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Verbraucher

Weniger unerwünschte Anrufe

Vor ca. einem halben Jahr hatte ich ja schon die Statistik über 102 unerwünschte Anrufe veröffetlicht – nun war es Zeit für eine Aktualisierung mit den Daten des restlichen Jahres. Die Anzahl der unerwünschten Anrufe ist bei mir deutlich zurückgegangen, nämlich auf rund ein Drittel: von 102 in KW 4-29 auf 31 in KW 30-52 (in nachfolgenden Diagrammen mit „~H1“ und „~H2“ bezeichnet, weil’s ja nicht ganz den Halbjahren entspricht).

Vielleicht bin ich ja Dank meiner netten (mit Hilfe der Funktionen meiner FRITZ!Box 7170 und meines ISDN-Telefons mit AB realisierten) Ansage für Anrufer ohne Rufnummernübermittlung

„Guten Tag. Sie rufen an, ohne Ihre Telefonnummer zu übermitteln. Da dies typisch ist für unerwünschte Werbe-Anrufe, landen Sie direkt – ohne hörbares Klingeln – auf diesem Anrufbeantworter. Aktivieren Sie bitte Ihre Rufnummern-Übermittlung, oder hinterlassen Sie eine Nachricht, damit Sie zurückgerufen werden können. Vielen Dank.“

bei dem einen oder anderen Cold-Call-Center aus der Datenbank geflogen. :mrgreen:

Natürlich ist die Zuordnung „keine Nummer => unerwünscht“ nicht immer zu 100% sicher, aber wer seriöserweise was von mir will, kann ja draufsprechen oder es nochmal mit Nummer versuchen – diese (wenigen) Fälle sind berücksichtigt.

Hier eine Aufschlüsselung nach Wochentag, Uhrzeit und Kalenderwoche:

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Ihre Meinung ist wichtig: Sind die Energiepreise zu hoch?

Energieumfrage-Kaffeefahrt Eigentlich hätte der „Gute Rutsch“ mein letzter Beitrag vor dem Neujahrs-Countdown sein sollen, aber der Verbraucherschützer in mir musste nochmal zu Wort kommen, denn vorhin hab ich diese Gaunerei in Form einer vermeintlichen „Energie-Umfrage“ im Briefkasten gefunden:

„Strom wird teuer, senken Sie mit uns Ihre Energiekosten!

Ihre Meinung ist wichtig! Sind die Energiepreise zu hoch?
Ja / Nein“

Und die Adresse ist diesmal:

Energie-Umfrage
Infozentrale
Postfach 1329
49380 Lohne

Ich fress ’nen Besen samt Raumpflegefachkraft, wenn das nicht nicht dieselbe Masche mit Adressensammeln und Kaffeefahrten ist wie im Juli (und anderswo zu anderen Zeiten) mit der „EU-Staaten Mineralöl-Umfrage“, wo auch ein paar Erfahrungsberichte in den Kommentaren zu finden sind.

Andere Varianten von „Energieumfragen“ wurden übrigens auch hier im Antispam-Forum genannt.

:arrow: Also: Nicht mitmachen!
(Wenn ihr nicht verzweifelt auf Werbung und Kaffeefahrtteilnahmemöglichkeiten wartet…)

Bloß die höchste Zahl nicht nennen!

Besser gesagt, die größte Zahl mit Währungsnamen dahinter, die eine Verteuerung angibt. E.ON Bayern hat, wie angekündigt, seine (Noch-)Kunden angeschrieben, um in Brief und Broschüre die für 1.1. geplante Strompreiserhöhung zu kommunizieren und natürlich eigene Angebote darzustellen. Dabei steht im roten Kasten auf der Seite des Briefes:

Was ändert sich durch die Strompreisanpassung?
Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden steigen die monatlichen Stromkosten um etwa 5,60 Euro.“

Im Fließtext des Briefes:

„Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von beispielsweise 3.500 Kilowattstunden im Jahr steigt in der Grundversorgung der Preis für eine Kilowattstunde um 2,14 Cent und gleichzeitig sinkt der Grundpreis um 7,80 Euro pro Jahr.“

Wer jetzt wissen will, wieviel er pro Jahr mehr zahlen muss, darf selber rechnen: 3.500 x 2,14 Cent − 7,80 € = 67,10 €.

In der Broschüre sind dann übrigens für alle neuen Tarife (samt Treuepreis und Preisgarantie) für diesen Verbrauch die gesamten Jahreskosten (von 712,50 bis 766,50 Euro) angegeben. Aber nicht für die alten Tarife.

Tja, Schelm und Böses denken und so…

Ade e.on…

Lago di Poschiavo Wie hier („Strompreiserhöhung“, 15.10.) schon angedeutet, kommt mein Strom bald nicht mehr vom normalen lokalen Versorger E.ON Bayern, sondern (kündigungsfristbedingt erst ab 1.1.; die Kündigungsbestätigung war heute im Briefkasten) von Trianel – und dann „natürlich“ gleich „öko“.

Kostet geringfügig mehr als der (zu 85% nicht regenerative) Standard-Strom zum derzeitigen Tarif, aber spürbar weniger als zum künftigen Tarif (nach der für 1.1.2008 angekündigten Erhöhung). Und noch weniger als E.ONs Öko-Strom.

Somit kommt mein Saft dann – lasst das mal keinen Getränketester hören! – zu 84% aus dem Wasser des Puschlaversees (Lago di Poschiavo; Foto von picswiss.ch) und der Rest aus anderem Wasser, Wind, Biomasse und einem Hauch von Sonnenenergie.

Wobei natürlich der beste Strom immer noch der ist, den man nicht unnötig verbraucht (u.a. Stichwort Standby)…

Ihre Meinung ist wichtig!

Scan der PostwurfsendungNein, damit meine ich jetzt nicht meine ach so wichtigen Umfragen in diesem Blog, ;) sondern eine Postwurfsendung von heute, „Die große EU-Staaten Mineralöl-Umfrage“ – als ob es denen auf die Meinung der Leute ankäme. Adresse samt Geburtsdatum und vor allem Kaffeefahrten als Reisepreise, das ist es, was für diese dubiosen Gauner zählt, und mit Briefkastenfirmen (diesmal Gewinnzentrale, Postfach 1129, 49430 Neuenkirchen) machen sie das leider schon lange so… :evil:

(Update:) Auch die AK Tirol hatte gewarnt und sieht ihre Befürchtungen bestätigt.

Leider werden auch da bestimmt wieder genug ahnungslose Naivlinge (nicht beleidigend gemeint) mitmachen, dass es sich für die Veranstalter lohnt…

31.12.07: Jetzt versuchen sie’s mit einer „Energie-Umfrage“…