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Projekt Hörsturz

Projekt Hörsturz 40

Projekt Hörsturz Es ist mal wieder Zeit für eine neue Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – diesmal wieder eine normale Runde.

  • 31Knots – The Savage Boutique (von Kristin)
    Frisches Latin-Getrommel, -Geblase und -Geklimper gemischt mit Indie-Rock; die Art der Stimme hat mich ein bisschen überrascht, aber im Verlauf des Lieds passt sie eigentlich. Flott und fröhlich, manchmal aber etwas zu chaotisch.
    3½ von 5 Sternen 3½ Felle – gestern vor mir an der Kasse haben übrigens ein paar Mädels u.a. Wolldecken gekauft, um sich anscheinend Neandertaler-Faschingskostüme zu schneidern; es fiel in ihrem Gespräch auch der Satz „schon mal Neandertaler in ’nem sexy Top gesehen?“ (o.ä.). Eine Wilden-Boutique dürfte in der Tat eintöniger gewesen sein als Boutiquen heutzutage…
  • Max Raabe – Küssen kann man nicht alleine (von Mars)
    Altmodischer deutscher Gesang, teils interessant mit netter Melodie, teils schnulzig und etwas langweilig.
    1½ von 5 Sternen Reichen 1½ Münder zum Küssen?
  • The National – Bloodbuzz Ohio (von Dr. Borstel)
    Trommeln und anschwellende Musik versprechen mehr, als die langsame dunkle Stimme dann liefert, denn im weiteren Verlauf ist dann auch viel Indie-Durchschnitt drin. Zeitweise wenig abwechslungsreich, aber doch ’ne schöne Melodie.
    3 von 5 Sternen 3 nationale Waseigentlich?
  • Fountains Of Wayne – Red Dragon Tattoo (von maloney8032)
    Indie-rockend geht’s weiter, der Gesang ist dann aber ziemlich altmodisch und könnte einige Jahrzehnte älter sein. Insgesamt nix Besonderes. Und die paar elektronischen Klänge passen nicht zum Rest.
    2 von 5 Sternen 2 – naja, Wayne?
  • Hey Rosetta! – Yer Spring (von JuliaL49)
    Fängt recht sanft an – steigert sich’s oder dudelt’s weiter? Ersteres, zum Glück: Schlagzeuger, Gitarrist und Streicher dürfen sich immer wieder etwas austoben. Aber nicht nur. Schöne Mischung.
    4 von 5 Sternen 4 – apropos Spring: Frühling, wo bist du?
  • I Blame Coco – Selfmachine (von David)
    Locker elektropoppig, netter Refrain; vielleicht ein Hit fürs Radio, aber nicht direkt für mich…
    3 von 5 Sternen 3 schuldige Töchter
  • X-Ray Dog – Time Will Tell (von Steve)
    Träumerische Hintergrundmusik – ich seh schon Kamerafahrten über verschneite und erblühende Berge und Täler vor meinem geistigen Auge…
    3 von 5 Sternen …und 3 Hunde laufen über die Wiese
  • The Unicorns – Sea Ghost (von Freddi)
    Na zum Glück beschränken sich die Geister nicht auf die Blöckflöte. Wieso laufen See-Geister eigentlich auf der Straße rum? Irgendwie witzig – das Lied selbst nur zum Teil, das ist ’ne Mischung aus Standard-Indie und einzelnen Abwechslungen.
    3 von 5 Sternen 3 einhörnige Seegeister, zum Glück weder pink noch unsichtbar
  • Tyondai Braxton – Platinum Rows (von beetFreeQ)
    Abgefahrenes Filmmusikähnliches, das bestimmt zu den einen oder anderen lustigen Animationsszenen passt. Aber so ganz allein? Und über 10 Minuten?
    1 von 5 Sternen 1 Blech, kein Platin
  • Black Stone Cherry – Blame it on the Boom Boom (von mir)
    Kerniger Rock und ohne Wertung, da mein Vorschlag.

Macht einen Durchschnitt von 2,67. Was mit auffällt: Die Schwankungen von Runde zu Runde werden geringer.

