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Nerviges

Der Toleranzbereich von Snapfish

snapfish-Reklamation Ich wollte mal ein paar meiner Fotos professionell zu Papier gebracht haben, insbesondere um einige im jahreszeitlichen Wechsel gerahmt an die Wand zu hängen. Da die Bilder eh bei Flickr liegen, dachte ich mir, ich probiere mal das dort direkt eingebundene Angebot von Snapfish by HP – spart ja immerhin den Upload.

Am Ende kamen dann 11 Fotos zusammen, alle im Format 20×30 (je 0,69 €) und 9 davon zusätzlich in 13×18 (je 0,16 €; und alle nochmal in 10×15, da man als Neukunde 50 in dieser Größe gratis bekommt), zusammen 9,03 € + 2,95 € Versand. Alle Fotos in allen Größen kamen in eigentlich einwandfreier Qualität mit schönen Farben1 – bis auf eines der großen. Und das seht ihr hier rechts oben im Vergleich mit den beiden kleinen Versionen.

Beim großen Abzug dieser Löwenzahnblüte wurde das Gelb zu einer fast eintönigen, detailarmen Fläche. Das hab ich dann auch über das Kontaktformular – dessen witziger Zähler (siehe links) andeutet, man könne nur magere 150 Zeichen verwenden! – reklamiert und dieses Foto der Fotos mit hochgeladen. Letzteres hat wohl nicht geklappt, weshab ich dann am nächsten Tag per Mail gebeten wurde, es per Mail zu schicken. Nun gut, hab ich getan – das war Ende April, und dann kam erstmal nichts mehr.

Ich hab dann auch nicht mehr so viel daran gedacht und erst letzte Woche am Montag nachgefragt; daraufhin hieß es am Dienstag, man hätte mich einen Tag später informiert (die Mail muss also irgendwo unterwegs verlorengegangen sein, wo auch immer), dass das Labor meine, das Foto befinde sich „im Toleranzbereich“, und man könne mir nur aus Kulanz 20% Rabatt anbieten. Das haben sie, als ich das angenommen habe, dann auch noch am selben Tag angewiesen2 – direkt aufs Kreditkartenkonto (worum ich gebeten hatte) und netterweise (oder versehentlich?) 1,80 €, also 20% des Warenwertes der ganzen Bestellung und nicht des einen Bildes, wovon ich naheliegender­weise ausgegangen war.

Die Reaktion des Supports selbst ist also – abgesehen vom holprigen Zeitablauf durch die nicht angekommene Mail, für die ich ihnen jetzt keine Schuld geben will – soweit in Ordnung, nur dass so ein gelber Brei noch im Toleranzbereich liegen soll, ist für mich ein Grund, dass diese erste Snapfish-Bestellung auch meine letzte war, denn wer weiß, welches Foto zufälligerweise als nächstes so falsch ausfällt…

  1. wobei die großen eine geringfügig andere Betonung haben, die man aber noch lange nicht Farbstich nennen kann []
  2. Belegdatum im Kontoauszug ist Mittwoch, verbucht war’s am Donnerstag, wie das halt bei den Banken so ist… []

Parkplatz unser

Ist dies das Gebet der Kaufhausbesitzer?

Parkplatz unser vom Kaufhaus,
geheiligt werden Deine Markierungen,
Dein Schneepflug komme,
Deine Räumung geschehe
wie im Winter, so auch im „Frühling“.
Unsere täglichen Kunden bring uns heute
und vergib uns unseren Räum-Lärm,
auch wenn wir nicht vergeben den Falschparkern.
Und führe sie nicht zur Konkurrenz,
sondern erlöse uns von der Krise.
Denn Dein ist der Platz und die Anziehungskraft und die Wichtigkeit
zur Öffnungszeit.
Amen

Als wäre der Schnee im März schon nicht genug, muss der Schneepflug für den Heiligen Parkplatz, lautstark über den Boden kratzend, einen mitten in der Nacht1 aus dem Bett werfen.
:motz:

  1. auch wenn’s schon hell war, 7 Uhr IST nachts []

Dialogprobleme — Problemdialoge (2)

Schon fast ein Jahr her, dass ich ein paar kuriose Meldungsfenster von Programmen gezeigt habe – da ist es doch höchste Zeit für eine zweite Sammlung, die z.T. schon lange auf der Platte liegen und auf Veröffentlichung warten.

