Monatsarchiv:

Oktober 2011

Projekt Hörsturz 56

Projekt Hörsturz Und wieder eine neue Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – immer weniger in letzter Zeit; naja, die meisten Projekte haben mit nachlassendem Interesse zu kämpfen, was aber nicht heißt, dass es nicht noch neue Teilnehmer vertragen könnte…

So, während im Hintergrund die DFB-Pokal-Konferenz läuft, fangen wir mal an1:

  1. Kettcar – Verraten (von Dr. Borstel)
    Schön sanft-melodiös fängt die Melodie ja an – und steigert sich mitunter –; der Gesang hingegen kommt teils zu langweilig, teils zu, naja, „eingebildet“ rüber.
    3 von 10 Sternen 3 Ketten hielten mich nicht fest
  2. The Lost Lyrics – Frau Brandes (von Michael)
    Volks-Ska-Punk? Na, Text und die Punk-Einlagen sind ja ganz nett (auch wenn der Sänger sich manchmal etwas mühen muss, den Text in der Melodie unterzubringen…), aber der große Überflieger ist es jetzt auch nicht.
    6 von 10 Sternen 6 erhängte Texte
  3. Almah – Trace Of Trait (von mir)
    Beim Durchblättern des Youtube-Channels des Plattenlabels bin ich halt mal bei dieser „power prog metal band“ (lt. Wikipedia) hängengeblieben… gelungene Mischung, finde ich.
    9 von 10 Sternen 9 junge Damen aus Brasilien
  4. Feist – The Bad In Each Other (von beetFreeQ)
    Musikalisch einerseits sparsam, andererseits interessant. Zuerst kam’s mir so vor, als ob die Dame zu sehr gegen diesen Rhythmus ansingen muss, aber dieser Eindruck hat sich dann doch gelegt…
    7 von 10 Sternen 7 füllige Damen?
  5. Nickelback – Bottoms up (von Konzertheld)
    Nickelback halt. ’n bisschen härter als manch ihrer Hitsingles, erfreulicherweise.
    8 von 10 Sternen Macht 7,95, bitte
  6. Sleepytime Gorilla Museum – Formicary (von Kristin)
    Etwas durcheinander… der Gesang ist da schon fast zu normal.^^ An sich hab ich ja nichts gegen das eigenwillige Durcheinander, doch im Verlauf des Songs gerät sogar die Art des Durcheinanders noch durcheinander, und das ist mir für ein einziges Lied dann doch etwas zu viel.
    4 von 10 Sternen 4 wild bewuselte Ameisenhügel
  7. EELS – Spectacular Girl (von Mars)
    Wieder ein interessanter Rhythmus – diesmal mit ein bisschen zu viel Pop-Elektro, v.a. mit den hohen Klängen, die mich ein bisschen an Kinder-Einschlafmusik erinnern (zum Glück nicht zu dominant)…
    4 von 10 Sternen 4 Killeraale
  8. Beerjacket – Eggshells (von JuliaL49)
    Wie war das, „schnuffi­ger Indiepop/​Folk“? Passt. Das Lied auch. Höchstens ’n bisschen zu abrupt vorbei.
    8 von 10 Sternen 8 Straußeneierschalen
  9. Cashier No. 9 – Goldstar (von Nummer Neun)
    Etwas altmodisch mit leichtem Hang zur Schnulzigkeit. Und auch irgendwie weihnachtstauglich… und dafür zu früh.
    4 von 10 Sternen 4 Kassierer an 9 Kassen

Macht einen Schnitt von 5,88888888888888888888888888888888888888888…


Die nächste Runde ist wieder eine Soundtrack-Sonderrunde – und da es nicht unbedingt ein Film-Soundtrack sein muss, gibt’s von mir den Theme Song der WWE-Wrestling-Show RAW von 2002 bis 2006: „Across The Nation“ von The Union Underground.

  1. begonnen übrigens am Dienstag, beendet am Mittwoch, aber DFB-Pokal gab’s ja an beiden Tagen ;) []

Bilderrätsel 89

Nach einer Woche Pause – und höchstwahrscheinlich auch vor einer Woche Pause, denn nächste Woche ist hierzubundeslande Feiertag, und da werd ich wohl auch kein Rätsel veranstalten – gibt’s wieder die altbekannte Frage: Was zeigt dieser Ausschnitt?

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Wie immer hoffe ich, dass es nicht zu einfach ist… Tips und neue Bildausschnitte gibt’s im Zweifelsfall natürlich, ihr kennt das.

Gelöst von Michael: Ein Baustromkasten (auch wenn das keine Baustelle war, wo er stand ;) ):

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Alte Priester bringen’s nicht?

Kirchturm hinter Schornstein Aus dem Pfaffenhofener Kurier vom Samstag:

Kraftvoller Primizsegen
Ein freudiges Ereignis steht am Sonntag dem Pfaffenhofener Ortsteil Hettenshausen ins Haus: Der Jesuitenpater Bernhard Knorn feiert […] seine Heimatprimiz, also die erste heilige Messe seit seiner Priesterweihe. Am Ende des Gottesdienstes erteilt er den Gläubigen dann den Primizsegen […], der besonders kraftvoll wirken soll.

Im Hauptartikel wird auch der frühere(?) Volksmund mit „Für einen Primizsegen läuft man sich ein paar Schuhsohlen durch“ zitiert.

Da stellen sich mir doch ein paar Fragen:

  • Gilt die Segensstärke nur für die Primiz und ist schon die zweite Messe auf niedrigem Normalniveau, oder ist das ein allmählicher Rückgang über die ganze Priesterlaufbahn hinweg?
  • Wenn letzteres, warum gehen noch Leute zu alten Priestern?
  • Wie bestimmt man eigentlich die Stärke eines Segens?
  • Ist das eine Erfindung von Schuhmachern?
  • Wie viele Christen/Katholiken glauben die Primizsegensstärke heutzutage überhaupt – und wie viele tun sie als Aberglauben ab?
  • Und wie begründen letztere das…?