Okay, zu den paar Bonussongs:

  • Escape With Romeo – It’s Loneliness (Wumpscut remix) (von Konna)
    Fängt etwas arg elektronisch an. Und bleibt so, wenn auch mal ’ne Gitarre durchdringt. Ansonsten nicht mein Fall. Und wahrscheinlich trotz des Namens auch nichts für Julia. ;)
    1 von 5 Sternen 1 Romeo, der einsam bleiben muss
  • Fever Ray – When I Grow Up (von Kamil)
    3½ von 5 Sternen 3½ – Björk meets Ambient? Schön schräg…
  • Motocade – Holy Moly (von Graval)
    3 von 5 Sternen 3 heilige Blechle
  • Kylesa – Spiral Shadow (von Tenza)
    4 von 5 Sternen 4 Gitarren im Schlamm
  • The Blue Van – Run to the Sun (von Basti)
    3 von 5 Sternen 3 Sonnen – naja, eine würde mir schon reichen

So, das war’s. Mein Vorschlag fürs nächste Mal ist von jemandem, den ich schon vor Urzeiten vorschlagen wollte, aber dann ist er offenbar untergegangen: Foy Vance – Hope, Peace and Love (live)

Projekt Hörsturz 39 – Instrumental

Projekt Hörsturz Diesmal nicht höchste Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten, denn diesmal kümmere ich mich schon in der Mitte der Zwei-Wochen-Frist darum – heute an Darwins Gebutstag, wie man auch im Header-Bild sieht.

Diesmal ist es eine Instrumental-Sonderrunde – was einen da wohl alles erwartet? Jedenfalls keine un- und schwer verständlichen Fremdsprachen und Dialekte. Und auch keine „Songs“ im wörtlichen Sinne…

  • Ludovico Einaudi – Fuori dal mundo (von Konna)
    Getragene Streicher fangen an – ganz klassisch, quasi wie erwartet, bevor dann auch das Piano dazu kommt. Ruhig, zeitweise interessant, zeitweise zu träge, irgendwie fehlt mir was, aber wirklich schlecht ist es auch nicht.
    2½ von 5 Sternen 2½ – also 1 Audi und 1½ BMWs?
  • Explosions In The Sky – Your Hand In Mine (von Khitos)
    Bei dem Namen hätte ich einen explosiveren Anfang erwartet. Aber die Hand, die die Lunte anzünden sollte, wird wohl grad festgehalten. Zu einem Drumstick hat’s aber noch gereicht. Plätschert träumerisch dahin – wobei plätschern eigentlich zu negativ klingt –, schön instrumentiert, vielleicht ein bisschen zu lang.
    3½ von 5 Sternen 3½ Finger an der Hand (nach der Explosion)
  • Boards of Canada – Skyliner (von Fabian)
    Synthesizer begrüßen den Jesus-Triebwagen im Video – ach halt, da sind ja Schienen direkt unter dem Wasser. Tricks, geht ja nicht anders. Okay, zum Lied: das bringt einen netten Rhythmus, der mit zu „dreckig-schmierigen“ Synthesizer-Sphärenklängen unterlegt ist, die mich etwas stören.
    3 von 5 Sternen 3 Ahornbretter
  • Goblin – Tenebre (von Heiko)
    Verzerrter Text?? Auch nicht besser verständlich als die eingangs genannten Fremdsprachen, aber irgendwie fehl am Platz. Klingt ziemlich altmodisch à la 80er – kein Wunder, wenn’s anscheinend auch aus dieser Zeit stammt^^ – und wäre mir wahrscheinlich auch damals schon als etwas langweilig vorgekommen, wenn ich’s damals gekannt hätte. Oder ich hab’s gekannt, nicht weiter beachtet und vergessen…
    1½ von 5 Sternen 1½ Goblins sind keine ernsthaften Gegner
  • Moby – Shot In The Back Of The Head (von Konzertheld)
    Nach einem Schuss in den Hinterkopf spielt man Synthesizer-Töne nur noch rückwärts ab? Kann ich drauf verzichten. Das tritt zum Glück etwas in den Hintergrund, als mehr Klänge dazu kommen, aber ein Teil davon jammerdudelt zu arg. Wird also nicht zu meinen Lieblingssongs von Moby gehören.
    1½ von 5 Sternen 1½ Querschläger
  • Red Snapper – They’re Hanging Me Tonight (von beetFreeQ)
    Bei dem Titel hätte ich da etwas mehr Western-artiges erwartet. (Okay, nicht von beetFreeQ. :) ) Nach dem seltsamen Anfang wird’s, naja, nicht weniger seltsam, aber besser. Schönes trip-hop-und-was-auch-immer-iges Stück.
    4 von 5 Sternen 4 Fische, bitte
  • Unleashed – Across The Open Sea (von Fini)
    Akustische Gitarre und Heimorgel – auf die offene See konnten sie wohl Drums und Gitarrenverstärker nicht mitnehmen. Steigert sich langsam – zu langsam, und dann ist schon Schluss, kaum dass ein kleiner, scheinbarer Zwischen-Höhepunkt erreicht war. So ist das nix Halbes und nix Ganzes.
    2½ von 5 Sternen 2½ fehlende Leinen
  • Daniel Olsén – Me And My Paper Plane (von David)
    Ein Kinderlied auf einer ewig gleich knisternden Schallplatte? Nervt. Das Stück an sich hat zwar einen gewissen Nostalgie-Süßlichkeits-Charme, aber der ist auch wirklich mein Fall.
    1 von 5 Sternen 1 abgestürzter Papierflieger
  • François de Roubaix – Dernier domicile connu (von beam)
    Eigentlich eine schön beschwingte Mischung, die da filmmusiktauglich rüberkommt, aber irgendwie auch nichts Herausragendes.
    3 von 5 Sternen 3 unbekannt verzogene Samples
  • Late Of The Pier – VW (von Kamil)
    Mit einem Audi begonnen, mit einem VW enden? Schleichwerbung!! Jedenfalls flott, lebhaft, schräg – doch nach der ruhigen Stelle ist doch zu sehr der Dampf raus.
    3½ von 5 Sternen 3½ liegengebliebene Golfs

