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Zettel

Danke?

Und wo soll ich mich bedanken, wenn eine Bäckerei mit Café nicht gerade die gesundheitlich idealen Prioritäten setzt?

Aushang: Liebe Kunden! Dank Herrn Söder dürfen Sie unser Geschäft weiterhin nur mit FFP2-Maske betreten. Wir müssen Sie im Café weiterhin nach den 3G Regelungen kontrollieren, auch im Außenbereich. Wir verstehen den vielfach geäußerten Unmut, können jedoch nichts für diesen Umstand. Bedanken können Sie sich bei Ihm bei der Landtagswahl im Herbst.

Vielleicht sollte man einen Zettel danebenhängen:

Liebe Inhaber!
Danke, dass Sie so offen kommunizieren, dass Ihnen der Gesundheitsschutz von Kunden und Mitarbeitern (insb. im Innenbereich) offenbar zweitrangig ist und dass auch Sie lieber auf die laute Minderheit hören.
PS: Die Wahlen sind erst nächstes Jahr.

Wobei ich nicht wirklich glaube, dass das so oder so eine große Auswirkung auf diese Bäckerei/Café oder die Konkurrenz haben dürfte.

(Und nein, das soll auch keine Wahlwerbung für Söder sein.)

Von wann?

Dieses Bild von einem Zettel an einem Nachbars-Briefkasten hab ich schon eine Weile bei mir rumliegen:

Zettel am Briefkasten an den Weihnachtsmann

Was meint ihr, von wann stammt es? Mitte Dezember? Kurz nach Weihnachten? Ostern? Mai?

Und ob der Paketbote den Zettel ignoriert hat, weil er schlank und nicht rot gekleidet war…?

Boy xD und Girl :D

Vor meiner Blogger-Zeit hätte ich einen leicht verschmutzten gefalteten Zettel am Wegesrand weitgehend unbeachtet liegengelassen. Aber jetzt ist er zumindest einen genaueren Blick wert, und wenn da dann auch „Start xD lol“ und „Go :D lolol“ draufsteht, greift man eben mit spitzen Fingern zu und schaut sich das Papier genauer an, um auf der anderen Seite „Boy xD lol“ und „Girl :D lolol“ zu lesen.

Und das klingt schon etwas kurios. Daheim dann ganz entfaltet, sieht’s so aus:

Boy, Girl etc.

Wir haben also in der nächsten Entfaltungsstufe die Tätigkeiten chatten, küssen, umarmen, reden – garniert mit geschriebenen Smilies und, äh, Gelächter – und schließlich Zahlen und Buchstaben als Koordinaten für die Rückseite, auf die ich gleich noch zu sprechen komme.

Fragt sich, inwiefern die Zettelersteller „chatten“ von „reden“ unterscheiden – sollen die Chatter neben­einander stehen und sich via Handy tippenderweise unterhalten, statt direkt zu sprechen? Würde mich nicht wundern. :) Und wie lange? Bei einem vorurteil­erfüllend redseligen weiblichen Wesen kann das Reden ja schon eeeeetwas dauern, sodass man Angst um die Lippen der Küssenden haben muss, wenn die das denn gleichzeitig oder genauso lange machen…

Und haben die verschiedenen Smilies xD und :D sowie die Art bzw. Buchstabenanzahl des Lachens eine tiefere Bedeutung? Warum doppelt gemoppelt „Start“ und „Go“, aber kein „Stop“? Fragen über Fragen…

Nun aber zur Rückseite, die ich hier nicht abbilde – sie enthält 16 mit 1a bis 4d gekennzeichnete Felder mit jeweils einer Paarung von Mädchen- und Jungennamen. Ich vermute mal, die wurden nach und nach irgendwie zufällig ermittelt und eingetragen, anders würde es wohl kaum Sinn ergeben. (Oder kennt gar jemand solche Zettel zufälligerweise? Zu Himmel oder Hölle passt die Faltung jedenfalls nicht.)

Insgesamt sind’s 9 bis 12 Mädchen – je nachdem, ob manche Kurzformen eben nur Kurzformen der vollständigen Namen sind oder verschiedene Personen bezeichnen – und 13 bis 15 Jungs in den 16 Paarungen; zu welcher Tätigkeit sie „verdonnert“ wurden, steht nicht dabei. Nur(?) 13x wird übrigens das Mädchen zuerst genannt.

Tja, und was lernen wir nun daraus? Keine Ahnung. Wahrscheinlich ist das eh kein harmloses Spielchen unter Jugendlichen, sondern ein Geheimcode von reptiloiden außerirdischen Hilfsagenten auf dem Weg zur großen Welt­verschwörung. ;)

Enttäuschung

zerknüllter Zettel Was macht der aufmerksame Blogger, immer auf der Suche nach potentiell interessanten Fundstücken, wenn er auf einem etwas abgelegenen, halb von der Treppe verdeckten kleinen Fenstersims im Treppenhaus eines Bürogebäudes einen zusammengeknüllten Zettel wie diesen hier rechts findet?

Genau, er vertreibt die Spinnenhorde, wischt die Spinnweben beiseite, greift beherzt zu und steckt ihn in die Tasche. (Und fotografiert ihn erstmal, bevor er ihn öffnet…)

Was mag da wohl draufstehen?

Nichts? Eine Einkaufsliste – ganz banal für Lebensmittel oder für etwas Ungewöhnlicheres? Eine Geschenkeliste wie damals nach Weihnachten? Ist es ein Spickzettel eines Schülers? Ein unerwiderter Liebesbrief von einem Büro ins andere? Der Hinweis von jemandem, er habe einen wahrhaft wunderbaren Beweis für die Astrologie gefunden, doch der Zettel wäre zu klein, um ihn zu fassen?

Die Wahrheit ist dann doch etwas enttäuschend, nämlich die Adresse einer Bank:

entknüllter Zettel

Vermutlich hatte jemand einen Umschlag dort hinbringen sollen, hat vor dem Einwerfen natürlich die Haftnotiz entfernt, in die Tasche gesteckt, später dann wieder bemerkt und billig entsorgt, wo er gerade war. Tja. Aber immerhin konnte ich doch noch diesen Blogbeitrag herausholen…

Alle Geschenke gekauft?

Am 27.12. in einer Hecke gefunden:

weihnachts-einkaufszettel
(Anklicken für große Ansicht)

Hoffentlich wurde der Zettel erst nach dem Fest verloren – wäre doch schade, wenn Isolde, die sich so auf ihr Rouge gefreut hat, nicht mal Rouche bekommen hätte, oder Steffen ohne seine Dosen Wurst gar verhungert. Aber ist das am Ende nun ein Buch-Gutschein und ein Fisch fürs Aquarium, oder ist das zeilenweise zu lesen? (Der letzte Name ist wohl der Nachname von Ryan; deswegen auch unkenntlich gemacht.)