Sagt sich offenbar auch dieses Musik-Duo und setzt die Scheidung an die erste Stelle:
Dass man weniger „Feste spielt“ als vielmehr auf oder bei Festen – es sei denn, man ist eine Schauspielertruppe – sei hier mal, äh, auch nicht ignoriert.^^
Sagt sich offenbar auch dieses Musik-Duo und setzt die Scheidung an die erste Stelle:
Dass man weniger „Feste spielt“ als vielmehr auf oder bei Festen – es sei denn, man ist eine Schauspielertruppe – sei hier mal, äh, auch nicht ignoriert.^^
So der Titel einer Doppelseite in der letztwöchigen Ausgabe eines Anzeigenblatts namens „Bayrisches Taferl“, die drei Texte und 22 Kleinanzeigen von ca. halber bis vielfacher Visitenkarkengröße enthält. Und was wird dabei geboten?
Oder anders gefragt: Schätzt mal, wie viele esoterische „Naturheilpraktiker“ oder esoterisch Angehauchte dabei sind. 10%? 25%? 50%?
Nun, es sind 6 rein esoterische Anbieter (27%) und 7 (32%), die mehr oder weniger esoterische Elemente einschließen (gemäß meiner Einteilung). Das reicht dann von einer Heilpraktikerin, die eine Menge Text in die Anzeige quetscht und praktisch das ganze Spektrum an, äh, glaubensbasierten Individualrealitäts-Behandlungen abdeckt – TCM, Akupunktur, Wirbelsäulentherapie, Elektro-Akupunktur nach Voll, Bioresonanztherapie, Homöopathie, Bachblüten, Schüssler-Salze, Coaching/Ganzheitliche Lebensberatung, Rückführungen, Arbeit mit dem Inneren Kind, Geistiges Heilen, Systemisches Familienstellen – bis zu einem Anbieter etlicher Massagevarianten, wo zumindest die Klangschalen-Variante in die einschlägige Ecke geht, oder einem Zahnarzt, der mit „ganzheitlicher Zahnheilkunde“ wirbt, auf seiner Website aber nur von „unter Berücksichtigung des ganzen Menschen“ spricht und ansonsten nichts auffällig Esoterisches präsentiert – noch nicht mal das Buzzword „ganzheitlich“ findet sich dort wörtlich.
Dafür geht eine Wellness-Anbieterin quasi andersrum vor und bietet in der Anzeige einfach „Wellness für die Füße“ als Monatsangebot, auf der Website dann auch weiblich-schamanische Göttinnen-Rituale und Systemische Aufstellungen an – letztere müssen ja nicht zwangsweise problematisch sein, wenn die richtige psychologische Ausbildung gegeben ist, aber, tja, zumindest ich persönlich hab so meine Zweifel, ob das mit einer 1-2-jährigen Zusatzausbildung bei einer schamanisch-energetisch-ganzheitlichen Masseuse der Fall ist.
Mag ja sein, dass unsere Gesundheit allen diesen Anbieter tatsächlich „sehr am Herzen liegt“ – schließlich glauben ja wohl die meisten Esoterikanbieter an ihr Angebot –, doch bei dieser Auswahl kauf ich mir lieber die auch angebotenen orthopädischen Schuhe, setz mich damit in ein Elektromobil (ihr wisst schon, diese „Luxus-Rollstühle“) und fahr zum Augenoptiker. (Zumindest eine neue, leichtere Brille könnte ich tatsächlich brauchen…)
Eines der „Fun-Shirts für Teens“ aus dem Prospekt eines Bekleidungsdiscounters:
Na dann wiederhol mal flott die Klasse und konzentrier dich auf die Rechtschreibung. Tipp: Apostrophen haben beim Plural nichts zu suchen, genausowenig wie die Kleinschreibung des „s“ nach einem Wort in Großbuchstaben. Der Apostroph passt dafür besser vor das „Ne“.