So, das wären leicht unterdurchschnittliche 2,6 insgesamt – und diesmal will ich auch wieder die Bonusrunde mitnehmen:

Ein Schnitt von 3,14 für die Bonussongs hievt den Gesamtschnitt auf 2,88.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal ist was Neues von Black Stone Cherry: Blame it on the Boom Boom. (Gegen E-Mail-Adresse auch als MP3 zu haben.)

Projekt Hörsturz 38

Projekt Hörsturz Wieder höchste Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Auch diesmal hat’s mein Vorschlag netterweise in die Pflichtrunde geschafft…

  • Royal Republic – Tommy-Gun (von Kamil)
    Kenn ich aus dem Radio – und da es sich dabei natürlich um Rockantenne handelt, ist das nichts Schlechtes.^^ Der vorwärts treibende Beat mit Gitarre kommt gut rüber, und so haben wir einen schönen Einstieg in diese Runde.
    4½ von 5 Sternen 4½ Salven
  • Ektomorf – Last Fight (von Sebastian)
    Die Ruhe zu Beginn kann bei dieser Band nicht so bleiben, und so hämmern die Ungarn denn auch ordentlich auf ihren Saiten, Trommeln und Stimmbändern, ohne eintönig zu sein.
    4 von 5 Sternen 4 unruhige Flüge
  • Jail Weddings – What Did You Do With My Gun? (von JuliaL49)
    Die Stimme schwankt irgendwie zwischen angenehmem altmodischen Flair und Nervigkeit, insgesammt klingt’s aber interessanter, als ich anhand mancher anderer Rezensionen erwartet hatte. Und gewisse Tarantino-Assoziationen kann ich auch nicht leugnen. Nur eine Tommy Gun ist diese Pistole nicht…
    3½ von 5 Sternen 3½x lebenslänglich
  • Electric Six – Danger! High Voltage (von Konna)
    Dass es etwas elektronisch klingt, sollte bei dem Name nicht verwundern. Ach, richtig, dieses Stück das hat Konna schon mal bei sich verbloggt – wegen des skurrilen Videos (das irgendwie nach Bonuspunkten schreit). Joah, nicht schlecht, aber auch kein Überflieger.
    3 von 5 Sternen 3 Kilovolt?
  • Within Temptation – Faster (von mir)
    Mein melodiös-metallischer stellenweise fast schon zu poppiger Vorschlag… deshalb nicht bewertet. Also weil’s meiner ist, nicht wegen dem anderen.

