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Politik

Rebellen?

Spielfiguren-Parlament Sicher ist es nicht gut, wenn Hessen so lange zu einer Regierungsbildung benötigt – doch dass nun offenbar vier SPDler Andrea Ypsilanti die Gefolgschaft für den zweiten Anlauf ihrer von Die Linke1 tolerierten rot-grünen Minderheitenregierung verweigern – Spiegel Online titelt dazu „Ypsilanti scheitert an SPD-Rebellen“, viele andere sind zurückhaltender –, finde ich durchaus vernünftig. (Aber gut, „Rebellen“ ist oft genug keine rein negative Bezeichnung, so gesehen kann man das stehen lassen.)

Erinnern wir uns: Das Wahlergebnis gab der SPD wie der CDU je 42 Sitze, der FDP 11, den Grünen 9 und den Linken 6 – also äußerst knapp für Rot-Rot-Grün.

Nun, die einzige sinnvolle Lösung, finde ich (schon seit Ypsilantis ersten Überlegungen, ihre vorherigen Versprechungen, nicht mit den Linken zusammenzuarbeiten, zu „überdenken“), sind Neuwahlen – nach Rücktritt von Ypsilanti und dem auch nicht gerade wähl- und tragbaren CDU-Chef Roland Koch, versteht sich.

(…einer der seltenen politischen Kommentare hier, aber das musste mal gesagt sein…)


Foto: lusi/sxc

  1. oder wie auch immer man das korrekt formuliert []

Links und Video der Woche (2008/41)

Links und Video der Woche (2008/40)

(Nicht mehr verfügbar.)

Neuer herrscht – Besserung real?

Jetzt, wo in der CSU nach Becksteins Rücktritt ein Machtkampf um die Position des Ministerpräsidenten ansteht – Wissenschaftsminister Thomas Goppel (61)? Innenminister Joachim Herrmann (52)? Fraktionsvorsitzender Georg Schmid (55)? Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer (59)? (siehe z.B. SZ (Achtung, Klickstrecke!)) – wieso sollte da nicht die Vorsitzende des wahrscheinlichen Koalitionspartners FDP, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (57), die lachende Fünfte werden und den Ministerpräsidentenposten besetzen? Das wäre doch mal was Neues, und uns blieben einige CSU-internen Streitereien erspart… ;)

Nun ja, wer es auch wird, Schlauberger erturnen es sehr, also… arg unbeseelt, unser Herrscherneuer Herrscher selbst arg neu. Neuer Herrscher Grauen selbst? Na hoffentlich nicht.

Tja, Herrscher streuen uns Gelaber… also Gruss – alten Herrscher bereuen!?


(Das Kursive und der Titel sind jeweils Anagramme von „Leutheusser-Schnarrenberger“.)