Ich präsentiere hier ja immer wieder etliche Fotos, und so traf es sich gut, dass mir ein 40€-Gutschein für ein Pixelspeed-Fotobuch angeboten wurde, wenn ich im Gegenzug darüber berichte… Pixelspeed bietet Fotobücher in verschiedenen Varianten und Formen und daneben auch Kalender, Postkarten, Poster u.a.m., auch in größeren Stückzahlen. Ich habe mich für ein Fotobuch in A4 mit 56 Seiten für 39,90€ entschieden – möglich sind 24 bis 128 Seiten von 23,90€ bis 75,90€ (in kleineren Formaten natürlich billiger) –, das ich mit Fotos von Montreux zu füllen gedachte.
Vor dem Bestellen eines Fotobuchs steht natürlich das Zusammenstellen und Layouten der Fotos mit dem Pixelspeed LAYOUTER für Windows ab XP. Legt man in diesem ein neues Fotobuch an, bietet sich erstmal ein Wizard mit fester Fenstergröße an, der aber nur grundlegende Layoutvarianten für alle Seiten gemeinsam bietet und die Auswahl der Fotos mit nur 9 winzigen Thumbnails schwer macht (wenn man nicht eh vorher alle Bilder anderweitig zusammensucht, was ich nicht gemacht habe), weshalb ich den schnell weggeklickt und mich dem „Pro“-Modus zugewandt habe.
Und dieser bietet eine sinnvolle Bildschirmaufteilung: unten die Seitenübersicht, darüber die Bildauswahl mit wählbarer Miniaturgröße, links Einstellungen für jede Bild- oder Textbox und rechts die Palette an unzähligen Layouts von einem doppelseitigen Foto bis zu vielen kleinen in verschiedenen Anordnungen und Kombinationen (die Palette nutzt dann auch die volle Höhe aus), Hintergrundfarben und Rahmen von keinem, einfach weiß, mit Schatten oder Glaseffekt bis zu einigen anderen Formen (siehe zweiter Screenshot1; diese Palette nutzt seltsamerweise nicht die volle Höhe), allerdings ohne freie Rahmenfarbwahl, die man jeweils bequem auf ein Foto ziehen kann.
In der Bildauswahl sieht man auch, welches Foto man schon verwendet hat (man kann diese auch ausblenden lassen), aber was mich gestört hat, ist, dass nach einem Verzeichniswechsel (oder einer Änderung der Miniaturgröße) alle Bilder neu eingelesen werden, was bei großen Verzeichnissen eine Weile dauert; es wäre besser, wenn sie gecacht würden oder man auf die Thumbnails vom Windows-Explorer zugreifen würde.
Links kann man den zu verwendenden Ausschnitt auswählen, wobei die Rahmenfarbe von grün abgestuft über gelb bis rot anzeigt, ob die Auflösung für den Druck noch reicht; wenn nicht, ist zusätzlich ein roter Punkt in der Seitenübersicht, der ebenfalls aufleuchtet, wenn auch sonst etwas noch nicht passt, etwa wenn eine Textbox noch leer ist – an sich ganz praktisch. Leider haben fast alle Layouts zu jedem Foto eine Textbox – glaubt Pixelspeed denn, die Leute wollen unbedingt überall Bildunterschriften dazuschreiben? Ich will’s nicht, und auch Julia hat’s angesprochen. Aber man kann auch alle Boxen frei selbst plazieren, sogar mit submillimetergenauer numerischer Eingabe.
Für die Fotos gibt’s außerdem grundlegende Bildbearbeitung mit Schärfe, Schatten aufhellen, rote Augen entfernen u.a. (siehe rechts). Das Drehen eines (schief aufgenommenen) Fotos innerhalb der (anscheinend nicht drehbaren) Fotobox ist etwas grob, hier wäre ein feinerer Schieberegler oder eine numerische Eingabe besser. Immerhin gibt’s ein Hilfsgitter. Update: Dafür gibt’s Buttons; auch drehen kann man die Boxen. Siehe Kommentar unten.