  • Patent Ochsner – vohinger u vovor (von Graval)
    Einfacher aber flotter schweizer Mundart-Rock.
    3½ von 5 Sternen 3½ Schwindler
  • Týr – Ormurin Langi (von Tenza)
    Bei den Schweizern konnte ich noch was verstehen – spätestens mit Mitlesen –, bei den Färöerern, pardon, Färingern versuch ich’s erst gar nicht. Mystisch-folkig-kräftig wie erwartet – und gut.
    3½ von 5 Sternen 3½ runenbemalte Türen
  • Jeff Buckley – Nightmares By The Sea (von Fabian)
    Erstmal puffern lassen und andere Songs vorziehen, die Verbindung zu dieser komischen Seite scheint langsam zu sein…
    So, was bietet uns dieser melancholisch-monoton beginnende Albtraum? Naja, ein kleines bisschen Abwechslung im weiteren Verlauf kann weder den monotonen Anfang noch das gesamte „nett, aber nichts Besonderes“ so ganz überdecken.
    2 von 5 Sternen 2 bulgarische Jeffs
  • Binärpilot – axxo (von Mars)
    Der Bandname klingt schon nach dem 8-Bit-Retro-Intro. Naja, streiche „Intro“. An sich ganz nett, aber im Verlauf wird das dann doch zu zu beliebigem und/oder zu verzerrtem Gedudel.
    1½ von 5 Sternen Von 1½ Bits wird man nicht betrunken
  • The Mae Shi – Pwnd (von beetFreeQ)
    Haben sich die hier die Piepser vom vorhergehenden Song übers Telefon geklaut? Und ärgern sich nun so darüber, dass sie dann gleich losbrüllen?
    Ach, singen wollen sie dann doch noch. Ein bisschen. Na immerhin. Also, unser lieber Projektleiter hat ja schon so manches tolle verrückt-geniale Stück im Angebot gehabt – aber das hier find ich dann doch eher verrückt-nervig und alles andere als toll.
    1 von 5 Sternen 1 FAIL

Tja, die letzten paar Songs haben die sehr gut beginnende Runde dann doch abfallen lassen – trotzdem hat’s noch zu einem Schnitt von 2,94 gereicht.

Die nächste Runde ist eine Instrumental-Sonderrunde, und dazu schlage ich einen Instrumental Rocker vor: Joe Satriani – The Extremist.

Projekt Hörsturz 37

Projekt Hörsturz Höchste Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Nach der Sonderrunde letztes Mal wieder eine normale – wenn man das bei diesem Projekt überhaupt sagen kann. ;)

Und erfreulicherweise ist mein Vorschlag diesmal wieder in den Pflichtsongs – sogar an erster Stelle:

