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Literatur

5 Bücher für 2014

Stöckchen? Huch, sowas gibt’s noch? Jedenfalls hat mich eins von Julia erreicht, in dem fünf Bücher, die ich in diesem Jahr unbedingt lesen möchte, gefragt sind.

Nun, so eine wahnsinnig geplante Liste hab ich da eigentlich nicht. Bevor ich mir jetzt groß etwas aus den Fingern sauge oder eine alte Krimisammlung vom Flohmarkt, die mir als Wartezimmer-Lektüre dient, mit aufliste, nehme ich daher auch zwei Bücher in die Liste auf, die ich dieses Jahr schon gelesen habe, die aber auf jeden Fall zu den „5 Bücher für 2014“ gehören, wenn die Frage schon vor ein paar Monaten aufgekommen wäre…

 

im_universum_der_zeit Ein wissenschaftliches Buch auf der Liste ist das eben erst erschienene „Im Universum der Zeit – Auf dem Weg zu einem neuen Verständnis des Kosmos“ von Lee Smolin. Smolin ist ja kein Unbekannter, wenn man sich für Astrophysik/Kosmologie & Co. interessiert, und das Buch klingt sehr interessant.

Aus der Inhaltsangabe: „Lee Smolin hingegen sieht Zeit als die einzige fundamentale Größe des Universums. Alles andere, auch die vermeintlich unabänderlichen Gesetze, unterliegen seiner Auffassung nach der Veränderung in der Zeit.“

(Ich überlege nur noch, ob ich noch bis zum Erscheinen des Taschenbuchs warten soll…)

 

homers_letzter_satz Unterhaltsam-wissenschaftlich geht’s weiter: Zu Weihnachten hatte ich „Homers letzter Satz – Die Simpsons und die Mathematik“ von Simon Singh bekommen, und es war auf jeden Fall eine interessante Lektüre über all die mehr oder weniger gut versteckten mathematischen Details und Anspielungen, die bei den Simpsons vorkommen, und ihre Autoren, von denen überraschend viele einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Hintergrund haben.

„Ein Muss für Millionen Simpsons-Fans – und ein Buch, das die Mathematik dort hinholt, wo sie hingehört: ins Zentrum der Populärkultur.“

 

die_neuentdeckung_des_himmels „Die Neuentdeckung des Himmels – Auf der Suche nach Leben im Universum“ von Florian Freistetter, Scienceblogger von Weltruhm ;) – von den Gedanken, die man sich in der Antike gemacht hat, über die tatsächliche Entdeckung der ersten Exoplaneten bis hin zu den Möglichkeiten, einmal solche mit Leben zu finden.

Hier beschreibt er den Inhalt selber ausführlicher.

 

the_graveyard_book Gehen wir weiter zur Fiktion: „The Graveyard Book“ von Neil Gaiman lag schon eine Weile übersehen auf dem Kindle – gab’s glaub ich mal im Sonderangebot –, aber mittlerweile ist es meine iPhone-Lektüre für Wartezeiten v.a. für Zug und Bahnhof, wenn ich nichts Größeres dabeihabe. :) So bin ich schon mittendrin beim Lesen dieser faszinierend-schrägen Geistergeschichte über einen Jungen, dessen Familie ermordet wurde und der deshalb auf einem Friedhof aufwächst, umsorgt von den dort „lebenden“ Geistern, um schließlich eines Tages die Mörder zu konfrontieren.

Und bei der Suche nach dem Coverbild bin ich gleich noch auf Gaimans neues Werk „The Ocean at the End of the Lane“ gestoßen, das ich eigentlich auch auf diese Liste setzen sollte…

 

seelenfischer Beim Durchblättern des Kindle-Stores auf der Suche nach dem nächsten Titel, den ich im Rahmen von Amazon Prime kostenlos herunterladen könnte (einer pro Monat), bin ich auf die Seelenfischer-Trilogie von Hanni Münzer gestoßen. Der erste Teil ist ein Thriller um Geheimnisse und Machenschaften in Vatikan und Jesuitenorden, verbunden mit Gedanken und Beziehungen zwischen den Hauptfiguren (v.a. einem jungen Jesuitenpriester, seiner Schwester und seiner ex-jüdischen Ex) – spannend, gut zu lesen, mit Hintergrunddetails, wenn auch nicht immer ausgewogen, und für meinen Geschmack hätten die Emotionen teilweise auch etwas reduziert werden können. Mal sehen, ob der zweite Teil, den ich gerade begonnen habe, ein „historischer Romantik-Thriller“, da auch für mich interessant und spannend genug bleiben wird…

 

Wer will, nehme sich das Stöckchen bitte, das Weiterwerfen spar ich mir hier…

Links und Video der Woche (2013/14)

…und der paar Wochen davor…

Links und Videos der Woche (2010/40+41)

 

Multimediale Kuriositäten (Blogparade)

Beim beetFreeQ läuft noch bis Ende des Monats eine Blogparade über Kuriositäten:

Jeder, der in irgend einer Art und Weise zum Sammlertrieb neigt, hat sie früher oder später. Die Schätze und Besonderheiten, die nicht jeder in seiner Sammlung hat und auf die man stolz ist. Manche ernten anerkennende Oohs und Aahs, wieder andere nur Kopfschütteln, aber etwas außer- oder ungewöhnliches sind sie in jedem Fall. In meiner neuen Blogparade soll es um eben genau diese besonderen Stücke gehen.

