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Pfaffenhofen
85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm, um genau zu sein

6 Millionen Liter Wasser

6 Millionen Liter – wieviel ist das, was kann man sich darunter vorstellen?

  • 20.000.000 Gläser (à 0,3 l) voll – hilft nicht viel…
  • 6.000.000 Literflaschen (ach?)
  • 1.200.000 Tage Kochen und Trinken im deutschen Durchschnitt
  • 666.666 – 2.000.000 Toilettenspülungen
  • 500.000 Getränkekisten à 12 Literflaschen
  • 150.000 x duschen
  • 50.000 x baden
  • 47.244 x durchschnittlicher deutscher Tagesverbrauch
  • 17.000 Füllungen für 150cm-Planschbecken (bei ca. 20cm Füllhöhe)
  • 12.500 Paletten mit je 4x2x5 Getränkekisten
  • 8.100 € bei 1,35 €/m³ (bin mir bei diesem Preis aber nicht sicher)
  • 1.200 tropfende Wasserhähne pro Jahr
  • 129 Jahre Gesamtverbrauch für einen durchschnittlichen Deutschen
  • 2,4 olympiataugliche Schwimmbecken (50m x 25m x mind. 2,0m)
  • 1 Wasserrohrbruch in der Pfaffenhofener Hauptleitung vorgestern Abend.

 


Zahlen zum Wasserverbrauch von Quarks&Co

Bruno der Starke und die magische Treppe

Urban 1
Urban 2

Es war einmal, im Jahre Zweitausendundsieben nach der Zeitenwende inmitten der Kreisstadt die da genannt wurde Pfaffenhofen an der Ilm, ein urbaner Kaufhausbesitzer, der hatte einen Plan ersonnen, sein Kaufhaus ein wenig auszubauen und zugleich für mehr Bequemlichkeit für seine geschätzten Kunden zu sorgen, alldieweil diese nur vom Erdgeschoß in die Etage darüber auf einer magischen, sich selbst bewegenden Treppe, landläufig genannt „Rolltreppe“, gebracht werden konnten, sich hingegen in das zweite Obergeschoß aus eigener Kraft begeben mußten.

Kran Darob begab es sich also an einem lauen Spätwinter- oder Vorfrühlingstage (die Chronisten sind sich hierbei uneins) des Folgejahres, daß dieser Kaufhausbesitzer vorübergehend gar auf seine herzinnig geliebte Fläche verzichtete, die da gedacht war zum Abstellen der Kutschen seiner Kunden während deren hoffentlich einträglichen Aufenthaltes in nämlichem Kaufhaus (und ausschließlich während dieses Aufenthaltes, andere Nutzung des Platzes erweckte keinerlei Wohlgefallen). Denn ebendiese Fläche wurde benötigt als Platz für Bruno den Starken aus der Familie derer von Liebherr, ohne den dies Unterfangen aussichtslos erschien, und seine Equipage.

Rolltreppe Denn wisset, solche magischen, sich selbst bewegenden Treppen wachsen nicht von alleine an Ort und Stelle, sondern werden weitab entfernt herangezüchtet und in ausgewachsener Form auf speziellen langen und flachen Kutschen herbeitransportiert, die da genannt werden Tieflader.

Kran lang Alsdann kam frühmorgens besagter Bruno der Starke herangerollt und verschaffte sich mit seinen kräftigen Tatzen zuvörderst einen festen Halt auf dem Boden.

Wohlan, sprach Bruno, ich bin bereit, lasset die Treppe kommen! Und alsbald kam sie. Und Bruno griff sie mit seinen langen Fingern, streckte sich gar weit und hob sie auf das Zwischendach, von woselbst sie, nachdem die Menschen ihr Staunen ob seiner Kraft und Geschicklichkeit überwunden hatten, in das Gebäude hinein befördert und befestigt wurde, auf daß sie fürderhin viele Kunden bequemlich nach oben bringen möge.

Kran fährt weg Nach getaner Arbeit schritt Bruno der Starke fürbaß von dannen, auf zu seiner nächsten Aufgabe, wo ihm gewiß erneut große Aufmerksamkeit zuteil sein würde.

 


Alle Originalfotos (und ein paar mehr) finden sich in meiner Pfaffenhofen-Galerie.

Projekt 52 Woche 4: Zeitzeuge

Das Thema der Woche 4 in Saris Projekt 52:

Zeitzeuge:
Projekt 52 Es gibt sie überall, Zeitzeugen. Sie haben viel erlebt, viel gesehen, so manches Unheil überstanden. Es gibt persönliche, es gibt gesellschaftliche. Zeitzeugen sind Zeugen unserer Zeit und haben einfach schon viel gesehen! Die Aufgabe besteht dieses Mal darin einen Zeitzeugen zu finden und uns zu zeigen, vielleicht auch ein bisschen zu ihm zu erzählen. Das Wunderbare ist, ein Zeitzeuge muss nicht immer ein Mensch sein. Lasst Euren Interpretationsmöglichkeiten freien Lauf!

Da war es diesmal einfach für mich, ein Motiv zu finden, ich brauchte nur schnell auf den Balkon, und schon hatte ich meinen baulichen Zeitzeugen:

04: Zeitzeuge

Woche 4: Zeitzeuge

Das alte Ilmgau-Kaufhaus in Pfaffenhofen/Ilm – eröffnet 1977, geschlossen 2005 mit Schulden in siebenstelliger Höhe. Links daneben ein altes Kino, zuletzt die Getränkeabteilung des Kaufhauses. Seit kurzem, nach mehreren gescheiterten Verkaufs-/Versteigerungsversuchen, in neuen Händen – Kino und eine kleine Lagerhalle (nicht im Bild) sollen abgerissen werden, in den Rest kommen Büros, unten wohl ein Laden.

Ich hatte nur die letzten zwei Jahre mitbekommen, und da war es im wesentlichen ein Supermarkt mit Resten allgemeiner Kaufhausware. Alte Einrichtung, im letzten Winter kaputte Heizung, immer spärlicheres Sortiment, wohl der höchste Anteil an Ware mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum in der Region – und immer weniger Kunden. Was natürlich zu einem Teufelskreis wird…

…also ein Zeitzeuge früherer Kaufhauszeiten, der mit Zeit nicht mehr mithalten konnte…


Natürlich hab ich da noch etwas (un-)farblich nachgeholfen…

Mistwetter

:regen: Und das an einem Dult-Sonntag (mit geöffneten Geschäften ab 13 Uhr). Die wenigen verwegenen Fieranten, die trotzdem gekommen waren, hatten mitunter mit heftigen Sturmböen zu kämpfen und später noch mit Dauerregen, was nicht nur den mit der Holzhütte (2. Foto) zu einem frühen Schließen verleitet hat.

Bei den beiden Fotos hab ich noch relativ trockene und windarme Zeitpunkte erwischt…

Dult 11.11.2007 1 Dult 11.11.2007 2