  • Motörhead – Ace of Spades (Blues Version) (von mir)
    Und wie meistens bewerte ich meine eigenen Vorschläge nicht – so auch diese neue Selbstcoverversion eines der wohl bekanntesten Motörhead-Songs, die ich übrigens auch nicht für einen Riesen-Hit halte, denn dazu fehlt ihr doch irgendwie was…
  • Verket – Dom som blev över (von Nummer Neun)
    Welche Sprache das auch immer sein mag, oh-oh meine ich dann doch verstehen zu können.^^ Im ganzen ist das ein nettes Indie-Poprock-Stück mit gefälliger Melodie, aber nichts wirklich Herausragendes.
    3 von 5 Sternen 3 schwedische(?) Gardinen
  • Mono und Nikitamann feat. Russkaja – Von Osten bis Westen (von Sebastian)
    Streicher streichen, dann die erwarteten folkigen Klänge, dazu gesprochener Text. Der Rhythmus lädt zum Mitgehen ein, der ganze Rest zum Glück nicht zum Weggehen.^^ Und gerade als ich dachte, das könnte doch etwas zu lang werden, ist’s weit vor den angezeigten 7 Minuten vorbei. Ist bestimmt Absicht von den Uploadern, um die Leute zu ärgern…
    3 von 5 Sternen 3 Künstlernamen
  • The Cog is Dead – The Death of the Cog (von Basti)
    Wie stirbt ein Zahnrad? Werden wir das hier erfahren? Ein kurioser Band- und Song-Name ist es jedenfalls, wohl das Vorstellungslied der Band… Jedenfalls bietet sich hier auch eine folkige Atmosphäre, aber getragener, langsamer (und trotzdem kürzer). Von jemandem, der den Tod der Analoguhrbestandteile beklagt, würde man auch kein Techno erwarten. Hat was.
    4 von 5 Sternen 4 Quarzschwingungen
  • Brian Eno – An Ending (Ascent) (von Dr. Borstel)
    Etwas kürzer passt das sicher ganz gut in einen Film an eine zum Titel passende Stelle, aber so als ganzes Lied – naja, schöne Sphärenklänge zum Entspannen einerseits, abwechslungslose Langeweile andererseits.
    1½ von 5 Sternen 1½ Jahre lang könnte man so ein Stück sicher gut an gewisse Bewusstseinsaufstieg-2012-Esoterikdeppen verkaufen…
  • Tensheds – Flying Cars (Acoustic) (von JuliaL49)
    Die Stimme beginnt etwas… unerwartet klingend. Die seltsame Kombination aus Aussehen und Zimmereinrichtung im Video seh ich nicht lange, da das hier auf dem Notebook eh in einem anderen Tab im Hintergund läuft. Apropos Notebook: Liegt’s jetzt an dessen (eigentlich ganz brauchbaren, aber sicher nicht optimalen) Lautsprechern, an der Aufnahme oder an der Stimme selbst, dass die lauteren Stellen für mich, sorry, schrecklich klingen? Vielleicht muss ich mir das morgen/übermorgen an größeren Lautsprechern nochmal anhören, aber viel Hoffnung hab ich da nicht.
    1 von 5 Sternen 1 Auto, das sich ohne Motor schwer tut mit dem Fliegen
  • MewithoutYou – In a Sweater Poorly Knit (von Kristin)
    Erstmal werden an- und abschwellende Klänge hereingeschüttelt, bevor der Gesang hinzugestrickt wird und dann doch noch mehr Musik kommt – mit viel bunter Wolle, will sagen: willkommenen Abwechslungen.
    4 von 5 Sternen 4 Stricknadeln Minimum
  • Ronan Hardiman – Warriors (von maloney8032)
    Irischer Folk, zur Abwechslung instrumental, Nun ja, ganz nett, ganz flott, mehr als nur okay.
    3½ von 5 Sternen 3½ Fiedelkrieger
  • Paradise Lost – The Rise Of Denial (von Tenza)
    Huch, kann das sein, dass in einem Projekt Hörsturz schon drei mir bekannte Bands/Künstler dabei sind? ;) Jedenfalls kommt hier dann auch der erwartete ordentliche Metal.
    3½ von 5 Sternen 3½ verlorene Paradiese – und wie viele wiedergefundene?
  • Wauvenfold – JiGad (von Fabian)
    Die Synthesizer-Bedienungsanleitung raschelt nur kurz – aber anscheinend wurde nur das Mikro abgeschaltet, denn das ganze klingt erstmal nach wir loopen mal ein paar chillige Klänge und lesen immer wieder nach, was wir noch ändern können. Ein paar skurrile Klänge haben sie dann doch gefunden. Und das ganze dann doch zu einem gar nicht mal so uninteressantem Ganzen zusammengefaltet.
    3½ von 5 Sternen 3½ Ding-Dongs

Damit ergibt sich ein leicht überdurchschnittlicher Schnitt von glatten 3 Punkten. Die Bonussongs spar ich mir diesmal auch wieder.

Als Vorschlag fürs nächste Mal nehm ich spontan das neue Stück von Within Temptation: Faster, das Uwe heute verbloggt hat.

Projekt Hörsturz 36 – WTF?

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Diesmal eine Sonderrunde zum Thema „Was zum Teufel soll das sein? Und das gefällt dir auch noch??“, kurz „what the fuck?“.

BeetFreeQs eigene Sonderwertung eines „What-The-Faktors“, des „Grads an What-The-Fuckizität des Songs“ werd ich mir auch mal ausleihen (allerdings ohne Sternchen darstellen)…

