Darkness falls across the land
Midnight hour is close at hand…
Ich hab ’ne Weile überlegt, was ich zu diesem Thema von Konnas Projekt 52 Songs nehmen soll – Caroonas Wahl aus dem Buffy-Soundtrack kam mir etwa auch in den Sinn, oder auch Horror-Musik gewissermaßen auf einer Meta-Ebene: grässliche Schlagerschnulzen, „Last Christmas“ u.ä.
Am Ende hab ich mich dann für einen Musikvideo-Klassiker entschieden, nämlich Michael Jacksons „Thriller“ – ihr wisst schon, aus einer Zeit, in der er noch gute Musik gemacht hat und einigermaßen normal war.^^ Auf YouTube hab ich nur eine einzige volle Langversion gefunden, die aber nicht eingebettet werden will, Breitbild-verzerrt ist und Tonprobleme hat, aber wozu gibt’s andere Quellen:
We really hope the dope’ll
Make you clap
At all that crap
That you’ve been sold
An sich dachte ich zuerst an Pink Floyd beim aktuellen Thema „Hoffnung“ von Konnas Projekt 52 Songs, aber dann entschied ich mich doch für dieses kuriose Solo-Stückchen von Queen-Drummer Roger Taylor, aus dem obige Zeilen stammen: „Interlude in Constantinople“. Und ja, „dope’ll“ ist der Reim auf den Ortsnamen – fragt sich, was zuerst da war…
Oh my god, what’s happening now? –
We work hard, we play hard!
Das Thema der Woche bei Konnas Projekt 52 Songs ist „Arbeit“ – und wer hart arbeitet, darf auch entsprechend feiern. Wie die Stahlarbeiter bei den Simpsons:
Whatever happens I’ll leave it all to chance
Another heartache another failed romance
On and on
Does anybody know what we are living for
I guess I’m learning
I must be warmer now
I’ll soon be turning round the corner now
Outside the dawn is breaking
But inside in the dark I’m aching to be free
Konnas Projekt 52 Songs läuft diesmal Gefahr, mit „Herzschmerz“ ins Schnulzige abzudriften… wie dem auch sei, bei mir ist wieder Zeit für Queen, und zwar „The Show Must Go On“, wie denn auch die Show – und das Leben – nach erlittenem Herzschmerz weitergehen sollte…
Fürs Projekt 42 steht noch ein Oktober-Beitrag zum Thema „Wert“ aus1 – da bin ich so frei und kombiniere ihn mit dem Thema „Klingelton“ von Konnas Projekt 52 Songs.
Denn die beiden Themen passen gleich auf zweierlei Weise zusammen: Zum einen gibt’s da ja eine regelrechte Abzock-Industrie – früher mehr als heute, wo die Apps und Spiele mehr im Fokus stehen und wo es bei den meisten Handys auch einfacher sein dürfte, selbst Klingeltöne draufzuspielen –, die für kurze, zunächst nur einfach piepsende Tonschnipsel Unsummen verlangen, bevorzugt in einem zynisch so genannten „Spar-Abo“ mit mehreren Mark bzw. Euro pro Monat oder gar Woche, was genauso wie der Hinweis zur Kündigung nur ganz klein und unauffällig gedruckt wird bzw. durchs Bild huscht – was mit der Zeit zwangsweise ein kleines bisschen deutlicher wurde, wenn man das Wort „deutlich“ hier denn wirklich verwenden will. (Aber die Zahl 0,02 ist ja auch größer als 0,01, ohne dass man sie i.d.R. groß nennen würde…)
Kein Klingelton ist m.E. so viel wert, wie hier den entsprechenden Firmen in den Rachen geworfen bzw. gesaugt wurde und wird.
Und die zweite Weise der Themenkombination ist die, dass ich eine Zeit lang den „geldwerten“ Anfang folgenden Liedes als Klingelton für Anrufe von Geschäftspartnern/-freunden hatte:
„Money“ von Pink Floyd, passenderweise.
Wobei mir noch eine dritte Art von Wert einfällt: Der Wert für die Angeber und Möchtegern-Dazugehörer, die unbedingt auch das Gepiepse und Getöne haben müssen, das gerade von wem auch immer als angesagt bestimmt wird – was entsprechend dazu führt, dass mindestens der/die halbe Bus/Zug/Fußgängerzone/Hamburgerbude/… nach dem Handy greift, wenn von einem diese (gerne kitschig-tierische) Kakophonie erklingt, die alle anderen nur noch nervt. (Was zumindest nicht mehr so häufig vorzukommen scheint oder ich nicht mehr so häufig mitbekomme…)
In solchen Fällen ist die Klingelton-Abzocke vielleicht auch eine gerechte Strafe.