auf zwei Stunden (brutto) angesetzt – gilt ein anderer Modus: Alle drei verbliebenen Kandidaten treten zuerst bei einem „großen Act“ außerhalb des Studios an, und nach einer Zwischenabstimmung durch die Zuschauer, bei der einer rausgewählt wird, treten die beiden übrigen dann nochmal im Studio an, um den Sieger zu ermitteln. Ob sie da die zwei Stunden Sendezeit einhalten können?

Gut, fangen wir an – Zeit für die Warntafel! Zu Beginn ein Rückblick auf Uri himself, diese Sendung und die Varianten in Israel, USA und den Niederlanden. :yawn: Und unsäglich langer Applaus für den Meister der verbiegenden Löffeltricks.

Was, die Außenwetten werden nur Aufzeichnungen aus den letzten Tagen sein? Ooch. Waschlappen.

In seinem „Live-Experiment“ will Uri das Leben nach dem Tod „beweisen“, mit „dramatischen Ergebnissen“ auch zuhause. Was wird das wohl für ein Schmarrn sein?

Und anrufen kann man die ganze Sendung über – also noch mehr Zeit fürs Kohlemachen…

Prominente Gäste

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Projekt 52 Woche 9: Die Farbe Rot

Das Thema der Woche 9 in Saris Foto-Projekt 52:

Die Farbe Rot
Projekt 52 Ich möchte also diese Woche ganz viele Fotos in Rot von Euch sehen. Was Ihr dafür nun fotografiert oder zeichnet liegt an Euch, vielleicht möchtet Ihr auch etwas Darstellen (die Liebe ist mehr als naheliegend bei dieser Farbe), oder es gibt eine rote Tür, ein rotes Haus, einen roten Haarschopf, den Ihr schon immer knipsen wolltet. Dann los, hauptsache rot!

Da lag es nahe, meinen bei „Blütenpracht“ vor zwei Wochen nur gewissermaßen auf dem zweiten Platz gelandeten Weihnachtsstern heute erneut abzulichten – gut, dass Sari dieses Thema nicht erst in einigen Wochen ausgelost hat. :) Und in den nächsten Wochen werd ich mich auch bemühen, etwas kreativer zu sein…

09: Die Farbe Rot

Woche 9: Die Farbe Rot

An meinem kleinen Weihnachtsstern nagt Ende Februar zwar schon sichtbar der Zahn der Zeit, aber er hat doch noch erstaunlich viele Hochblätter – vor 2 Wochen zum Thema Blütenpracht hab ich auf ihn verzichtet, aber hierzu passt er doch noch schön…


Gretchenfrage, Gotteswahn, Gestirne, Gehirn und Geist

betendes Mädchen In diesem Beitrag geht es zum einem um die Blog-Parade alias Blogkarneval des Misanthropen zur ursprünglichen Gretchenfrage

Gretchen: „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.“
(Faust, Teil I, Vers 3415)

Ist natürlich ein Thema, über das sich trefflich diskutieren und leider auch streiten lässt und das schon zu viel zu vielen Glaubenskriegen geführt hat. Hoffen wir, dass z.B. die Kommentare bei Konnas zufälligerweise passendem Beitrag nicht dahingehend ausarten. ;)

Wie’s hier mitunter schon angeklungen ist, bin ich Atheist. Ich hab natürlich nichts dagegen, wenn andere glauben, solange sie mich und andere nicht aktiv zu missionieren suchen oder ernsthaft schaden oder gar, wie im Falle mancher Fundamentalisten, für den Nicht- oder Andersglauben bestrafen wollen, und die Verbreitung von zuviel antiwissenschaftlichen Unsinn à la Kreationismus gefällt mir auch nicht…

Ich brauche keinen Gott, keinen Himmel (im religiösen Sinne) und schon gar keine Kirche; auch nicht, um einen „Sinn des Lebens“ zu finden… was für mich der Sinn des Lebens ist? Kurzgefasste Antwort: Das Leben! (Und das meine ich nicht nur egoistisch.)