  • The Ting Tings – Impacilla Carpisung (von Konzertheld)
    Wir fangen also mit Beats/Samples von ein paar bekannten Songs an, wo sich der Herr in Grün „aufwärmen“ darf, bevor er zum Bass greift und eine Dame das Mikro schnappt. Nun ja. Überflüssiges Intro, schlechte Publikumsaufnahme. Die Dame trällert jetzt Aaahs. Kommt noch mehr? Ah, tatsächlich, Text. Klingt noch miserabler als der Rest; hoffen wir mal, es liegt wirklich an der Aufnahme.
    WTF: 1 – 1 von 5 Sternen 3 fürs Lied und −2 wegen der spaßraubenden Qualität
  • Animaniacs – The Nations of the World (von maloney8032)
    Wieder so ein Fall, den man nicht nur musikalisch betrachten kann – da ist es an sich recht einfach gehalten; unzählige Staaten aufzuzählen ist dann doch etwas anspruchsvoller. Dafür fehlt (verständlicherweise) etwas der Witz der Serie. Hmm… schwer zu bewerten…
    WTF: 3 – 3 von 5 Sternen 3 Warner Brothers (samt Warner-Schwester)
  • The Avalanches – Frontier Psychiatrist (von Mars)
    Lawinen gibt’s hier auch öfter. Von meinem Dach zumindest. Hier kommt erstmal ganz ohne Abrutschen ein psychiatrisches Filmgespräch, das dann von Schlagzeug unterlegt wird, gefolgt von mehr Musik. Teils schrägen Musik- und noch mehr Sprachsamples, toll zusammengemischt. Solche „Songs“ mochte ich früher auch gerne (und heute eigentlich auch noch, so nostalgiemäßig) – und hätte dieses Werk älter als aus dem Jahr 2000 eingeschätzt.
    WTF: 4 – 4½ von 5 Sternen 4½ Meter Schnee
  • Messer für Frau Müller – The Best Girl In The USSR (von LemonHead)
    Nochmal Filmsamples, diesmal russisch? Hier geht’s elektronischer weiter, dafür textärmer. Mit etwas zu viel wiederholtem Lachen.
    WTF: 4 – 3 von 5 Sternen 3 ножи
  • iwrestledabearonce – Tastes Like Kevin Bacon (von Heiko)
    Der Bärenringkampf scheint noch nicht vorbei zu sein, wenn man sich diesen Death-Metal-und-sonstwas-„will it blend?“-Versuch so anhört. Einerseits hat das (lt. engl. Wikipedia) „experimental metal“-Ergebnis durchaus was, andererseits ist’s halt doch etwas wild… ach was soll’s:
    WTF: 4 – 4 von 5 Sternen 4 Speckstreifen für Kevin
  • Squirrel Nut Zippers – The Kraken (von beam)
    Da spielt jemand im Geräuschemacherstudio rum, bevor er stolpernd die Tür zum Musikstudio nebenan aufstößt, wo grad auch eine Aufnahme läuft. Und dann kommt die Sängerin herein, die die Musiker wohl so ablenkt, dass fast alle aufhören zu spielen.
    WTF: 2 – 3 von 5 Sternen 3 Arme sind zu wenig für einen Kraken
  • The Lovely Eggs – Have You Ever Heard A Digital Accordion? (von Dr. Borstel)
    Ich mag Akkordeons im allgemeinen nicht besonders, und wenn sie dann auch noch so seltsam besungen werden… Zumindest kommen noch andere Dinge dazu – um den Refrain immer weiter zu verlängern. An sich ganz nett, aber die Stimme nervt. Und die Lautheit am Ende kommt irgendwie unmotiviert. Aber hey, wir sind ja in der WTF-Runde…
    WTF: 3 – 2 von 5 Sternen 2 – passt, ist ja eh digital
  • Die Antwoord – Beat Boy (von Khitos)
    Diese Hiphopper hatten wir ja schon mal. Damals war ich, nun ja, nicht besonders begeistert – und das bin ich hier auch nicht. Schnelles, kaum verständliches Rappen, Kindchenstimme für den gecoverten Refrain, musikalisch nix besonderes…
    WTF: 3 – 1 von 5 Sternen 1 Frage
  • Igorrr – Tendon (von beetFreeQ)
    Für einen BeetFreeQ-Vorschlag wäre es auch ein WTF, wenn er überraschenderweise eine 08/15-Popschnulze vorschlagen würde.^^ Aber das ist dieses Werk offenbar nicht, eine scheinbare Mischung aus mehreren zerhackten Musikstücken und dem Versuch, wie schnell hintereinander sich (Drum-)Samples wiederholen lassen. Ähnliche Verhackstückelungen widerfahren dann auch ein paar Stimmen. Die normalen Geigen zwischendurch währen natürlich auch nicht lange.
    WTF: 5 – 3½ von 5 Sternen 3½, weil weniger mitunter mehr gewesen wäre…
  • Man Man – Against the Peruvian Monster (von Kristin)
    Die Instrumente werden gestimmt, der Kinderchor probt, dann kommt der Sänger, und die Sonne kämpft sich auch durch die Wolken. Sowohl real da draußen vor meinem Fenster als auch im übertragenen Sinne, was das Lied betrifft. Und in beiden Fällen nur halbherzig.
    WTF: 3 – 2½ von 5 Sternen 2½ Männer und Monster

Macht einen Schnitt von 2,75.

Die Bonussongs spar ich mir diesmal. Ich hab zwar in ein paar kurz reingehört, aber für alle komplett samt Bewertung hab ich jetzt keine Lust. Deswegen gleich mein Vorschlag für die nächste, „normale“ Runde:
Motörhead – Ace Of Spades (Blues Version)