Gestern hatte ich vom Werbeplakat „Spielt Lotto – Lotto ist sicherer als die Börse!!!“ einer örtlichen Lottoannahmestelle berichtet – und das Ergebnis: Totalverlust, gerade zweimal eine richtige Zahl, und damit gewinnt man nichts. Das sieht nicht gut aus für die Börse…
Sicherer als die Börse!
Vielen Dank an die Buchhandlung-Bürobedarf-Lottoannahmestelle Pesch für diesen Anlagetip!
Ich habe den Tip auch gleich befolgt und das letzte Geld, das mir in dieser Finanzkrise noch geblieben ist, in vier Lotto-Tips investiert. Ich werde dann morgen Abend berichten, was daraus geworden ist. Drückt mir die Daumen, klopft auf Holz, werft Salz über die Schulter, und was sonst noch Glück bringt!
Hinweis: Dies stellt im rechtlichen Sinne keine Anlageberatung dar, jeder ist für sein Geld selbst verantwortlich. Oder wie heißt diese Standardformulierung nochmal…?
Vorschlag für Herrn Mehdorn
Nachdem der (vorsichtig ausgedrückt) fragwürdige „Bedienzuschlag“ von 2,50€ pro Strecke beim Bahnfahrkartenkauf am Schalter nach massiven Protesten wieder zurückgezogen wurde, muss die Bahn natürlich sehen, wie sie die paar Millionen – 50 (Welt) oder 60 (Spiegel) – doch wieder einsacken kann. Dazu mein Vorschlag:
Liebe Bahn, streicht am besten alle Streckenfahrkarten aus dem Angebot und verkauft nur noch Jahresnetzkarten! (Oder BahnCard 100, wie sowas heutzutage heißt.) Dafür braucht’s keine Beratung – das spart zigtausende Arbeitsplätze am Schalter –, und die Einnahmen pro Kunde steigen in ungeahnte Höhen! Und wenn das nicht reicht: Erzwingt Sitzplatzreservierungen (auch im Nahverkehr) und passt deren Gebühr etwas an – die aktuell 3€ pro Richtung sind doch wirklich viel zu billig, um in euren hochmodernen, hyperkomfortablen Zügen sitzend fahren zu dürfen!
Und wer schon eine Jahresnetzkarte hat, fährt dann auch öfter mit der Bahn statt mit dem Auto, womit ihr auch noch ein zusätzliches Umweltschutzargument habt, das macht sich immer gut.
Ob „Bedienzuschlag“ wohl das Unwort des Jahres wird…?
Eine schwere Wahl, ein Stubenkükken und ein Fehler
Bevor’s mit den Fotos losgeht, drei Fundstücke von meiner Reise:
Übrigens gab’s auch Dutzende Filme und Musik-Alben im kostenlosen Angebot des Hotels – des Eden Palace –, zu wählen über den umfangreich für ebendiesen Hotelbetrieb ausgestatteten Fernseher (der mich gar beim ersten Betreten des Zimmers namentlich begrüßt hat1) – allerdings ein relativ kleines Röhrengerät, kein Flachbildfernseher.
Und das gab’s im zum Hotel gehörenden Restaurant (und auch vom Zimmerservice):
- natürlich nur schriftlich [↩]
Mit Bloggen Geld verdienen?
Und es geht auch wirklich ums Bloggen, nicht um den nicht unproblematischen Verkauf eines kompletten Blogs: Eine Blog-Parade der E-Fee (noch bis 7.9.)… 10 monetäre Fragen sollen beantwortet werden, und ich denke, gegen ein einnahmenloses Privatblog hat die Veranstalterin auch nichts einzuwenden:
- Verdienst du mit Deinem Blog / deinen Blogs in irgendeiner Weise Geld, oder kommt das für dich nicht in Frage? Wenn nein, warum nicht?
Mein Blog ist ein privates, und für das bisschen, was ich mit Werbung (in vernünftigem Umfang) verdienen könnte, lohnt sich der Aufwand nicht (zumal auch die Zweisprachigkeit berücksichtigt sein will). Und bevor ich mir Mühe gebe, für ein paar Mäuse brauchbare bezahlte Rezensionen zu schreiben, geb ich mir lieber Mühe mit eigenen Beiträgen zu eigenen Themen.
Das „Zupflastern“ mit Werbung1 finde ich bei Privatblogs (und Firmenblogs hinsichtlich Fremdwerbung) außerdem den falschen Weg. (Ich selber hab nur einen Partner-Link zum Hoster am Ende der Sidebar.) - Denkst du, dass man, wenn man mit seinem Blog viele Stammbesucher erreichen möchte, eher über ein relativ eng begrenztes Thema bloggen sollte, oder doch über alles, was einen gerade bewegt?
