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Poesie

123456789 Sekunden

Im Januar konnte mein Blog das Alter von 1234,56789 Tagen – seit dem ersten Beitrag vom 6.9.2006 – feiern, und heute um 06:38:52 Uhr MESZ sind es schließlich 123456789 Sekunden. Zur Feier des Tages der Sekunde gibt’s wieder ein Poetron-Gedicht und virtuellen Schampus:

Neue Sekunden %-)
 
die Sekunden sind flau
flau aber doch wirr
doch wären sie
intim und dennoch wirr
wie neu wären die Eierbecher
und auch Gurus
 
lasst euch passieren, Eierbecher
so wie die Sekunden
 
lass dich feiern, Blog
passieren im ewigen Raum!

redhead model cheering isolated on white

 


Foto: Gleb Semenjuk – Fotolia.com

Projekt 42: Geist

Projekt 42 Neuer Monat, neues Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und das ist diesmal eben „Geist“.

Ich dachte, da ist es mal wieder Zeit für ein geist-reiches Gedicht, basierend auf den verschiedenen Verwendungen des Wortes. Erwartet aber keine weltmeisterliche Poesie hier…

 

Der Zeitgeist ist willig,
im Wein manchmal billig,
das Fleisch ist gar schwach –
 
Der Depp geht darauf,
die Maschin‘ gibt ihn auf
und macht ganz schön Krach –
 
Der Verstand hat es eilig,
das Gespenst, das spukt heilig,
sein Kind sagt nur „ach?“

 

Laut und bunt

Anlässlich des Beginns der letzten Vorrunden-Spieltage scheint mir ein Poetron-Gedicht angebracht:

WM-Frauen
 
Das Tröten der Vuvuzelas
 
Vuvuzelas werden behandeln.
Sie behandeln laut und fröhlich.
Sie verhalten fett und bunt.
 
Vuvuzela, laut bist auch du!
Laut und fröhlich.
 
Doch was verhalten, was tröten?
Die Böden?!
Verhaltende Vuvuzelas!
Laut behandeln die Vuvuzelas,
laut und bunt.
 
WM-Frauen

Foto: Sven_Vietense – Fotolia.com

Projekt 42: Eis

Projekt 42 Neuer Monat, neues Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und passend zu den ausschlagenden Bäumen hoffentlich wieder steigenden Temperaturen lautet es Eis. Und wie schon damals beim Käfer hab ich mich dazu entschieden, ein bisschen auf Basis der Bedeutungen des Wortes zu dichten:

 

Das trockene kühlt das leckere,
denn groß wäre sonst das Gemeckere,
wenn es denn schmölze.
 
Trotz ihrem Pelze
sind schon einige erfroren,
die sich fühlten auserkoren
zu finden den Pol der Antarktis.
 
Wie groß dort wohl der Markt is‘
für billige „Ehehygiene“?
 
Das fragen sich sicher nicht jene,
die auf dem Mars nach ihm graben.
 
Und -zig Sorten muss haben
die Diele von Welt,
die was auf sich hält
 
…und weil ich Appetit bekommen habe, geh ich da jetzt hin, also bis später!1
:eis:

 

  1. Okay, das ist gelogen – bei Regen und 10°C bekommt man selten Lust auf ein Eis. Aber es passt ans Ende dieses Gedichtes.. []

Poetisches Durcheinander

Bach-Guru nett, irr;
gut: reich, bunt, rar –
erbricht Uran. Gut.

Abt nur reich, trug
nur Tuch gar breit.
Erich trug Turban.

Buchagentur irrt.
Geruch? Bantu irrt, irrt: ungebraucht!
Auch Bern irrt gut.

Ungar bricht Rute,
Rute Richtung Bar.
Brunch? Rute artig.

Auch N. irrt. Betrug?!
Brauch trug Riten –
Tuch, bring Trauer!

 

Fällt euch an diesen „Gedichten“ etwas auf?

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