So wollte der Adobe Reader irgendwann mal etwas nachinstallieren. Oder einstellen. Oder was auch immer. Nach diesem Fenster (das einige Male an verschiedenen Tagen kam) geschah jedenfalls nichts Sichtbares:

acroread

Dass die XP-Powertoys – eine kleine Utility-Sammlung von Microsoft-Mitarbeitern – nicht unter Vista laufen wollen (bzw. Vista meint, dass sie das nicht tun), kann man verstehen. Dass sie aber ihre Herkunft verleugnen, ist fast schon etwas traurig:

microsoft-vendor

Der Datenbankerstelldialog von Foto Mosaik Edda (mit dem ich damals das Erd-Foto zusammengestupfelt habe) versucht auch, ein bisschen lustich zu sein:

edda1

Das Lego-Design-Programm scheint etwas „zu weit zu gehen“, aber nur numerisch, nicht im Balken (es waren aber offenbar zwei Pakete, eines rund 40 MB, das andere 5.64 MB):

lego-designer

Und schließlich eine Warnung eines iPhone-Reversi-Spiels, die man gerne sieht:

reversi

(Wieso kombiniere ich eigentlich gleich 5 Dialoge? Hätte ich auch auf 5 Beiträge ausbreiten können…)

Pause auf dem Anrufbeantworter

altes Telefon Gestern am frühen Abend, als ich nicht daheim war, landete eine Aufzeichnung auf meinem Anrufbeantworter von der 0891247111346 – wobei es sich, wenn man etwa die Einträge bei Who calls me? durchliest, durchaus um ein einigermaßen seriöses Umfrageinstitut zu handeln scheint – nämlich TNS-Infratest –, das Nummern rein zufällig anruft.1

Das Interessante an dieser Aufzeichnung ist, dass sich die Callcenter-Agentin hier eine kurze Pause gegönnt zu haben scheint, um dann trotzdem enttäuscht oder genervt zu reagieren. Zuerst kam eine weibliche Ansage „vom Band“, die verkündete:

…fragenen(?). Der Kontakt zu einem unserer Interviewer wird gerade hergestellt. Wir bitten Si—

gefolgt von 24(!) Sekunden Callcenter-Hintergrundgeräuschen (bei denen mit entsprechender Verstärkung zwar einzelne allgemeine Wörter zu verstehen waren, aber nicht, worum es jeweils ging) und schließlich von fragendem, fast schon verzweifelt oder zumindest erschöpft klingendem:

Hallo? Hallo!? *seufz*

Also wenn sich über 20 Sekunden nichts tut, sollten sich die CCAs doch im Klaren sein, dass da kein Mensch am anderen Ende der Leitung live lauscht, oder? Und wenn, dann zumindest kein interessierter Mensch. Scheint keine einfache Aufgabe zu sein, genug Leute ans Rohr zu bekommen, selbst wenn man die mit einschließt, die genervt und antwort­unwillig sind…

  1. Was mir vor ein paar Jahren ein Umfrage-Anrufer, der auf einer unveröffentlichten Zweitnummer gelandet war, auch bestätigt hatte. Dass sie ISDN-Anschlussinhaber dadurch mindestens dreimal so häufig erwischen, scheint sie nicht zu kümmern. []

Echt witzig!

Vor ein paar Tagen im Quelle-Online-Shop herumgestöbert und die Sprechblasen-Erklärungen beim Überfahren der Symbole wie etwa zu Reinigungshinweisen und Kleidungsgröße bemerkt:

Klicken Sie bitte hier

An sich eine gute Idee, Symbole zu erklären, ohne generell Platz zu verschwenden oder sich auf kleine, unformatierte und verzögert erscheinende Standard-Tooltips zu beschränken.

Ein klitzekleines Problemchen gibt’s aber, wenn ein Link dabei ist: Die Sprechblase verschwindet, wenn der Cursor das Symbol verlässt. Wie lange das manche Leute wohl beschäftigt, die vergeblich versuchen, den Link zu Größenfinder und Maßtabelle anzuklicken…? Muss ich die Maus schneller bewegen. Jetzt aber! Mist, wieder nichts. Nochmal: Uuund – nix. Grmbl. Mit Countdown: 2 – 1 – los! Argh!! Oder exakt über den schmalen Pfeil? Nee, auch nicht. Wo ist denn ein normaler Link zu Größenfinder und Maßtabelle??

So einen normalen Link hab ich übrigens nicht gefunden. Nun ja, vielleicht mit einigen Minuten längerer Suche…