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Glaube

Rock’n’Picture 5: Master of Puppets

Mein Beitrag – in dem ich gar nicht viel Worte verlieren will – zum 5. Thema von Rock’n’Picture bei „Born to be continued…“ und dem Lied „Master of Puppets“ von Metallica, u.a. mit den Zeilen:

Come crawling faster
Obey your Master

05

Master of Puppets I’m pulling your strings
Twisting your mind, smashing your dreams
Blinded by me, you can’t see a thing


PS: Darf ich den geneigten Leser noch auf meine Blog-Parade Lieblings-Liedtextzeile hinweisen…?

Links und Video der Woche (2009/24)

Rock’n’Picture 3: Der Ruf

Mein Beitrag zum 3. Thema von Rock’n’Picture bei „Born to be continued…“ und dem Lied „Der Ruf“ von Saltatio Mortis – und wie Paleica in ihrem Kommentar ist mir beim Text auch der Erlkönig in den Sinn gekommen, doch wo sie noch eine „positive Version“ davon sieht, finde ich, dass es ebenso gut eine besser getarnte und dennoch oder gerade deshalb noch gefährlichere Version sein kann… you be the judge, jeder möge selbst entscheiden, was für ihn eher zutrifft…

Komm und folge meinem Traum
ich trag dich fort durch Zeit und Raum
Sanft umgarnt dich dieser Klang,
blick nicht zurück der Weg ist lang

Fronleichnam: Monstranz unter Baldachin mit Achtung-Verkehrsschild

(Eine Aufnahme der gestrigen hiesigen Fronleichnamsprozession mit etwas Nachbearbeitung, wie man sich denken kann – schön, dass dieses Schild so passend dastand. :mrgreen: )

Ein Ruf, dem viele folgen… aber bitte immer schön langsam und vorsichtig und nicht zu früh losgehen, wie auch der Uniformierte links unten meint!

Fronleichnamsprozession Fronleichnamsprozession (Spitze)

Froh’n Leichnam!

fronleichnam1 Und wer an diesem „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ alias Fronleichnam1, der höchsten Ausprägung dieses quasi vampirisch-kannibalischen Eucharistie-Rituals (ein Fest, bei dem auch unzählige Birken dran glauben müssen, um die Straßen für den Karnevalsumzug die Prozession zu schmücken) nicht teilnimmt, darf sich entweder über den arbeitsfreien Tag freuen oder darüber ärgern, dass er im falschen Bundesland wohnt…

Gemäß alter (und selbstverständlich weiterhin gültiger und bestätigter) römisch-katholischer Kirchenlehre verwandeln sich die dünne Gebäckscheibe und der Wein ja tatsächlich in Leib und Blut ihres menschlichen Gottesdrittels („Transsubstantiation“ nennen sie das dann) und stehen nicht nur symbolisch dafür. Genauer gesagt wandelt sich deren „Substanz“ – alles Sicht-, Mess-, Fühl- und Schmeckbare bleibt natürlich gleich; um Ausflüchte waren die Apologeten ja noch nie verlegen.

Jesu Aufruf zu diesem seltsamen Ritual liest sich etwa so (Joh 6):

51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt. […] 55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. 56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. 57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

Wobei die Frage ist, wie wörtlich er das verstanden haben wollte, wie korrekt die Überlieferung ist, wie viel nachfolgende Jahrhunderte hineininterpretiert haben – denn auch darin waren Kirchen­fürsten schon immer fantasiereich – und warum diese offensichtliche Absurdität der Trans­substantiation überhaupt eingeführt wurde.

Und ich frage mich, wer das wirklich glaubt – bzw. ich frage hiermit die (katholischen) Christen unter meinen Lesern: glaubt ihr an diese tatsächliche substanzielle Verwandlung?

  1. wörtlich: „Leib des Herrn“ – „Fron“ ist das sprachgeschichtliche Gegenstück zu „Frau“ []

Links der Woche (2009/23)