„Gespiegelt sieht’s besser aus“
oder: Es ist jetzt 63:42 Uhr und 1 Sekunde

Man kennt das ja gelegentlich aus (meist illustrierenden) Fotos: Ein Layouter o.ä. denkt, ein Foto sieht ästhetischer aus und passt besser auf die Seite, wenn man es spiegelt – und am Ende kann man sich über gespiegelte Tastaturen lustig machen. Der Heise-Shop hat etwas Ähnliches, gewissermaßen einen Spiegelfehler 2.0, in der mehrseitigen Anzeige in der aktuellen c’t (24/2011) geschafft, wo u.a. eine (Pseudo-)Binäruhr angepriesen wird:

So kommt natürlich eine falsche Zeit raus: 63:42:01 statt 10:24:36. (Im Web stimmt das Bild übrigens.) Mal abgesehen davon, dass es solche Uhren m.W. schon länger gibt (wenn auch nicht unbedingt genau dieses als „NEU“ bezeichnete Modell). Trendsetter? Wirklich?

Ist aber auch eine ziemlich halbherzige Sache – weshalb ich oben „Pseudo-“ geschrieben habe –, schließlich werden hier einzelne Dezimalziffern binär dargestellt. Warum nicht gleich ⚪⚫⚪⚫⚪ ⚪⚫⚫⚪⚪⚪ ⚫⚪⚪⚫⚪⚪?1 (Wenn man schon das alte 60er-System, das nunmal für unsere Uhrzeit verwendet wird, beibehalten will. Ist aber irgendwie sinnvoll…)

  1. leere und ausgefüllte Unicode-Kreise, die hier zuerst standen, durch Grafiken ersetzt – gibt halt doch noch alte Kisten ohne die passenden Schriften… []

Links und Video der Woche (2011/45)

Ein Tag in Bildern

Relativ kurzentschlossen hab ich gestern auch mal am „Picture My Day“-Tag (dem siebten dieser Art) teilgenommen, wo man ohne viel Worte1 in Bildern präsentiert, was man so den Tag über getan hat. (Ich hab dabei aber nicht jede einzelne Tätigkeit, jeden einzelnen Schritt, jeden einzelnen Tastendruck aufgenommen…)

Ich hatte mir gedacht, ich mache alle Fotos mit dem Handy, damit die Bilder eine gleichbleibende „Qualität“ haben, die auch zu einem gewöhnlichen Tag passt. Im Nachhinein betrachtet – v.a. als ich am reitenden „Martin“ vorbeigekommen bin – hätte ich vielleicht doch besser eine brauchbare Kamera mitgenommen…

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  1. ein paar Bilder sind dann doch per Tooltip kommentiert []

Projekt Hörsturz 57 – Soundtracks 2

Projekt Hörsturz Nach Runde 16 die zweite Inkarnation des Sonderthemas Soundtracks im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – und wir könnten immer noch neue Teilnehmer brauchen!

So, mal schauen, ob ich diese Runde jetzt schnell in der Mittagspause erledigen kann…

  1. Moby – Extreme Ways (aus Bourne-Trilogie) (von Konzertheld)
    Wenn ich jetzt „dahinplätschern“ sage, klingt das zu negaziv – sagen wir lieber, das Lied geht lockeren Fußes und ohne Eskapaden vorwärts durch die alles andere als extremen Straßen, weil es noch zu früh ist um ins Kino zu gehen…
    6 von 10 Sternen 6 Wege zur Verschwörung
  2. Glen Hansard and Marketa Irglova – When Your Mind’s Made Up (aus Once) (von JuliaL49)
    „Advertising – Your video in x seconds“. Na hoffentlich kann das Lied das wiedergutmachen…
    Nun, etwas arg sanft geht’s zur Sache – ein bisschen mehr Energie kommt zwar mit der Zeit ins Spiel, aber ist das genug? Und geht die Energie in die richtige Richtung? Naja, jedenfalls nicht komplett in die falsche.
    5 von 10 Sternen 5x 1x
  3. Carla Gugino & Oscar Isaac – Love Is The Drug (aus Sucker Punch) (von David)
    Nett, beschwingt, und gefällt mir auch etwas besser als das Original. Um die Konkurrenz hier niederzuschlagen, reicht’s noch nicht…
    6 von 10 Sternen 6 Feiglinge
  4. Karen Matheson (Capercaillie) – Ailein Duinn (aus Rob Roy) (von Michael)
    Gälisch-minimalistisch-balladisch nett, mit den Streichern vielleicht etwas zu schnulzig.
    5 von 10 Sternen 5 Schotten, aber keine echten
  5. Benoît Charest & Béatrice Bonifassi – Belleville Rendez-vous (aus Les triplettes de Belleville) (von beam)
    Ein auf alt getrimmter Cartoon-Film? Muss zwar nicht schlecht sein, aber das Lied lässt vom Pep und der Abwechslung her doch zu viel zu wünschen übrig, als dass es die wohl absichtliche Klangqualität wettmachen könnte.
    3 von 10 Sternen 3, passenderweise
  6. Darren Korb – Setting Sail, Coming Home (aus Bastion) (von Kristin)
    Nach einer Minute kommt dann doch noch mehr als der auf Dauer langweilige (und irgendwie seltsam klingenden) Beat. Zum Glück.
    5 von 10 Sternen 5 eingenommene Bastionen
  7. Hans Zimmer feat. Rodrigo y Gabriela – End Credits (aus Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten) (von Sir Donnerbold)
    Okay, bei dem Namen kann man ja schon mal was Entsprechendes erwarten. Und das Stück enttäuscht die Erwartungen auch nicht.
    8 von 10 Sternen 8 Gezeiten wären ziemlich fremdartig
  8. Tom Waits – God’s Away On Business (aus Woyzeck (Theater-Adaption von Robert Wilson)) (von beetFreeQ)
    Joah, düster, schräg, rauh halt. Und interessant.
    8 von 10 Sternen 8 Götter, die ja noch nie da waren
  9. The Union Underground – Across the Nation (aus WWE RAW (2002-2006)) (von mir)
    Trotz des „Music“-Refrains eben eine passende Einstimmung aufs Wrestling. Und wenn wir schon dabei sind, das aktuelle Nickelback-Lied könnten sie auch mal ersetzen…
    9 von 10 Sternen 9 Achselhaare sind 9 mehr als man im Ring finden wird…
  10. Aerosmith – I Don’t Want To Miss A Thing (aus Armageddon) (von Nummer Neun)
    „Pathetisch“ haben andere ja auch schon gesagt… und eine etwas oft gehörte Rockballade, aber wirklich schlecht auch nicht.
    6 von 10 Sternen 6 Halbelbenväter

Wir werden mit einem Schnitt von 6,1 also wieder leicht überdurchschnittlich. Und die Mittagspause ist auch noch nicht vorbei.^^

Und jetzt noch schnell – oder zumindest bis morgen Abend – einen neuen Vorschlag raussuchen…