Das ganze beschränkt auf „Tonträger jeglicher Art, DVDs, Videos, Bücher und Computer- oder Videospiele.“

Nun gut, dann werden wir mal etwas herumkramen; auf „gewöhnliche“ CD/DVD-Collector’s Editions verzichte ich hier sinnvollerweise. Beginnen wir mit dem Hörbaren: Dermaleinst für Julias Blogparade „CD-Erinnerungen“ hatte ich bereits ein paar Maxi-CDs von The Cross erwähnt, die zu den seltensten normalen CD-Veröffentlichungen gehören, die ein Queen-Sammler so haben kann – ich hatte das Glück, lange bevor ich (und andere) von der Seltenheit und dem Wert wusste, einige davon für 1 bis 3 DM zu bekommen. Das aber eher am Rande.

Queen-Shape-CDs ← Kurioser sind da (inoffizielle) Interview-CDs, die aufnahme­technisch nicht allzu aufwendig produziert und im Wesentlichen der Versuch der Anbieter sind, Jahre nach Freddies Tod bei den Fans und Sammlern Kohle zu machen – was ihnen ja auch teilweise gelungen ist und sicher umso besser funktioniert, je mehr sich das Angebot vom Gewöhnlichen abhebt. Das tun diese hier durch die interessante Form; damals war wohl auch irgendwie eine Hochzeit für Shape-CDs. Links ein Set mit je einer CD der vier Queen-Mitglieder, angeblich je „strictly limited to 2000“ und mit einem Interview der abgebildeten Person, in Wirklichkeit aber mit je einem Freddie-Interview auf drei der CDs und drei Interviews bzw. Auszügen davon mit den anderen auf der vierten CD. Rechts eine schönere freddieförmige CD mit einem Brian-May-Interview über Freddies Tod, angeblich Nr. 478 von „strictly limited“ 10000 Exemplaren.

Queen-Bootleg 'Over the best or worse' → Das Set hier mit dem seltsamen Namen „Over the best or worse“ enthält neben zwei CDs – eine mit einer buntgewürfelten Mischung einzelner Queen-Live-Aufnahmen und eine mit einem wesentlichen Teil des Freddie-Tribute-Konzerts – eine Menge teils recht aufwendiger Gestaltung: halb­transparentes Papier (Mitte), Mini-Freddie-Aufsteller, Buch, Bänder – und viel Luft, um das ganze noch dicker zu machen.Mit Abstand der aufwendigste Bootleg, der mir je begegnet ist…

Hat mich damals 50 DM auf einer Plattenbörse gekostet; aktuell bietet’s jemand beim italienischen ebay für 120 € an.

Papst-LP England ← Was, der alte Papst? Tjaaaa… da hatte vor Urzeiten ein Kaufhaus einen Restposten-Abverkauf von etlichen Maxi-Singles, wo das Stück 11 Pfennig oder 11 Stück 1 DM gekostet haben, weiß ich nicht mehr genau. Und da war diese LP mit Auszügen von Wojtyłas Reden – samt Segen, wie auf dem Cover betont wird – bei einem Besuch in England/Irland 1982 dabei. Hab ich mir nie komplett angehört, aber für den Preis hat sich dieses Stück Vinyl seinen Platz im Kuriositäten­kabinett wahrlich verdient…

Weiter zu den Druckerzeugnissen. Einen Fehldruck einer Ausgabe der c’t, bei dem der Umschlag außen weiß und innen doppelt gedruckt war, hatte ich schon im Februar gezeigt.

→ Dieses alte Buch mit „The Time Machine“ und „The Island of Doctor Moreau“ von H.G.Wells hab ich letztes Jahr auf dem Flohmarkt gekauft. Das Jahr, in dem es gedruckt wurde, steht zwar nicht explizit im Impressum, aber die Liste der letzten Neu­erscheinungen dieser offenbar auch an Englisch­lernende gerichteten Taschenbuch­serie Tauchnitz Editions auf der Rückseite nennt den März 1933. Wird wohl kaum etwas wert sein, ist aber doch ein unscheinbar-auffälliges Kuriosum in meinem Regal. Und sicher das älteste Druckwerk, das ich hier habe.

Betonung auf „hier habe“. Bei meinen Eltern liegen auch noch alte Märchenbücher rum, aus denen nicht nur meine Mutter mir, sondern auch ihre Mutter ihr vorgelesen hat – und sie und ihr Bruder sich gegenseitig –, die aber, anders als ich gedacht hatte, doch „nur“ von 1937/38 sind. Aber aus dem Nachlass der Kusine meines Opas gibt’s auch ein altes Buch „Deutsche Heldensagen“ mit dem Impressum „Verlag und Druck von Otto Spamer, Papier von Ferd. Flinsch in Leipzig 1889“ und kurioserweise dem handschriftlichen Vermerk der Erstbesitzerin „gehörig und angeschafft im Jahre 1888“. Hängt bestimmt mit der Zeitmaschine zusammen.^^ (Von diesen Büchern kann ich nur leider keine Fotos zeigen, denn meine Mutter kommt mit Kamera und PC nicht klar und mein Vater ist derzeit krankenhaus­bedingt verhindert.)

Und dann war da noch ein aus Nostalgiegründen aufbewahrte Computerbuch von 1986, das ich zwar zunächst für dieses Kuriositäten­kabinett vorgesehen hatte, aber in Kürze zur Grundlage meiner eigenen Blogparade über alten Computerkram machen werde. :)

…und (Update) die findet sich jetzt hier.