Schlagwort-Archiv:

Nerviges

Transparenz in hellgrau

Premiere wird am Samstag zu Sky, und Bestandskunden wie ich erhalten derzeit Briefe, was sich für sie ändert und was nicht – im Zweifelsfall nicht viel, denn das Abo bleibt bestehen; nur einzelne Sender ändern sich.

Wer gleich zum neuen Sky-Angebot wechseln will – warum auch immer (i.d.R. teurer durch die Paketkombinationen, aber auch schöne neue HDTV-Kanäle, die andererseits wohl nicht im KDG-Kabel zu sehen sein werden; hallo, aufwachen, ihr KDG-Schlafmützen!!) –, für den gelten die neuen Sky-AGB, und, wie sie schreiben, „um für Sie volle Transparenz zu gewährleisten“, haben sie sie auf einem Extra-Blatt beigefügt – und so sieht das dann aus (anklicken zum Vergrößern):

premiere-sky-agb-brief-b

Hellgrau auf weiß! Also bitte, liebe Premiere-Skyler, Lesbarkeit sieht anders aus! Ein Schelm, wer böse dabei denkt, das wäre Absicht… Oder hat das euer Layouter/Drucker falsch verstanden und der Schrift 75% Transparenz zugewiesen?

Wer? Bung!

Ein paar unverkneifbare Kommentare meinerseits zu aktuellen Blog-Werbeaktionen…

Das Müsli in der Röhre

Erst gibt’s eine Postkarte „Blogger brauchen Vitamine“ ohne Absender, eine Woche später eine langweilig-graue Pappröhre – immer noch ohne Absender- bzw. Herstellerangaben, was bei Lebensmitteln schon etwas seltsam anmutet1 – mit 580g Basismüsli, mal (wie bei mir) ganz simpel mit Hafer-, Roggen- und Weizenflocken, mal etwa um Knusper-Dinkel oder Schoko-Cornflakes ergänzt und auf jeden Fall besser als ein popliger Gutschein, und heute nun eine Postkarte mit der offiziellen Auflösung, auf der auch ein paar Blogs, die darüber berichtet hatten, abgebildet sind.

Ich hatte – angesichts meiner simplen „Basis“-Mischung – bei Conny oder auf der Blogwiese ja noch spekuliert, dass noch weitere Pakete (oder zumindest eines) mit weiteren, ausgefalleneren Zutaten kämen – tja, Irrtum.

Da bietet man neben etlichen vielseitigen vorgefertigten Mischungen von Fitness bis Exotisch auch die freie Auswahl aus Dutzenden von zusätzlichen Früchten, Nüssen etc. an, da kreiert man sogar ein „Blogger brauchen Vitamine“-Müsli mit Haferlocken, Weizenflocken, Cornflakes ungesüßt, Sesamsaat, Dinkel Crunchy, Kokosraspel, Maissirup, Bananenchips, Sonnenblumenkernen, Aprikosen und Sojaflocken – und was verschickt man? Nur einfache Basis-Mischungen (im Wert von 2,99€ bis 3,89€), nicht mal zwei verschiedene (eine einfachere, eine ausgefallenere), eventuell kleinere Portionen als Andeutung der angebotenen Vielfalt.

Das verstehe wer will, ich versteh’s jedenfalls nicht.

Aber im Endeffekt kein Problem, da ich eh nicht so der Müsli-Esser bin (weswegen ihr euch auch nicht um eine Ersatzlieferung bemühen müsst, lieber Anbieter) – wahrscheinlich werd ich meine Mischung sowieso an jemanden weiterverschenken.

Der König der Regenwald-Löwen

Ein SEO-Blogger bietet an, für jeden verlinkenden Teilnehmer einen Euro für ein WWF-Regenwald-Projekt, bei dem man für 100 € 20 Hektar langfristig unter Schutz stellen können soll, zu spenden, und braucht dazu nach Adam Ries 100 Teilnehmer, die bei sich darüber bloggen sollen – und der mit den meisten Trackbacks bekomme noch einen iPod nano.

An sich eine noble Idee in Sachen Umweltschutz, der es auch vertretbar erscheinen lässt, dass er Blogger direkt anmailt – wäre da nicht der kleine Haken, dass er einen Keyword-Link mit den Worten „König der Löwen Tickets“ auf eine bestimmte Seite, die ebensolche anbietet, will. 1 € (bzw. 2,nochwas mit iPod) für einen Link – wirklich eine gute Idee aus Sicht des SEOs, aber doch ganz schön dreist, finde ich.

