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Nacht

Tollwood und das WLAN im Zelt

iPhone-WLAN-Auswahl: ZeltbauersErotikkanal „ZeltbauersErotikkanal“ – ein interessanter WLAN-Name, der mir da am Mittwoch Abend im „Weltsalon“-Zelt auf dem Tollwood-Winterfestival auf der Münchener Theresienwiese begegnet ist. Ob es da tatsächlich entsprechende Angebote gibt, oder ob es nur ein Witz ist? Benutzt hab ich ihn jedenfalls nicht – auch über UMTS kommen die passenden Spam-Mails (siehe Bild) problemlos aufs iPhone.^^

Mich wundert übrigens, warum das iPhone das WLAN-Auswahlfenster zeigt, aber trotzdem schon über UMTS die Mails abruft…

Wie dem auch sei: So wie auf dem folgenden Bild sah’s dann drinnen aus – ein Überblick vor der Veranstaltung, und zur Einleitung gab Heinz Oberhummer1 Billy Idols „Hot In The City“ singend und gitarrespielend zum Besten, während Martin Puntigam im knallengen grünen Leiberl an der Flöte einen Ian Anderson für Arme abgab (und Werner Gruber (ganz rechts) sich aufs Feuerzeugschwenken beschränkte):

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Ach ja, Veranstaltung: Es handelte sich um die Global Warming Party der Science Busters, eine unterhaltsame und lustige wie auch informative Kombination aus einem Kabarettisten und zwei Physikprofessoren. Man erfuhr etwa – relativ ernsthaft – von Methan und guten Wolken, vom Vergleich einer Kiste Bier mit einem Quadratmeter Regenwald, von Atombomben als Hilfe gegen die Klimaerwärmung und wie man flüssigen Stickstoff zur Bodenreinigung verwenden kann, wenn man mal genug davon hat, sich ihn über den Arm zu gießen. Auf jeden Fall eine gelungene Mischung.

Und wie es sich für eine Weihnachtsmarkt-Festival-Kombination in einer Stadt wie München gehört, gibt’s nicht nur viele kulinarische Köstlichkeiten und kunterbuntes Kunsthandwerk von allen Kontinenten zu kaufen, es war auch einiges los – und je später der Abend, desto mehr Gedränge in der Nähe der Glühweinstände…

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  1. der, wie von @JoergR im Rahmen des Followfriday zu erfahren, auch twittert []

Fliegenbeugungsgitter

Ich hab gestern Abend mal Jupiter – den hellen Punkt, der derzeit spätabends im Südosten zu sehen ist – näher angeschaut, und das nicht nur mit meinem kleinen Galileoscope (durch das er übrigens schön als Scheibe zu sehen ist, auch wenn die Vergrößerung und Schärfe nicht reicht, um von seiner Wolkenstruktur wirklich etwas zu erkennen), sondern auch mal mit der Spiegelreflex.

Und das auch durch mein Fliegennetz, das Punkte schon mit dem bloßen Auge bei schrägem Durchschauen mindestens verdreifacht, und mit der empfindlicheren Kamera wird dann das, was offenbar ein einfacher Beugungsgitter-Effekt1 ist, noch schöner:

Jupiter im Fliegengitter 1

Noch heller, aber etwas unschärfer/verwackelt:

Jupiter im Fliegengitter 2

Anklicken für eine leichte Vergrößerung – das ist dann der Ausschnitt in Originalgröße (100% crop). Oberes Bild mit ISO 400 und 3,2 Sekunden Belichtungszeit, unteres ISO 1600 mit 1,6 s, Rauschen nachträglich reduziert; jeweils Blende 6.3 bei 300mm Brennweite. Längere Belichtungen waren nicht praktikabel, schließlich bewegen sich sowohl Juppi auf seiner Bahn bzw. die Erde um ihre Achse als auch das Fliegennetz im Wind.

  1. die englische Wikipedia ist da ausführlicher []

P52/32: Das Wochenende der Geister von Pfaffenhofen

Das nächste Thema der Woche bei Saris Projekt 52 ist Wochenende – und das ist irgendwie ein Thema, das gleichzeitig unergiebig und ziemlich beliebig ist, finde ich; nun ja, nutze ich es eben, um Bilder von einer Veranstaltung gestern zu zeigen, die ich eh gezeigt hätte. ;)

Letztes Jahr hatte ich schon eine 2,5-Sekunden-Langzeitbelichtung von meinem Balkon aus gezeigt, dieses Jahr hatte ich mich beim Nachtflohmarkt mit der Kamera ins Getümmel gestürzt. Durch die Langzeitbelichtung sehen die Leute schon etwas geisterhaft aus…

Zunächst einen Leierkastenmann mit 5 Sekunden Belichtungszeit, daneben den Rathausturm hinter einem Regal mit, nun ja, Flohmarktware eben:

Leierkastenmann (5s) Rathausturm und Regal

Zwei weitere Langzeitbelichtungen, ebenfalls 5 Sekunden:

Langzeitbelichtung 5s

Langzeitbelichtung 5s

Ein Blick in einen Spiegel hat mir dann bestätigt, dass ich noch kein halbdurchsichtiger Geist bin. Puh, nochmal Glück gehabt…

Schließlich noch eines der Fotos, die ich aus der Hüfte „einfach so“ geschossen habe – 1/6 Sekunde und irgendwie küntlerisch:

aus der Hüfte