Sorry, dass nach 2 Tagen gleich wieder ein Bild für Saris Projekt 52 folgt, aber ich wollte das Thema von letzter Woche noch schnell nachholen:
Monatsarchiv:
Dezember 2010
Bilderrätsel 57
Schon wieder Dienstag – ihr kennt das Spiel: wovon ist dieser Ausschnitt?
Und ihr wisst ja auch, dass es bei Bedarf weitere Ausschnitte und Tips gibt. Dann legt mal los – und zwar das letzte Mal dieses Jahr, denn das Rätsel geht dann in die wohlverdiente(?) Weihnachtspause; das nächste gibt’s voraussichtlich am 11. Januar.
(Wenn ich jetzt noch so lange Urlaub machen würde/könnte, wär’s auch nicht schlecht…)
(16:49) Anderer Ausschnitt:
(17:58) Noch ein Ausschnitt:
Gelöst von Kiwi: eine „Wärmelampe“ bzw. Terrassenstrahler, in anderer Form auch als Heizpilz bekannt:
Da kommt man nichts ahnend die Treppe herunter, und dann steht so ein Teil im Treppenhaus…
Projekt 52/50: Spiegelung
Nach kurzem Aussetzer wieder ein pünktliches Foto zum aktuellen Wochenthema von Saris Projekt 52:
Projekt Hörsturz 35
Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten.
An die Erinnerung an Motörhead sollten sich meine Ohren wohl nicht zu sehr klammern – oder gerade besonders, bei dem, was da kommen mag?
- IAMX – Kiss And Swallow (Moonbootica Remix) (von Fabian)
Ziemlich elektronisch geht’s schon mal los. Allerdings nicht unbedingt schlecht, Melodie und Rhythmus sind ganz ordentlich. Ein bisschen mehr Abwechslung wäre bei dieser Länge aber angebracht.
3x X, also XXX - Muse – United States Of Eurasia (+ Collateral Damage) (von Dany)
Ach ja, Muse… manchmal mit Queen verglichen, insbesondere hier, wo es eindeutige Anklänge gibt, als sich das eigentliche Stück zum ersten Mal steigert, und auch später noch öfter. Nicht unbedingt schlecht, aber in dieser Mischung mit anderen (orientalischen) Elementen nix Halbes und nix Ganzes. Und ein Freddie ist der Sänger halt auch nicht.
Das nachfolgende Instrumental ist ’ne nette Zugabe; passt im Album-Kontext möglicherweise besser.
3½ Euro-Währungsreformen später… - Peter Gabriel – The Book of Love (von Steve)
Eine Ballade von Gabriels Cover-Album – eine schön gefühlvolle, ruhige, aber auch zu ruhige Ballade. Zumindest stimmungsabhängig.
3 gekratzte Rücken - Rotary Ten – Itchy Feet (von JuliaL49)
Webplayer ohne Lautstärkeregler gehören verboten. Davon abgesehen ist das jetzt der locker-flockige Aufmunterungssong nach dem vorherigen. Aber so ganz zum Tanzen jucken mich meine Füße da nicht, und das Fröhliche ließe sich auch noch steigern.
3x im Kreise drehen - Kanye West – Lost In The World (von David)
Wie kann man leise Balladentöne so mit Autotune verschandeln? Argh, das wird ja im Duett/Chor noch schlimmer. Später scheinen sie’s ein bisschen zu reduzieren, aber, ähm, nein danke, das kann auch nichts mehr rausreißen, zumal’s eh nicht so meine Musikrichtung ist…
0 verlorene Welten - Afraid of Stairs – Not Today (von Dr. Borstel)
Nette Melodie mit einer schönen Mischung aus schneller Musik und langsamem Gesang. Könnte glatt etwas länger als 2 Minuten sein und dann noch mehr Abwechslung bzw. Steigerung bieten. Aber auch so ein schön fröhliches Stückchen.
3 Fahrstuhlbenutzer - Eight Legs – Vicious (von Basti)
’n bisschen monoton und nasal, wie dieser Gesang loslegt. Netter indiepoprockiger Rhythmus, nette Gitarre – etwas besser als „das Übliche“ in diesem Bereich.
3½ Spinnen - Irie Révoltés – Travailler (von Tenza)
Bisher das mich am meisten zum Mitwippen anregende Stück. Mit interessant klingenden schnellen Textpartien, auch wenn (oder gerade weil?) ich kein Französisch spreche…
4 irischen Revolten (oder so) - Poets & Pornstars – Rock ’n Roll (von Nummer Neun)
Die Drums werden aufgewärmt, dann geht’s los mit Rock mit modernisiertem Rock’n’Roll oder oldschooligem Gute-Laune-Rock oder wie auch immer. Sicher keine Revolution, aber gut.
4: 2 Poeten (ab ins Dichtercafé) und 2 Pornostars (ab zu mir^^) - Gentle Giant – Raconteur, Troubadour (von maloney8032)
Irgendwie altmodisch (passenderweise) und irgendwie affektiert und seltsam (unpassenderweise). Hmm, ich hab ja nichts gegen das eine oder andere Schräge, aber das passt mir so nicht so ganz. Obwohl – der instrumentelle Teil jetzt, als ich das gerade geschrieben habe, ist gar nicht mal so schlecht. Muss mir das Lied am besten noch mal anhören… okay, abschließend betrachtet gibt’s dann doch:
3 Riesen und wieviele Zwerge?
Eine interessante Runde mit vielen leicht überdurschschnittlichen Songs, von denen aber keiner ein Riesenhit ist – entsprechend passt der Schnitt von genau 3,0.
