Monatsarchiv:

August 2010

Blogparade: Kommentare verfolgen – Erinnerung und meine Methoden

Kommentar-Blogparade Noch bis Sonntag läuft meine Blogparade zum Thema Blog-Kommentare verfolgen, da wird es höchste Zeit, dass ich meinen eigenen Beitrag schreibe, um damit auch diejenigen, die es nötig haben, ;) an die Blogparade zu erinnern…

Wie schon angedeutet, verwende ich verschiedene Methoden. Aber am Wichtigsten ist mir – wie auch anderen – die Möglichkeit des Kommentar-Abos per E-Mail, wie es sich in WordPress-Blogs z.B. mit dem Plugin Gurken Subscribe to Comments einbauen lässt; bei fast allen Kommentaren nutze ich diese Möglichkeit. Höchstens bei Geburtstags- und ähnlichen Glückwunschbeiträgen nicht, denn da kommen i.d.R. viele weitere Kommentare, die aber keine Diskussion darstellen, die man unbedingt verfolgen muss…

Bei vielkommentierten Blogs kommt’s auch gerne vor, dass ich das Mail-Abo eher früher als später wieder abbestelle. Bei den Scienceblogs und insbesondere Florians Astrodicticum simplex, wo manche Beiträge Tausende Kommentare anziehen wie die Fliegen1, wäre das „tödlich“, deswegen benutze ich da ein System von geordneten Bookmarks im Browser, wo ich bei den interessanten Themen den Direktlink zum letzten gelesenen Kommentar bookmarke und immer wieder mal aufrufe – je nach Thema unterschiedlich häufig. Ist vielleicht etwas aufwendiger in der Verwaltung, hat sich soweit aber ganz gut bewährt. Und wenn da einige Zeit nichts Neues mehr kam, lösche ich das Bookmark und hoffe, dass ich es beim Wiederaufflammen der Diskussion in der Liste der fünf letztkommentierten Beiträge bemerke…

Bei anderen Blogs, die keine Mail-Funktion anbieten, verwende ich mal Browser-Bookmarks, mal Read It Later, und wenn sich nach einigen Tagen oder (selten) wenigen Wochen nichts mehr tut, wird der Link gelöscht. Einzelne Kommentar-Feeds benutze ich sehr selten.

Bei zwei oder drei Blogs hab ich aber den gesamten Kommentar-Feed abonniert, weil sich dort zwar selten etwas tut, es mich dann aber auch bei älteren Beiträgen interessieren könnte.

So, das war nun mein eigener Beitrag – wer noch bei der Blogparade mitmachen will, hat bis Ende der Woche noch Zeit dazu.

  1. diese Analogie passt meist auch zu dem Esoterik-Kram, über den Florian schreibt – also nicht das, was er selbst schreibt, sondern das Kritisierte… []

Rätsel-Sommerpause

Schaut jetzt nicht so kritisch aus dem Fenster, ob jetzt wirklich Sommer ist – aber da ich heute und wohl auch nächste Woche beruflich zu beschäftigt bin (im Urlaub bin ich leider nicht), um hier ein Rätsel zu veranstalten, schicke ich den Rätselnachmittag einfach in die Sommerpause; wahrscheinlich geht’s Anfang September weiter.

Projekt Hörsturz 27

Projekt Hörsturz Runde 27 im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen mindestens fünf Songs bewerten.

Gibt’s eigentlich eine spezielle Bezeichnung für Zahlen der Form nn wie hier 33 = 27? Egal, legen wir los:

  • Five Iron Frenzy – Every New Day (von Steve)
    Eine christliche Ska-Band schwingt das 5er-Eisen wie wahnsinnig bläst in die Instrumente und eröffnet den Reigen der Pflichtsongs, und mein atheistischer Vorschlag landet im Bonus-Abschnitt – ist das gerecht? ;)
    Nun, musikalisch ist das Lied kein Grund für oder gegen irgendwelchen Glauben, sondern einfach ein weitgehend fröhliches, beschwingtes, aber auch nicht besonders herausragendes Stück Zeitvertreib. Und dafür gibt’s:
    3 von 5 Sternen 3 Golfspieler auf der Bühne
  • Die Lustigen Jungs – Am 30. Mai ist der Weltuntergang (von Onkelosi)
    Ah ja, ein Klassiker – zumindest unter skeptischen Scienceblogs-Lesern oder -Autoren.^^ Ist ja schon eine schlaue „Prophezeiung“, einen Tag ohne genaues Jahr anzugeben, und so eine gute Ausrede, sich jedes Jahr am 29. Mai volllaufen zu lassen – und im Gegensatz zu echten Weltuntergangs­spinnern, deren Termine ständig verschoben werden müssen, meinen sie’s wenigstens nicht ernst…
    Tja, aber wie bewertet man sowas unter diesen Gesichtspunkten, wo es rein musikalisch „nicht so wahnsinnig“ dem eigenen Geschmack entspricht? Beim ersten Lied hab ich mich auf die Musik konzentriert, zum Ausgleich seien jetzt weitgehend Text und Kontext entscheidend1, aber trotzdem kann ich nicht mehr rechtfertigen als:
    3 von 5 Sternen 3 Säufer unter dem Tisch
  • Tocotronic – Bitte oszillieren Sie (von endgueltig)
    Ein zu oft wiederholter Titel-Text gepaart mit einer mal dudelig-langweiligen, mal interessanterer rockigerer Musik – am Ende geht’s zum einen Ohr rein und ohne viel Oszillationen zum anderen raus.
    2 von 5 Sternen 2 schwingende Schwingungen
  • The Helio Sequence – Converter (von Kristin)
    Ein schön chillig-triphoppiger-wasauchimmer-Beat, aber trotzdem nicht einschläfernd und nicht ohne das richtige Maß an Dynamik. Weiß gar nicht, was ich groß dazu schreiben soll außer: Schön.
    4 von 5 Sternen 4 sequenzielle Konvertiten
  • Spindrift – The Legend of God’s Gun (von Tenza)
    Aha, wir sind in einem Western – passende altmodische Musik und Erzählung statt Gesang. Offenbar die Filmmusik zu einem Film, den sie erst Jahre später inspiriert hat. Wirkt an sich auch als eigenständiges „Lied“ besser als erwartet, lässt da aber auch etwas zu wünschen übrig.
    3 von 5 Sternen 3 Revolverhelden im Sturm

Mit dieser betont optimistischen Punktevergabe gibt’s einen ordentlichen Schnitt von 3,0. Schnell weiter mit den Bonussongs, so lange ich noch Zeit habe:

Macht 2,62 als Bonus-Schnitt und 2,72 insgesamt.


Als Vorschlag fürs nächste Mal nehm ich spaßeshalber The Cross – Millionaire – nein, aus „aktuellem Anlass“ hab ich meine Meinung geändert und nehme Yellow Wire: Where Is The Summer?

  1. gell, ich bin konsequent ;) []
  2. Und das verrottet natürlich und wurzelt nicht: „rot“, nicht „root“. []