Und es finden sich auch Teilnehmer – Teilnehmer, von denen manche vermutlich „gewöhnliche“ Linkkaufanfragen für 20-30€ kategorisch ablehnen, obwohl sich dieses Geld ja auch spenden ließe, z.B. der WWF bietet ja auch verschiedene Möglichkeiten für allgemeine und projektbezogene Spenden…

(Was ich aber nicht als generelle entsprechende Linkverkaufsaufforderung verstanden haben mag – am Ende muss eh jeder selber entscheiden, was er mit seinem Blog macht.)

Linkgeschachere

Wo wir schon beim Thema sind: Immer wieder mal trudeln E-Mails ein, deren Absender für ein paar -zig Euro etwa ein bestimmtes Wort in einem vorhandenen Beitrag verlinkt haben wollen oder einen (befristeten) Link in der Sidebar. Und sie machen fast immer einen oder mehrere dieser Fehler:

  • Keine persönliche Anrede;
  • der Link wird nicht genannt, nur „eine Firma im Bereich XY“ – man soll quasi den Link im Sack kaufen;
  • man spricht fälschlicherweise von „Linktausch“ und behauptet vorneweg, der angeschriebene Blogger wäre daran interessiert.

Auf die Art kann man höchstens bei denen landen, die das Geld wirklich dringend brauchen.

Dinner in the Velvet

Eine samtähnliche rote Schachtel (vor ein paar Wochen) von einem Anbieter diverser außer­gewöhnlicher Freizeitaktivitäten mit einem Gutschein für ein Dinner an einem an einem Kran hängenden Tisch in 50 Metern Höhe – entsprechend gesichert, versteht sich. Das ist schon mal etwas Ungewöhnliches…

Zwar nichts, was ich mir aus eigenem Antrieb ausgesucht hätte, aber doch interessant genug, dass ich den Gutschein eingelöst habe – mehr darüber dann Ende des Monats, wenn das Dinner in München stattgefunden hat.

  1. wobei die mancherorts zu lesenden Spekulationen hinsichtlich „Blogger-Ausrotten“ kaum ernst gemeint gewesen sein dürften []

„Pink“

Das nächste Bild fürs Projekt „Farbe bekennen“:

7: „Pink“

7: „Pink“

Gestern rosa, heute pink, das englische Wort für rosa – sowas kann auch nur einer Frau einfallen. ;) Ich würde es eher magenta nennen. Zufälligerweise hat sich das Bremer Sprachlog kürzlich über „Pink und rosa“ ausgelassen…

Das hier ist jedenfalls ein schnurloses ISDN-Telefon mit einer Telekom-Spezialfunktionstaste, die ich selbst damals nie verwendet hatte, als die Telekom noch für mehr als nur die blanke Leitung zuständig war – aber ratet mal, welche Taste eine Nachbarin, die sich mal ausgesperrt und mich gebeten hatte, sie mit ihrer Tochter, die einen Schlüssel hatte, telefonieren zu lassen, gedrückt hatte, um die Verbindung aufzubauen…?


Sternchen

subway-sternchen

Eine Anzeige auf der Titelseite des Bayrischen Taferls 16/2009, eines hiesigen Anzeigenblattes in normaler Zeitungsgröße – links oben komplett zu sehen1, rechts und unten die entsprechenden Ausschnittsvergrößerungen der rot eingerahmten Bereiche. (Anklicken zum Vergrößern.)

Meine Glückwünsche den Sieger des Wettbewerbs „Unleserlichster Sternchen-Erklärungstext“! ;)

Update 17:20 Uhr: Ha, sogar im Web gibt’s das Angebot – hier der nicht auswählbare Text in Standard-Größe:

subway-web-s

Immerhin kann man’s dann problemlos lesen, wenn man mehrfach mit dem Browser hineinzoomt – da steht dann das Übliche bzgl. Zeitraum, Extras kosten extra, nicht kombinierbar und das Copyright von „Doctor’s Associates Inc.“, deren eingetragene Marke SUBWAY® sei.

  1. abgesehen von den anderen Anzeigen, die ich unscharf gemacht habe []