So, grad jetzt, wo ich mir überlege, ob ich doch noch einen kleinen Spaziergang oder mit den Bonussongs weitermachen soll, graupelt’s – leichte Entscheidung also.
- Au Revoir Simone – Dark Halls (von LemonHead) 3 Belichtungsstufen zu hell für eine dunkle Halle
- Badly Drawn Boy – Something To Talk About (von Graval) 2 gezeichnete Weichspülerflaschen
- Bo Burnham – Rant (von Khitos) 5, aber nicht wegen der Musik
- Diorama – Das Meer (von Fini) 2 Meere voller Schmelzwasser
- Herrenmagazin – Krieg (von Heiko) 2½ – die Musik gefällt mir besser als der Sänger
- Jonathan Coulton – I Feel Fantastic (von Konzertheld) 4 Phantasten
- Monster Magnet – Gods and Punks (von mir und deshalb nicht bewertet)
- Parenthetical Girls – Young Throats (von Kristin) 1½ Klammern am Hals
- XTC – Scissor Man (von beetFreeQ) 3 geschorene Buchstaben
Die nächste Runde steht unter dem Motto „WTF?“, „so nach dem Motto ‚Was hörst du wieder für nen verrückten Kram?'“ – da nehm ich mal ein Stück von 1993, das durchaus diese Reaktion hervorrief: Green Jellÿ: Three Litttle Pigs
Rock’n’Roll
So nennen Motörhead ihren Stil jedenfalls selbst – mit der offenbar obligatorischen Begrüßung „We are Motörhead, and we play Rock’n’Roll“, wie auch gestern Abend im Zenith in München. „Etwas“ härter als das, was Elvis und Co. damals so genannt haben, ist es aber schon – und auch lauter. So war’s auch gestern ordentlich laut, leider war Lemmys Gesang etwas schwer zu verstehen; da hätte ich mir schon eine andere Abmischung gewünscht. Oder ich stand einfach falsch…
Aber zuerst kurz zu den Vorbands:
Zuerst Grand Magus, (nicht-mehr-so-ganz-)Doom-Metaller (die auch ein schnelleres Stück im Gepäck hatten) aus Schweden (wie unschwer an der Flagge zu erkennen), die eine halbe Stunde die Halle aufwärmen konnten, aber für den richtigen Erfolg dafür ein bisschen zu unbekannt waren. Zumindest war’s dann eine halbe Stunde, wenn sie Punkt 19:00 angefangen haben; da es bei mir zeitlich ein bisschen knapp war und es zudem „wegen dem[sic] Abtransport der Fußballfans,[sic]“1 bei der U-Bahn auch in der Gegenrichtung zu ein paar Verzögerungen kam (Freimann liegt eben ein paar Stationen vor Fröttmaning auf derselben Linie), war ich erst gegen 19:05 in der Halle.
Dann (nach nur 15 Minuten Umbau, das könnten sich andere Bands mal zum Vorbild nehmen!) kam Doro, und die ist schon ein kleines bisschen bekannter – sie hat dann wie üblich mit ordentlich Power auf der Bühne schon für bessere Stimmung gesorgt; in ihren 45 Minuten war dann auch die einzige Ballade des Abends.
Für die Setlists verweise ich einfach wieder auf Setlist.fm: Grand Magus, Doro2, Motörhead.
Meine kleine Kamera tat sich wie üblich schwer mit guten Fotos und hat auch noch Dreck auf Linse oder Sensor – naja, egal, für dieses Berichtchen reicht’s. Bei Ulf, der in Chemnitz war, gibt’s übrigens auch ein paar Videos.
Nach 25-30 Minuten Umbau kamen dann auch die (nur) 90 Minuten mit Lemmy und seinen Kumpels – und um noch eine Zahl einzubringen: der Knabe wird an Heiligabend 65, was man ihm genauso ansieht und anhört wie vor 30 Jahren.
Nun gibt’s hinsichtlich der Stimmung und des Mitgehens ja immer ein Gefälle von der Bühne bis nach hinten – je länger die Halle, umso besser zu beobachten. So gering wie gestern war das Gefälle noch nie bei Konzerten, bei denen ich im Zenith war, oder anders gesagt: tolle Stimmung bis weit nach hinten, und das nicht erst gegen Ende des Abends.
So gab’s denn altbekannte Kracher und auch zwei Stücke vom neuen Album, stilecht „The Wörld is Yours“ mit ö betitelt3, und die Hände flogen fast so weit in die Luft wie gelegentliche Bierbecher… und eben nicht erst zum „letzten“ Song „Ace Of Spades“ – „if you make some noise, it won’t be the last song“ (o.ä.) sagte Lemmy: eben die obligatorische Zugabe, zu der dann Doro für „Born to Raise Hell“ dazukam, bevor man sich mit „Overkill“ verabschiedete.
Also wieder ein toller Abend für 40 € – trotz des schlecht verständlichen Gesangs, der 30 € für ein T-Shirt, 4 € (+1 € Pfand) pro Bier und 3 € für ein Bahnhofsschließfach (für die vorhergehenden Shopping-Ergebnisse).^^