Nun mögen manche – wie z.B. Wu-Lan-Tong – anführen:

„Aber glauben Atheisten nicht auch?
Sie glauben an nichts, sagen sie.
Auch das ist ein Glaube, sage ich.“

Das sehe ich nicht so. Gläubige „müssen“ etwas glauben – an die Existenz einer höheren Macht, an Wunder oder andere Erscheinungen, denn diese Betrachtung lässt sich auch in Richtung des Paranormalen und diverser vermeintlich übernatürlicher Phänomene ausdehnen –, das sich rationalem, wissenschaflichem Zugang verwehrt. Atheisten – und, bei erwähnter thematischer Ausdehnung, Skeptiker – können von der Vernunftseite her, ganz pragmatisch, einfach auf die Annahme von bzw. den Glauben an solche „übernatürliche“ Elemente verzichten, denn es gibt eben einfachere, stimmigere Erklärungen.

Wenn man dieses Vertrauen in die wissenschaftliche Sichtweise als „Glaube“ bezeichnen will, muss man schon eine sehr weitgefasste Definition dieses Wortes nehmen, die von dem Glauben, der die Grundlage von Religion bildet, lichtjahreweit entfernt ist; eine Vermischung dieser Begriffe führt eigentlich zwangsläufig zu Missverständnissen.

Siehe dazu auch Phil Plaits ausführliche Erklärung „Is science faith-based?“ – man braucht lediglich die simple Annahme, dass das Uniwersum einem Satz Regeln gehorcht (und dass man auf diese durch Beobachtung schließen kann) – und die langen Diskussionen dazu…

Über die (Nicht-)Beweisbarkeit von Phänomenen – und die Probleme damit – (und ein paar andere Dinge) hatte ich mich ja auch schon anhand des Uri-Geller-Interviews auf ProSieben.de ausgelassen: „Ich glaube, dass wir von anderen Planeten hierher gebracht wurden“ – Beweis- und Glaubensfragen und die eigenwillige Gedankenwelt eines Uri Geller.

Als letztes (im ersten Teil dieses Beitrags) sei noch die kleine Umfrage, die ich im letzten Herbst hier in der Sidebar hatte, erwähnt, deren 42 Teilnehmer folgendermaßen abgestimmt hatten:

Ergebnis der Umfrage "Glauben Sie an Gott?"


Tierkreis Kommen wir zu den anderen drei G des Titels – dem Thema Astrologie, gewissermaßen auch als Beispiel für einen Aberglauben, wovon ich persönlich „natürlich“ auch nichts halte. Die Zeitschrift Gehirn & Geist hatte eine Umfrage laufen (die ich im Dezember in meinen Links der Woche erwähnt hatte) zum Thema „Was halten Sie von der Macht der Sterne?“464 Teilnehmer fanden sich, und immerhin 35% glauben, Sternzeichen würden zumindest ein wenig über Menschen aussagen. Das ganze Ergebnis kann man hier anschauen bzw. herunterladen.

Der dazugehörige Artikel „Die Kunst der Sterndeuter“ ist (komplett) als kostenlose Leseprobe verfügbar. Zwei Zitate daraus möchte ich hier anführen:

„Der Australier Geoffrey Dean, der auf Grund ernüchternder Befunde seine astrologische Tätigkeit aufgab, analysierte bis heute mehr als 50 […] Zuordnungsstudien. Sein Fazit: Seine Exkollegen können ein Horoskop, das anhand exakter Geburtsdaten erstellt wurde, einem Persönlichkeitsprofil oder einer Fallgeschichte nicht besser zuordnen als ein Zufallsgenerator.“

(Hervorhebug von mir.) Dass sich außerdem so viele Leute von Zeitungshoroskopen – die nicht mal auf exakten Geburtsdaten basieren (können) – angesprochen fühlen, liegt natürlich daran, wie diese formuliert sind:

Die Tricks der Profis
Wie gelingt es Zeitungsastrologen, dass sich so viele Leser in ihren Kurztexten wiederfinden? Die Germanistin Katja Furthmann identifizierte 2006 in ihrer Doktorarbeit sieben sprachliche Kunstgriffe:

  1. erschöpfende Themenpräsentation, zum Beispiel indem Gegensätze verbunden werden
  2. Gebrauch abstrakter Begriffe wie Chance, Problem …
  3. relative und mehrdeutige Formulierungen
  4. Integration zeitloser Wahrheiten
  5. Anschaulichkeit durch bildhafte Formulierungen
  6. astrologisches Fachvokabular
  7. Inszenierung von Nähe und emotionaler Beteiligung.

Furthmann, K.: Die Sterne lügen nicht. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2006

Ebenso lesenswert ist natürlich auch die Themenseite der GWUP. Und ein kurzer Link zu meinem Beitrag über einen Zeitschriftenartikel über Wahrsagen im TV sei auch noch angeführt.