Stammleser kann man wohl auf beide Arten bekommen, denke ich – es sind halt nur andere Arten von Stammlesern. - Was hältst du von trafficorientierten „In-Themen“ wie etwa „Gina Lisa“?
Wenn man nichts eigenes beizutragen hat (und welcher traffic- und werbeeinnahmengeile SEOler hat das schon?), find ich sie unnötig und eher nervig, wenn ich sie im Feed-Reader finde; gelegentlich(!) z.B. einen gehaltvollen, kritischen oder auch lustigen Beitrag dazu – wie mein Rebus zur höschenlosen Christina – o.ä. finde ich aber in Ordnung. - Inwieweit sollte man die Inhalte daran ausrichten, ob man sie monetarisieren kann (Affiliate, Rezensionen etc.)?
Wer unbedingt fürs Geld bloggen will, kommt wohl nicht drumrum, oder? Gerade private Blogger sollten sich aber mehr an den eigenen und den Interessen der Leser orientieren und nicht eine Rezension nach der anderen bringen (was auch für die „In-Themen“ gilt). - Es gibt ja Firmen, die suchen Leute, die für einen monatlichen Festpreis (z.B. 165€) jemanden suchen, der ein Blog komplett betreut. Was hältst du von solchen Angeboten?
Leute suchen, die jemanden suchen? Wenn ich mal ein „suchen“ streiche:
Naja, ich hätte eh keine Zeit dazu bzw. keine Lust, noch mehr Zeit für sowas aufzubringen, aber wer will und Zeit hat, bitte… ob der Betrag dem Aufwand angemessen ist, steht auf einem anderen Blatt (und ist natürlich vom Blog abhängig). - Betreibst du nur ein Blog oder doch mehrere zu verschiedenen Themen?
Nur diesen Gemischtwarenladen hier. - Einige Blogger veröffentlichen ja Monat für Monat ihre Besucherzahlen und Einnahmen. Sinnvoll oder nicht? Worin siehst du Vor- und Nachteile?
Die Einblicke, die man da erhält, sind manchmal ganz nett. Nachteile seh ich eigentlich nur für die, die ihre Einnahmen nicht richtig versteuert haben, wenn das Finanzamt drauf aufmerksam wird. - Generieren sich deine „Blog“-Einnahmen nur durch Werbung oder auch indirekt durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen an neugierig gewordene Besucher?
Außer dem erwähnten Hoster-Partner-Link, der bisher noch keine Provision gebracht hat, hab ich weder Werbung noch sonstige Einnahmen. (Den billigen Wasserball kann man da wirklich nicht dazu rechnen – wobei ich auch nichts gegen nützliche wertvollere Werbegeschenke hätte, die würden dann vielleicht auch mit Namensnennung und Link belohnt. ) - Bist du auch hauptberuflich „Internet-Worker“, oder bloggst du nur nach Feierabend? Wie viel Zeit investierst du bzw. wie ernst nimmst du die Sache?
Ich bin Software-Entwickler und arbeitstagsüber praktisch immer online – wenn man z.B. auf den nächsten Neustart eines Testrechners wartet, kann man schnell noch ein paar Zeilen schreiben; ansonsten natürlich überwiegend nach Feierabend. Was die Zeit betrifft, hatte ich im Januar schon mal erwähnt: Das schwankt. Ich schätze mal ½ bis ¾ Stunde täglich im Schnitt fürs eigene Blog, eine ganze Stunde fürs Lesen anderer. Mindestens. (Und das dürfte sich in der Zwischenzeit eher gesteigert haben.) - In den USA gibt es ja einige wenige Blogger, die jeden Monat hohe Einnahmen haben. Aber auch in Deutschland verdienen einige schon mehr als nur ein Taschengeld. Wie sieht deine Prognose für die nächsten Jahre in Deutschland aus? Wird man vom Bloggen leben können, wenn Blogs noch populärer werden und man es geschickt anstellt?
Einige wenige werden das weiterhin können, vielleicht kommen einige wenige weitere hinzu, aber ich glaube nicht, dass es eine allzu große Zahl von „Vollprofi-Bloggern“ geben wird oder geben kann.
Die 49-sonnige Julia hat übrigens gerade eine Umfrage zu viralem Marketing und gekauften Links laufen.
- d.h. übertrieben viel [↩]