Für den Hintergrund jeder Seite lässt sich entweder eine beliebige Farbe wählen oder wiederum ein Foto – allerdings muss man, wenn man bei Einzelseitenlayouts ein doppelseitiges Foto als Hintergrund will, dieses offenbar auch zweimal einstellen. Wenigstens stimmt der Ausschnitt dabei von alleine. Ich habe denn auch überall ein Foto im Hintergrund (außer auf dem Umschlag), mal blass (default sind 40%) – wenn die Hauptfotos eh das meiste bedecken –, mal in voller Pracht, was ich dann auch fürs Design genutzt habe (siehe Foto unten und im 2. Screenshot oben).
Nun denn, vor dem eigentlichen Bestellvorgang kann man sich noch ein niedrig aufgelöstes PDF erstellen lassen, um nochmal alles zu überprüfen (das bei mir auch anders als bei Julia die richtige Seitenaufteilung hatte) – wobei dafür auch eine Ganzseitenvorschau im Programm selbst angeboten wird2.
Ein kleines bisschen verwirrend ist zu Beginn des Bestellvorgangs allerdings dieses Meldungsfenster links mit „Phantomproblemen“, deren Ignorieren aber kein Problem war, und das Programm konnte dann die komplette Druckdatei erstellen (in meinem Fall 78,8 MB) und in den persönlichen Bereich auf der Pixelspeed-Website hochladen (alternativ kann man’s auch auf CD brennen und einschicken), wo man es dann schließlich endgültig bestellen kann.
10 Tage (inkl. zweier Wochenenden) später – gestern – kam schließlich die Mail mit der Versandbenachrichtung samt Paketnummer und heute dann das gut verpackte fertige Buch:
Das glatte Papier in der richtigen Stärke, die Bindung und der wertige Eindruck sind auf jeden Fall überzeugend, auch doppelseitige Fotos kommen gut und ohne Lücke daher.
Überzeugend ist im Prinzip auch die Druckqualität in ausgewogenen Farben – nur auf einem einzigen doppelseitigen Foto mit einer großen bunt angehauchten grauen Wolkenfläche ist mir eine gewisse Streifigkeit aufgefallen (siehe Foto rechts unten), die wirklich nicht sein müsste; hab ich da grad einen farblichen Problembereich erwischt? Auf jeden Fall sind diese sichtbaren Streifen hier eine Ausnahme, denn auf anderen Fotos, auch mit ähnlichen Flächen, gibt’s die nicht oder höchstens vereinzelt sehr unauffällig und breiter, sodass man sie nur sieht, wenn man gezielt danach sucht.
Fazit: Mangels Vergleichsmöglichkeit – schließlich ist das mein erstes Fotobuch – kann ich zwar nicht sagen, was andere Anbieter beim Layout an Flexibilität bieten, aber für meine nicht zu „verrückten“ Bedürfnisse war mehr als genug dabei. (Und mehr als ich dachte, s.o.) Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Gebotenen qualitativ sehr zufrieden, auch der Preis ist angemessen. Nur die erwähnten zu deutlichen Streifen in den Wolken auf diesem einen Foto sind ein Minuspunkt.
Was überrascht einen mehr – dass Amazon.com Gleitmittel offenbar in der Lebensmittelabteilung führt, oder dass sie glauben, jemand, der sich dort umsieht, könnte sich für Gleitmittel – noch dazu in Mehrfach-Paketen – interessieren? Ich meine, sicher gibt’s, ähm, geeignet geformte Lebensmittel1, aber … … …
Zugegeben, die Oberkategorie heißt „Grocery, Health and Beauty“ und die Unterkategorie „Health & Personal Care“, dennoch ist es eine interessante Kombination, die Amazon vielleicht etwas überarbeiten sollte.
(Warum sie mir das überhaupt anbieten? Das müsste mit einem dieser Amazon-Witze „Kunden, die dieses gekauft haben, kauften auch jenes“ vor einiger Zeit zusammenhängen. ← Ausrede muss sein.)